Für einen erfolgreichen Banküberfall nehme man Schraubenzieher, Zange, Sprengstoff, Flammenwerfer und so weiter. Dooferweise hat unser Titelheld Goody weder Werkzeug noch Geld, so dass er erst zweiteres einsammeln muss, um an ersteres zu kommen. So ehrlich ist ein Bankräuber also…

In bester Jump’n’Run-Manier durchkämmt man die Stadt, Villen, Baustellen und weiteres, um die Kohle einzusammeln. Im Prinzip also nicht so schwer, doch wenn man bereits nach zwei Minuten von Polizisten, Bienenschwärmen und Hubschrauber-Raketengeschossen verfolgt wird, kann man sich glücklich schätzen, dass Goody Backsteine (oder was das auch immer für Dinger sein sollen) in unendlicher Menge verpulvern kann.

Zudem ist der Tresor der Bank mit einem zwölfstelligen Code abgesichert. Zufälligerweise liegen Zettel mit je einer Ziffer verstreut herum, die ebenfalls eingesammelt werden müssen. Und um die Items komplett zu machen: Die Lebensenergie lässt sich gangster-klischeehaft wieder mit Bier auffüllen.

Die Steuerung beschränkt sich auf schnell erklärte sechs Tasten: Die Pfeile um zu laufen und zu springen, die Leertaste um alles Lebende mit Steinen zu bewerfen (länger gedrückt halten für einen weiteren Wurf) und Enter um eine Leiter hinzustellen und wieder mitzunehmen.

Grafisch ist die Angelegenheit wirklich sehr nett und schön comicartig umgesetzt worden. Klar werden Freunde einer 3D-Umgebung enttäuscht werden, aber das Ganze ist ja auch ein Remake eines Spiels der späten 80er. Akustisch wäre ein bisschen mehr Abwechslung nicht schlecht gewesen, denn die immer gleiche Musik wirkt nach ein paar Durchläufen doch sehr langweilig.

Da es mir die Grafik wirklich angetan hat, das Spiel einige Schwierigkeiten bietet und nicht nach bereits einer Viertelstunde durchgespielt ist, hebt sich Goody The Remake auf eine gute 8er-Wertung.

Hinweis: Wer gleich zu Beginn auf den Button "Idioma Español" klickt, kann das Spiel anstatt in Spanisch mit englischen Texten durchspielen, was natürlich wesentlich angenehmer ist.