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Critical Mass
geschrieben und getestet von: Ronny
Während Talkshow-Zuschauer die kritische Masse eher beleibten Personen zuschreiben, denkt der chemiebegeisterte Zocker wohl eher an eine chemische Reaktion. Letzteres ist es auch, was das Spielziel und auch die Akteure beschreibt.

Der Spieler steuert nämlich ein Atom und darf auf Ionenjagd gehen. Naja, da Atome sich scheinbar nicht leiden können und etwas egoman veranlagt sind, bedeutet dies: was Andere haben, könnte auch meins sein. Je mehr Ionen man gesammelt hat, desto größer wird das gespielte Atom.

Ziel dieses 3D-Spieles ist es, die kritische Masse zu erreichen, also soviele Ionen einzusammeln, dass man mit einem Schlag alle Gegner auf dem Spielfeld ausradieren kann. Natürlich versuchen die KI- oder menschlichen Gegner einem das Leben schwer zu machen und schnappen sich ebenfalls herumliegende Bäume und andere Waffen um den Kontrahenten einen auf den Deckel zu geben.
Wird man von einem Gegner getroffen, verliert man Ionen, die dann zu eben diesem Gegner schwirren um diesen zu vergrößern.

Ist das erste Spiel noch eher ein Geben und Nehmen, sprich kein Sieg in Sicht, ändert sich das schon in der zweiten Runde, man ist schon fast ein Profi. Nur fast, denn in Level 2 geht es so hektisch zu, dass man wahrlich schon von Glück reden kann, nicht gleich sein Leben auszuhauchen. Zuviele Waffen sind im Zentrum der Karte zu finden als das man dem Treiben unbeteiligt zuschauen könnte.

Gesteuert wird Shootertypisch mit den WASD-Tasten und der Maus, der Sprung liegt auf der Leertaste und mit linkem und rechtem Mausbutton geht das Atom zum Angriff über, schnell gelernt und trotzdem etwas fitzlig, da man förmlich in die Waffenobjekte hineinlaufen muss um sie aufnehmen zu können.

Grafisch bietet Critical Mass nicht wirklich Fotorealismus, nichtmal annähernd, der Comic-Look mag gewollt sein aber sei es drum, im Spiel hat mich das nicht weiter gestört, zu groß ist der Ansporn ein so "einfaches" Spiel so schnell wie möglich zu gewinnen, die Gegner-KI fesselt die erste Zeit doch mehr als das die Augen eine Bewertung der Grafik ermöglichen wollen.

Der Sound ist zwar etwas monoton geraden doch vermag er für wenige Runden Spielzeit der Sparte "nervend" zu entkommen, zu zurückhaltend und doch verspielt kommt er daher, der Sound. Glück gehabt.

Der Netzwerkmodus, der weltweit Spieler zusammenkommen lassen soll funktionierte scheinbar nur sporadisch. Manchmal tritt man einem Spiel bei ohne dass die Gegner agieren, erstellt man ein Spiel passiert das Gleiche.

Sieht man von diesen Mankos und der für derartige Spiele überdimensionierten Downloadgröße ab, bekommt man ein Kleinod an exklusivem Gameplay, sozusagen Frischware aus der Ideenschmiede der DigiPen-Studenten.


Letztes Update: 17.10.2014
Screenshot

Wertung
Datum: 11.07.2007 Downloads: 6925  Größe: 56.93 MB  Spieler:  

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