Einer der Betreiber von "mp3Network" wurde nun vom Landgericht München verurteilt.
Das Urteil bestätigte die einstweilige Verfügung die im Mai dafür sorgte, dass die betroffene Webseite, die weit über 100.000 Musiktitel illegal zum Download anbot, geschlossen wurde.
Der Beklagte hatte bis zu letzt versucht seine Beteiligung zu leugnen, jetzt wurde er unter anderem dazu verurteilt, die Namen der weiteren Verantwortlichen zu nennen. Die Verfahrenskosten in fünfstelliger Höhe sind auch von ihm zu tragen. Mit einiger Sicherheit wird auch noch ein Schadensersatz zu leisten sein.
Gerd Gebhard, Vorsitzender der deutschen Phonoverbände erklaerte dazu: "Die Betreiber illegaler Download-Seiten müssen sich bewusst sein, dass sie ein hohes Risiko eingehen. Sie sind trotz Tarnung zu ermitteln und müssen jederzeit mit einer Verurteilung rechnen. Das jetzt ergangene Gerichtsurteil bestätigt erneut, dass das Internet kein rechtsfreier Raum ist."