Die Schocks gleich vorweg: Bacteria 2 wurde mit dem "GameMaker" gemacht und für Pisaverlierer ist das Spiel nicht wirklich geeignet.

Davon nicht abgeschreckt? Gut! Denn Bacteria 2 bietet Knobelspass für jung und alt, egal ob weiblich oder männlich.

Was ist zu tun? Auf einem großen Spielfeld gilt es, Kügelchen mit Pfeilen zu erobern. Klickt man auf einen Pfeil, rückt er "eine Viertelstunde" vor (also um 90 Grad im Uhrzeigersinn) und färbt alle mit dem Zielfeld verbundenen Steine mit der Spielerfarbe ein. Soweit so einfach - doch der Computergegner ist selbst in der einfachsten Schwierigkeitsstufe nicht zu unterschätzen und es gehört schon ein wenig Übung im Spiel dazu, um einen Sieg zu ergattern.

Wem der Computergegner zu clever agiert oder wem es mit ihm zu langweilig wird, der kann sich entweder per Multiplayermodus mit einem menschlichen Kontrahenten messen (per TCP/IP, also LAN und I-Net) oder im Arcade-Modus erneut gegen den PC antreten, dabei aber mit Bomben und anderen Spezialfeldern konfrontiert werden.

Zur Steuerung benötigt der Knobelbegeisterte nur die Maus, ein Klick auf einen eigenen Spielstein lässen diesen um 90° rotieren und lässt den Gegner zum Zuge kommen. Für Funktionen wie Vollbildmodus, Musik an und aus usw. kann man auf Symbole klicken oder aber auch die Tastatur benutzen.

Grafisch gibt es an dem Knobelspaß Bacteria 2 eigentlich nichts zu meckern, klare Grafiken mit netten Effekten, ein aufgeräumtes Interface und gute Performance auch auf älteren PCs.

Das einzig wirkliche Problem von Bacteria 2 ist die Musik, denn die ist zwar anfänglich durchaus ertragbar, nervt mit seinem "seichtem Gedudel" sehr schnell und sorgt unweigerlich für dessen Stummschaltung. Zwar sind die Soundeffekte ebenfalls schnell erhört, die hämischen Lacher sorgen allerdings in Mehrspielerpartien durchaus für Laune.