Mit einer Untersuchung von nahezu 800 Wohnungen, Firmenräumen und Rechenzentren ist der GVU (Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen) vom 16. - 18. März die weltweit größte Aktion gegen die illegale Verbreitung von Filmen gelungen.

Zeitgleich zu den Durchsuchungen, die einen Schaden im hohen zweistelligen Millionenbereich aufdeckten, wurden in Köln-Hürth Verfahren gegen eine Gruppe von Raubkopierern eingeleitet, die Firmenserver zur Verbreitung von illegal kopierten Filmen genutzt hatten.

Vorrausgegangen waren den Durchsuchungen sowie den Handlungen in Hürth zweijährige Ermittlungen, bei denen durch Zusammenarbeit mit anderen Strafverfolgungsbehörden erstmals gelungen sei, sogenannte Release Groups zu ermitteln. Diese seien für die illegale Verbreitung von Filmen wie "Herr der Ringe" verantwortlich. Zu diesen Gruppen gehören beispielsweise die „ACP“ (Alpha Cinema Projekt), sowie die Untergruppierungen „CHE“ (Cinema Home Entertainment), „DHE“ (The Dollhouse Group), „DND“ (Do Not Disturb), „Yale“ und „PRD“ (Paramount Release Division).

Ingesamt wurden weit über 40000 Datenträger, 200 PCs und 19 Internetserver, die ein Gesamtdatenvolumen von 38 Terabyte beinhalteten, beschlagnahmt.