Adventskalenderspiel 08.12.04:
Von wegen Tennisbälle sind strohdoof! In Christmas Bound schlüpft der Spieler in die Rolle eines solchen Schlagabtauschprotagonisten (also in die des Balles *fg*). In einem Haufen an Levels obliegt es dem Spieler mit Hilfe dieses Balles immer knackigere Knobelaufgaben zu lösen. Diese bestehen allesamt aus einem Ziel: Alle Geschenke einsammeln ohne draufzugehen. Aber wieso sollte der Ball sterben? Nun, es gibt natürlich auch böswillige Spielsteine, deren Berührung mit einem Levelneustart verbunden ist. Ausweichen ist also angesagt, das wäre natürlich ein leichtes, wenn, ja wenn da nicht das "Bound"-Prinzip existieren würde. Der Tennisball ist dauernd in Bewegung, rammt er eine Oberkante, wechselt er die Richtung nach unten, kontaktiert er den Boden, geht es wieder hinauf.

Die Steuerung ist leicht erlernt: Cursortasten zum links-rechts manövrieren, Strg/Shift/Space zum Beschleunigen des Balles.

Die Grafik ist comicartig, aber nicht zu extravagant, den einen oder anderen Konsolenbesitzer mag sie vielleicht auch an die SNES-Ära mit seinen Klassikern wie der Super-Mario-Serie erinnern. Alle nötigen Infos sind sofort zu sehen, für den Level notwendige Informationen werden netterweise zu Levelbeginn angezeigt und dank sparsamer Auflösung spielt sich Christmas Bound auch auf wirklich alten PCs noch flüssig.

Die Musik ist weihnachtstypisch und wird so manchem schnell den letzten Nerv töten. Weihnachtsfreunde werden sich aber unweigerlich beim Mitsummen ertappen.

Für Knobelfreunde und Tennischamps ist Christmas Bound mehr als nur "einen" Versuch wert, Freunde harter Action und Jump’n’Run-Einlagen werden hier aber wenig verwöhnt.