Es ist ein Tag wie jeder andere, Du bekommst eine EMail von einem Vorgesetzten und für nähere Instruktionen darf ersteinmal beim Colonel angetrabt werden. Richtig gehört, Du bist beim Militär (Zivis, holt Eure Taschentücher).
Beim Chef angetreten, erfährt man auch gleich, was Sache ist. Da es bei Meteor 2 Missionen gibt, variiert das ganze natürlich, die Missions-EMails dienen mehr oder wenig als Storybrett.

Hat man sein Ziel vor Augen, geht’s auch schon los. In der Top-Down-Ansicht, also von oben, läuft man per WASD oder den Cursortasten durch die Botanik, steuert per Klick auf die rechte Maustaste seine Waffe und bedient diese per linker Taste auf den Elektronager. Soweit so gut aber zu Fuß fetzt es nicht wirklich kilometerweise durch die Landschaft zu steppen, ergo gibt es einen Haufen Automobile (Humvees, Polizeiautos und so weiter) in die man per E-Taste ein- und aussteigt.
Ist man etwas unfreundlich zu seinen Militärkollegen und knallt sie über den Haufen, kann man schon zu Beginn eine der weiteren Waffen ausprobieren (Maschinengewehr statt Standardpistole).

Wem die Einzelspielerkomponente nicht gefällt, der kann sich per Patch (6.65 MB) das Spiel auf v1.1 aktualisieren und dann mit seinen Freunden im Koop-Modus durchkämpfen oder Kopf-an-Kopf bzw. ctf-mäßig (capture the flag) rivalisieren.

Die Grafik scheint nicht wirklich topaktuell, verschiedene Grafikanpassungen (Auflösung, Details, Effekte) dienen aber trotzdem der Anpassung an die persönliche Hardware um vorallem bei hitzigen Gefechten noch die Übersicht zu wahren. Wie alles auf der Welt hat auch Meteor 2 Ecken und Kanten: bei der Grafik. Es wirkt ein wenig schmucklos oder undetailliert, ist man aber einmal vom Spiel gefesselt, stört dieses Manko nicht allzusehr.

Der Sound ist eine Mischung aus fesselnd, spannend und Billig-Nackedei-Film, dass klingt etwas unstimmig, aber da Geschmäcker nunmal verschieden sind, erlaube ich mir diese feingliedrige Merkmalsbeschreibung.

Insgesamt bietet Meteor 2, angesichts von knapp 55 MB, wenig für die Augen und strittiges für die Ohren, vom Spielspass und der Langzeitmotivation könnten sich andere Spiele aber immerhin noch eine gehörige Scheibe abschneiden.