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Poyo
geschrieben und getestet von: Ronny
Poyo... man denkt fast förmlich schon an das Spiel Puyo aber damit hat Erstgenanntes nun nichts zu tun.

Ein unförmiges Lebewesen ohne Beine, fast schon Pac-Man-artig, will aus seiner Welt, Netherwurld entkommen. Poyo, das ist eben diese lila Beinlosigkeit, hat die Schnauze voll und will abhauen, aber die obskure Welt bietet einige Hindernisse die erst überwunden werden müssen.

Was ist also zu tun? Mit den Cursortasten steuert man den lustigen Gesellen durch 50 nervenzerreißende Level. Was genau die Nerven strapaziert? Dazu später mehr. Neben dem obligatorischen Links-Rechts gibt es hier in Poyo auch die Hoch- und Runtertasten zu beachten, da neben denen auch noch gesprungen und (!) gewarpt werden soll. Das Springen erklärt sich ja von selbst, das Warpen hingegen ist eine in diesem Spiel notwendige Funktion, die man auch "Nitro" oder "Vollgas" nennen könnte. Lenkt man die Spielfigur nach links und drückt die Warptaste, dann beschleunigt Poyo und überwindet so auch größere Abgründe. Gleiches gilt für alle drei anderen Bewegungsrichtungen. Ein Sprung und darauffolgendes warpen bringt einen also noch ein Stückchen höher und somit vielleicht an das gewünschte Plateau.

Ziel eines jeden Levels ist es, den Ausgang zu finden. Anfänglich bereitet das nur handhabbare Probleme, man muss halt erstmal die Steuerung verinnerlichen. In den späteren Level kommen hingegen immer neuere Dinge, herumschwadronierende Steine, Luftströme etc., die immer mehr fordern und oft einen Neustart eben dieses Levels erfordern. Das mag manchen Spieler schnell nerven, Geduld ist also gefragt.


Neustart? Ähm was ist mit Game Over? Keine Bange, in meinem Test ist mir nichts aufgefallen, was an eine Lebenzahl oder ähnlich hindeuten könnte. Springt man in einen Abgrund, oder wird von Blitzen getroffen, startet der Level einfach neu und man kann es nochmal probieren. Dies ist auch notwendig, da der ersichtliche Weg nur selten der Richtige ist (Tipp: man kann durch dünne Wände warpen und im richtigen Moment getimed, kann man den Warpmodus auch zweimal hintereinander nutzen).

Wer Knobeleien wie diese mag und sich nicht an der etwas krümeligen, da von geringer Auflösung verflucht, Grafik stört, wird mit einem Spiel belohnt, dessen Hintergrundmusik wenig förderlich aber auch nicht wirklich störend ist und dessen Schwierigkeitsstufe eine scharfe Gratwanderung zwischen "herausfordernd" und "waahh, ich packs nicht"-nerventötend ist.

 


Screenshot

Wertung
Datum: 26.10.2006 Downloads: 17496  Größe: 4.22 MB  Spieler:  
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