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Ich habe heute schon mal kurz mit Ronny über das Thema "Sendegebiete" diskutiert und dabei sind wir darauf gekommen, dass dieses Spielelement auch noch etwas Aufmerksamkeit braucht, denn im Moment ist es relativ unspektakulär.
Das hat mehrere Gründe:
- Der Radius der Sendemasten ist so klein, dass sich die Sender so gut wie nie in Quere kommen.
- Man bekommt relativ gesehen immer die gleiche Zuschauerzahl pro investiertem Euro bekommt, (fast) egal wo man die Station baut. Das nimmt viel vom Reiz einen Bauplatz zu suchen.
- Der Sendemastkauf und die Erweiterung des Sendegebietes ist im Vergleich zum Spielverlauf und der Dauer viel zu kleinteilig.
Um dieses Spielelement interessanter zu machen, müssen designtechnisch spannendere Entscheidungen her, deren Alternativen nicht offensichtlich besser oder schlechter sind.
Folgende Vorschläge habe ich und Ronny dazu gesammelt. Alle Punkte (bis auf den Ersten) stehen also zur Diskussion.
1. Sendestationreichweite
Als erste Maßnahme hat Ronny beschlossen die Reichweite (Radius) der Sendemasten zu erhöhen, damit die tatsächliche Chance erhöht wird, dass sich die Spieler auch mal gegenseitig in die Quere kommen. Das wird auf jeden Fall umgesetzt.
2. Nur ein Bundesland zu Spielbegin
Um dieses "In die Quere kommen" weiter zu befördern, sollte zu Spielbeginn nur ein Bundesland den Bau von Sendemasten erlauben. In Kombination mit dem größeren Senderadius sollten sich die Spieler dann schon in der ersten Expansionsphase gegenseitig auf die Füße treten kommen.
3. Baugenehmigungen für die Bundesländer
Für die Expansionsphase in andere Bundesländer, gibt es zwei Vorschläge. Man könnte zum einen für jedes Bundesland eine Art Baugenehmigung erwerben müssen, um darin Sendemasten bauen zu können. Ein Kritikpunkt dazu: Das führt wohl dazu, dass sich jeder in seinem eigenen Bundesland breit macht.
Eine Alternative ist, dass die Bundesländer nach und nach (per Zufall alle X Tage oder jedes Spieljahr 1 oder 2 Bundesländer) ihr Gebiete für Sendemast-Bebauungen freigeben. Auf jedem neuen Markt entsteht dann wieder ein Wettstreit um die besten Sendeplätze.
4. Kabelnetzlizenzen
Als weiteres Feature wäre es schön die Möglichkeit zu haben ein komplettes Bundesland in das Sendegebiet aufzunehmen, ohne duzende Sendemasten aufstellen zu müssen. Das ließe sich vielleicht als Kabelnetzlizenz für je ein Bundesland realisieren. Eine Kabelnetzlizenz sollte im Unterschied zum Sendemast den Vorteil haben (relativ gesehen) günstig in der Anschaffung zu sein, aber deutlich teurer im Unterhalt. Zudem kann eine solche Lizenz nur gekündigt werden, aber nicht verkauft. Dieses Kabelnetzlizenz-Feature sollte aber erst nach ein paar Tagen/Spieljahren (im Mittelteil des Spiels) möglich sein.
Dadurch geben sich auch spannende Entscheidungen: Soll ich mit zwei Sendemasten und damit günstigem Unterhalt die Ballungsräume abdecken oder lieber das ganze Bundesland erreichen, aber dafür höhere Unterhaltskosten in Kauf nehmen?
5. Satelliten
Für das Endspiel sollte es dann möglich sein noch bis zu zwei Satelliten ins All zu schießen, einer für den Norden und einer für den Süden. Ein Satellit hat dabei die höchsten Anschaffunskosten... und es stellt sich für den Spieler dann noch die spannende Frage, ob und wann sich so eine große Investition lohnt.
Neben diesem ersten Konzept kann ich mir aber auch noch über andere interessante Stellschrauben vorstellen:
6. Ausfallquoten
Vielleicht gibt es verschiedene Ausfallquoten für Sendemasten, Kabelnetze und Satelliten, welche die Entscheidung zusätzlich erschweren. So ein Ausfall könnte bedeuten, dass ein Sendemast oder ein Kabelanschluss für einigen Stunden ausfällt und man keine Zuschauer bekommt. Wenn ein Sendemast zuverlässiger ist als eine Kabelanschluss oder der Satellitenempfang, dann überlegt man sich eventuell die Entscheidung zweimal.
7. Preisgestaltung der Sendemasten
Man könnte auch die Preisgestaltung nochmal überdenken:
7.1 Sendemasten mit zuschauerunabhängigen Kosten
Sendemasten sollten vielleicht immer gleich teuer sein, egal wie viele Zuschauer man erreicht... dass vermindert den Effekt, dass Reiche Spieler auch die besseren Sendegebiete abdecken können, wodurch sie noch reicher werden. Und es führt dazu, dass man sich genauer überlegt wo man den Sendemast aufstellt. Es fordert aber auch den Spieler auf nach den besten Sendegebieten zu suchen. Im Moment ist es ja fast egal wo man den Sendemast plaziert solange er sind Budget passt, denn man bezahlt pro potentiellem Zuschauer X Euro. Es gibt also keine besseren oder schlechten Orte, sondern nur teurere und günstigere Erweiterungen (die Zuschauerzahl ist relativ). Da wird noch viel Potential verschenkt.
7.2 Sendemasten mit Kosten ja nach Bundesland
Um dennoch Unterschiede und Anreize zu schaffen, könnten die Sendemasten auch je nach Bundesland andere Anschaffungskosten haben die sich ggf. sogar jedes Jahr ändern (man könnte das auch mit Gebühren/Lizenzen erklären). So gibt's vielleicht im einen Jahr einen Anschaffungs-Run auf's Saarland (weil schön billig) und im nächsten Jahr auf Brandenburg usw..
Was sagt ihr dazu?
Gibt's noch weitere Vorschläge?
Beitrag geändert von STARSCrazy (10.10.2014 14:18)
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Insgesamt finde ich eigentlich die bisherige Umsetzung in Ordnung. Würde nur kleinere Veränderungen befürworten.
1. Sendestationreichweite
500 000 Einwohner als Startzahl, Chemnitz als Startsender, Anfangssendergröße daran ausrichten
Ansonsten hatte ich bisher noch keine Probleme mit der Sendergröße.
2. Nur ein Bundesland zu Spielbeginn
Wenn schon Sachsen als Startland.
3. Baugenehmigungen für die Bundesländer
Generell halte ich das für Verkomplizierung.
Die Idee aber im Auge behalten.
Könnte per Image freischaltbar werden.
Erst Sachsen, dann MDR, danach Berlin-Brandenburg, je nach den staatlichen Rundfunkverträgen, Rundfunkgebieten.
Insgesamt kommt hier wieder die Frage nach Berücksichtigung der Wende 1990 auf.
Also im Westen beginnen? Wo wurde Mad-TV entwickelt? Das als Startgebiet nehmen (A Tribute to...)
Osten kommt erst 1990 dazu.
4. Kabelnetzlizenzen
Würde ich entweder weglassen oder erst später einführen. Wann begann Kabelfernsehen in der Realität?
5. Satelliten
Unbedingt. Aber erst später einführen. Endspiel halt.
Image-, Reichtumsabhängig
7.1 Sendemasten mit zuschauerunabhängigen Kosten
Aufbaukosten in Gebieten mit hoher Bevölkerungsdichte höher. (Umweltbedenklichkeitsprüfung, Elektrosmog)
Betriebskosten... hm unschlüssig
7.2 Sendemasten mit Kosten ja nach Bundesland
Hm. Könnte interessant sein. Aber auch unübersichtlich werden.
Offline
Kabelfernsehen: https://de.wikipedia.org/wiki/Kabelfernsehen#Geschichte
"Die Geburtsstunde des Kabelfernsehens 1984 war auch gleichzeitig die Geburtsstunde des kommerziellen Privatfernsehens."
@Gast2:
Das Problem mit kleinen Sendern ist: dass man sich da mehrere Spieltage Sendemasten kaufen kann, ohne dass diese sich mit Masten anderer Sender ueberschneiden. Durch einen groesseren Radius passiert das zwangslaeufig "eher". Ohne die Konkurrenz durch Sender wuerde das ganze Konkurrenzsystem ("hach,was schau ich nur") ad absurdum gefuehrt werden.
Aus diesem Grund ist die Frage nicht, ob wir den Radius vergroessern, sondern in welchem Umfang.
@Aufbaukosten
Ich wuerde die schon versuchen an die Reichweite zu koppeln. Bei Mad TV lag der Reiz dahingehend, dass die Preise abgestuft waren - man also fuer Preis X 1000 oder aber auch 1900 Zuschauer haben konnte. Wir muessten einfach nur aehnliches einfuehren, dann haben die Spieler auch Spass - wie bei Wimmelbildspielen .
bye
Ron
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Ich würde in diesem Punkt die Realität nicht all zu genau nehmen.
Wichtig ist mMn das es ein spannendes Spielelement wird mit dem man taktieren kann. Sonst brauchen wir die Sendekarte gar nicht wirklich...
Offline
Hi!
1. Sendestationreichweite
Reichweite (Radius) der Sendemasten erhöhen: Finde ich sehr gut zwecks Konkurrenz.
2. Nur ein Bundesland zu Spielbegin
Finde die Idee okay. Ich fände es gut, wenn man sich sein Startland zu Spielbeginn aussuchen könnte. Zwar startet man überall mit 500k Einwohnern Reichweite, aber es wäre doch für die Individualisierung gut, sich ein Land aussuchen zu können. Nur Chemnitz als Startpunkt fänd ich schade.
3. Baugenehmigungen für die Bundesländer
Ich bin für Variante 2:
Die Bundesländer sollen nach und nach (per Zufall alle X Tage oder jedes Spieljahr 1 oder 2 Bundesländer) ihr Gebiete für Sendemast-Bebauungen freigeben. Auf jedem neuen Markt entsteht dann wieder ein Wettstreit um die besten Sendeplätze.
Bei dieser Variante bleibt einem ja weiterhin die Möglichkeit, nur in einem Gewissen Umkreis neue Sender dazu zu kaufen (z.B. nur im Osten der Republik).
4. Kabelnetzlizenzen
Kabelnetz ist zwar okay, aber ich weiß nicht, ob es das Spiel wirklich braucht. Man kann sich auch in Details verlieren!? Gerade wenn es um Konkurrenz geht, wäre es übersichtlicher, es bei den Sendemasten zu belassen. Es gibt sicher auch Gelegenheitsspieler, die nicht so harcoremäßig drauf sind. Denen wären das Kabelnetz zu viel des Guten, was sie eher abschrecken könnte, das Spiel zu spielen.
ODER: Spielschwierigkeitsgrad leicht: ohne Kabel, Schwierigkeit schwer: mit Kabel. Wäre ein Punkt bei der Auswahl der Multiplayer-Partie.
5. Satelliten
Für das Endspiel sollte es dann möglich sein noch bis zu zwei Satelliten ins All zu schießen, einer für den Norden und einer für den Süden. Ein Satellit hat dabei die höchsten Anschaffunskosten... und es stellt sich für den Spieler dann noch die spannende Frage, ob und wann sich so eine große Investition lohnt. Sehr gut!
6. Ausfallquoten
Ausfallquoten für Sendemaste: Sehr schöne Idee!
VG. Domi
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2. Nur ein Bundesland zu Spielbegin
Wenn das Sendegebiet aussuchbar wäre, dann müßte die Sendekarte vor Spielstart eingeblendet werden. Da ja am Anfang auch die Computerspieler am selben Ort beginnen sollen.
Das könnte vielleicht zu aufwendig werden...
Oder wir beginnen das Spiel ohne Sendemasten und die erste Aktion müßte dann der Sendemastkauf sein. -> Wäre das dann vielleicht eine Aktion für den ersten Chefbesuch? Daß da der erste Sendemast aufgestellt werden muß.
Ich könnte allerdings auch mit einem vorgegebenen Ort leben. Aber irgend mit Spielbezug. Anbieten würde sich entweder Chemnitz, wegen dem Sitz der Gamezworld oder Gütersloh als Gründungsort von RainbowArts, den Mad TV-Entwicklern.
3. Baugenehmigungen für die Bundesländer
Kann mich so nach und nach mit dem Gedanken anfreunden. Dann wird ja über die ganze Spieldauer eine Konkurrenz-Situation aufrechterhalten.
Ich würde aber statt den Bundesländern die Sendegebiete der öffentlich-rechtlichen nehmen. So aus'm Bauch raus. (9 statt 16)
Die 9 würden auch besser an das Klassenmodell passen.
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finde die ideen alle gut! Nur in der anfangsphase insbesondere auf stufe leicht sollte man sich aus dem weg gehen können u nicht noch mit konkurrenz belastet werden..
2. Nur ein Bundesland zu Spielbegin
Oder wir beginnen das Spiel ohne Sendemasten und die erste Aktion müßte dann der Sendemastkauf sein. -> Wäre das dann vielleicht eine Aktion für den ersten Chefbesuch? Daß da der erste Sendemast aufgestellt werden muß.
-> Seeeehr gute Idee, Gast2!!!
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@Bundesland zu Spielbeginn
Man muesste fuer jedes Bundesland ein Startgebiet definieren, an dem wuerden dann alle Sender starten.
Problem fuer mich: Storymodus unwichtig (ich wuerde da schon auf Gast2s Idee zurueckgreifen wollen - und da waere es "Schwarzenberg"). Auch muessen die Startpunkte ja irgendwelche "Auswirkungen" haben. Wenn man ueberall einen Startpunkt raussucht, der einfach nur Zuschauerreichweite X innehat, dann koennen wir den Punkt auch auslassen.
Interessant wird es, wenn Bundeslaender verschiedene Preise/Ausfallquoten/Bauzeiten/Radien haben. Ja ... Radien - das waere naemlich auch noch ein Justierungspunkt. Man kann auch Radien und Preis kombinieren: in Brandenburg kann ein Sender zwar weiter senden (Flachland) aber kostet dafuer mehr (ja ich weiss...lineare Verknuepfung). In Brandenburg wuerde man dementsprechend schneller auf Konkurrenz treffen. In der "zerkluefteten Berglandschaft Bayerns" hingegen, wird man viel Kleinstaaterei betreiben und ohne die Konkurrenz senden koennen.
Bei Spielstart waehlt man einfach das Startgebiet aus einer Dropdown aus. Daneben stehen dann die wichtigen Eigenschaften: Hoher Preis, hohe Sendemastreichweite, ...
Oder aber, man erzaehlt sowas den Spielern nicht, und stuft die Bundeslaender einfach in Schwierigkeitsstufen 1-5 ein, und stellt dies dann einfach dar:
Dropdown:
_________________________
[ Sachsen (Stufe 5) ]
+-------------------------+
| Brandenburg (Stufe 2) |
| Niedersachsen (Stufe 3) |
+-------------------------+
Die Sache mit dem Chefbesuch: schoen - und im Multiplayer muessen wir dann aber von diesem Ansatz abweichen, da wir ja von einem gemeinsamen Startpunkt aus loslegen sollten. Dann lieber vor Spielbeginn einen Start definieren. Halte ich erstmal fuer sinnvoller.
@Baugenehmigung
Wir sollten uns da schon an die Bundeslaender halten, da wir ja schon zur Erkennung des aktiven Bundeslandes die Bundeslaender einzeln als Grafik/Umriss besitzen. Da wir ja irgendwie auch die "inaktiven" Bereiche grafisch darstellen sollten, ist es praktisch sowas erneut benutzen zu koennen. Wenn wir individuelle Bereiche machen wuerden braeuchten wir fuer jede Senderkarte neue und somit zusaetzliche Umrisskarten (oder ein detailliertes Polygon - sozusagen einen Vektorumriss mit vielen Koordinaten).
Ich plaediere da fuer die Nutzung bereits Vorhandenem.
@Kabelnetzlizenzen
Ist fuer mich kein Muss (spart auch an Komplexitaet der "GUI" in der Senderkarte). Eventuell fuer "spaeter" aufheben.
bye
Ron
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@Kabelfernsehen:
Das finde ich jetzt ehrlich gesagt weniger kompliziert als viele andere Vorschläge wie Sendeausfälle, verschiedene Kaufpreise, Reichweitenunterschiede usw.
Aber es würde auch ohne funktionieren... aber der Logik entsprechend sollten wir uns dann auch die Satelliten sparen
Gibt's zu dem Punkt noch weitere Rückmeldungen?
7.1 Sendemasten mit zuschauerunabhängigen Kosten
Sendemasten sollten vielleicht immer gleich teuer sein, egal wie viele Zuschauer man erreicht... dass vermindert den Effekt, dass Reiche Spieler auch die besseren Sendegebiete abdecken können, wodurch sie noch reicher werden. Und es führt dazu, dass man sich genauer überlegt wo man den Sendemast aufstellt. Es fordert aber auch den Spieler auf nach den besten Sendegebieten zu suchen. Im Moment ist es ja fast egal wo man den Sendemast plaziert solange er sind Budget passt, denn man bezahlt pro potentiellem Zuschauer X Euro. Es gibt also keine besseren oder schlechten Orte, sondern nur teurere und günstigere Erweiterungen (die Zuschauerzahl ist relativ). Da wird noch viel Potential verschenkt.
Meiner Meinung nach liegt bei so einer Vorgehensweise (alle Sendemasten gleich teuer) der Vorteil darin, dass die Spieler die Sendegebietüberlappungen freiwillig eingehen und für akzeptabel halten... und es kommt wie in der Realität tendentiell eher zum "Wettkampf um die Ballungsgebiete"... besser als der "Wettkampf um die dünn besiedelten Gebiete" (so ist es aktuell).
Offline
Sendemastpreise sind nicht abhaengig von erreichten Zuschauern sondern von der theoretischen Reichweite (da ja andere Masten schon etwas vom Reichweitenpotential abschoepfen).
Man koennte darueber nachdenken, die Preise fuer den Unterhalt groesserer Masten anzuheben, den Preis aber abzusenken. Dann wuerde der Spieler eher abwaegen muessen was ihm lieber ist: viel mit einmal ausgeben, oder auf Dauer mehr.
@Effekt "Reiche Spieler stecken bessere Sendegebiete ab"
Aber ist nicht genau dass die Spielweise die so nahezu jedes Wirtschaftsspiel mit sich bringt: Kapitalismus? Ab jetzt werden in Monopoly alle Haeuser gleichteuer ... damit sich jeder was leisten kann, auch wenn ihm teure Strassen gehoeren und er deswegen keine Kohle fuer den Hausbau haette.
Nein, ich denke so mit dem "gleichsetzen" von Sendemastpreisen wuerden wir nicht nur Vorteile erwerben.
Solchen Dingen ("Reiche werden Reicher") kann man "vernuenftig" nur mit Saettigungsfunktionen entgegenwirken. Heisst, der Reiche hat es schwerer sein Vermoegen zu verdoppeln als der Arme. Dass die absolute Menge an Geld natuerlich eine andere ist, sollte klar sein.
Wettkampf um Ballungsgebiete wuerde nicht stattfinden, sobald Spieler wissen, wie das Konkurrenzsystem der Quotenberechnung funktioniert: wann lohnt es sich, mit 2-3 anderen Sendern zu konkurrieren - und wann lohnt es sich eher, die Kleinstaedte abzugrasen und dort Call-In-Sendungen/Gesponserte Sendungen zu senden.
Im Moment ist es ja fast egal wo man den Sendemast plaziert solange er sind Budget passt
Im Moment entscheidet man nur: sollte ich noch laenger warten und mir gleich einen groesseren Sendemast kaufen - oder lieber jetzt einen kleineren und spaeter einen weiteren Kleinsendemast.
Man sollte dann hier ueberlegen, ob "groessere Sendemasten" Vorteile wie relativ gesehen geringere Einkaufspreise oder Unterhaltskosten besitzen sollten.
bye
Ron
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Warum sollte die Anschaffung und der Unterhalt unterschiedliche Preise haben? Dem Signal ist es egal wie viele potentielle Zuschauer es empfangen, ob nun 10 Zuschauer oder 1.000.000 Zuschauer.
Bezüglich dem Konkurrenzkampf um die Ballungsgebiete bin ich ganz anderer Meinung. Wenn ich die Wahl habe zwischen 100.000 potentiellen Zuschauern für mich allein oder 1.000.000 potentiellen Zuschauern im Konkurrenzkampf mit drei Gegnern, dann würde ich mich natürlich für letzteres entscheiden. Selbst wenn ich nur ne durchschnittliche 20%-Quote erreiche sind das doppelt so viele Zuschauer.
Und selbst wenn sich eine Konkurrenzsituation nur für zwei Wettbewerber in einem Gebiet lohnt, denn sind es zumindest zwei.
Aber solche Argumentspiralen bringen nicht viel, denn schlussendlich hängt alles nur vom Spieldesign ab... und was wir damit erreichen wollen.
Natürlich muss das "Reiche haben Vorteile" weiterhin gelten, sonst bringt das alles nichts. Gegner sollen pleite gehen und am Schluss soll es einen Sieger geben. Aber der Spielsieg sollte nicht gleich am ersten oder zweiten Tag entschieden werden. Das ist auch ein großes Problem beim Monopoly-Spielprinzip: Schon am Anfang entscheidet sich eigentlich fast immer wer gewinnt... die restlichen zwei/drei Stunden der Monopoly-Spielzeit zelebriert man den langsamen Tod der Gegner. Wir sollten uns irgendwo dazwischen bewegen...
Nicht nur das reine Kapitalismusprinzp sollte über den Sieg entscheiden, sondern auch noch andere Stellschrauben und Fähigkeiten... z.B. als Programmmanager (=> Image), Taktierer (Sendegebiete), Schleimer (Kultur -> Betty) und ggf. später noch weitere Elemente wie Einflussgruppen oder Sabotage.
Beitrag geändert von STARSCrazy (13.10.2014 12:25)
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[...] die restlichen zwei/drei Stunden der Monopoly-Spielzeit zelebriert man den langsamen Tod der Gegner.
Wie wahr .
@unterschiedliche Unterhaltskosten
In staedtischen Gebieten kostet das Grundstueck mehr Miete, Angebot-Nachfrage nach "Sendemasten" ist dort evtl hoeher.
Denke man findet fuer beide Richtungen Begruendungen.
Auch ist die Konkurrenzsituation ja noch alles in allem ein wenig in der Schwebe. Mancher wuerde bspweise lieber fast alle potentiellen Zuschauer eines Einzelsendemasten mit seiner Call-In-Sendung bezaubern wollen - als schon mit einem einzigen anderen Konkurrenten kaum noch Zuschauer zu erhalten.
Andererseits koennte dieser Gedanke auch andersherum genutzt werden: wenn ich wirklich gutes Programm bringe, kann ich vielleicht so sogar von dem anderen Sender stibitzen (wenn der Call-In bringt).
Weiterhin denke ich, dass der gemeine Spieler das Prinzip "mehr = teurer" eher erwartet als "alles gleich teuer".
Fuer mich versteckt sich hinter einem "alles gleich teuer" eigentlich mehr ein Spielgedanke der einen Anstieg pro erworbenem Mast innehaelt (1. Mast 1k, 2. Mast 1.5k, ... - alles mit dem Spielziel 100% Reichweite zu erreichen).
Eine weitere Spielidee waere, dass die Sendemasten gar nicht von uns gesetzt werden, sondern Fremdfirmen solche Masten errichten - und man sich dort "einmieten" kann. Heisst mit der Zeit ploeppen mehr und mehr Sendemasten auf - und nur unter diesen kann man ueberhaupt auswaehlen. Wuerde aber wohl den Spielfluss kuenstlich hemmen - oder wenn zu schnell verfuegbar - nicht fuer mehr Konkurrenz sorgen.
Am einfachsten ist es wohl, die Bundeslaender nach und nach freizuschalten, die Sendemastradien gross genug zu halten und alles so zeitlich abzustimmen, dass es "irgendwie" klappt.
Ein anderer Ansatz motiviert vielleicht zum Kauf in der Naehe der Konkurrenz:
Beim Bau eines Mastes subventioniert der Staat in relativer Hoehe zum Anteil mit Konkurrenz. Je mehr man sich bei einem Sendemast mit der Konkurrenz teilt, desto mehr foerdert der Staat den Bau (Antimonopolsubvention). Dann ist der Entrepreneur zwar immer der, der mehr bezahlt, aber alle anderen Sender wuerden mehrfach abwaegen muessen, ob ein "nachziehen" nicht finanziell guenstiger waere.
bye
Ron
Offline
Es gibt viele Möglichkeiten der Umsetzung ... wichtig ist mir vor allem:
Die Wahl einer Spielers muss relevant, nachvollziehbar und nicht offensichtlich sein!
Relevant: Wenn die Auswirkungen meiner Wahl relativ unwichtig oder zu marginal sind, dann kann man sie sich sparen.
Nachvollziehbar: Der Spieler kann nur das entscheiden was er auch klar versteht und abschätzen kann.
Nicht offensichtlich: Man sollte Pseudoentscheidung so gut es geht vermeiden, bei der eine der Alternativen offensichtlich die einzig "Richtige" bzw. "Bessere" ist.
Solange dies berücksichtigt wird, ist mir die genaue Umsetzung nicht ganz so wichtig. Meine Favoriten hab ich schon vorgestellt
Offline
@vorgegebene Sendemasten
Nöö.
Das Sendemasten aufstellen war eine meiner Lieblingsbeschäftigungen bei MadTV. Wäre äußerst schade, wenn das wegfällt.
@Länderfreischaltung
Wenn wir diesen Weg wählen, würde ich gerne haben wollen, daß die im Nachbarland eventuell erreichten Zuschauer bei der Quote (und gegebenenfalls bei den Senderkosten) mitzählen auch wenn da noch nicht gebaut werden darf.
[...] die restlichen zwei/drei Stunden der Monopoly-Spielzeit zelebriert man den langsamen Tod der Gegner.
Muß ich nochmal zitieren.
Einseits weil so schön gesagt.
Andererseits, weil ich genau deswegen manche Spiele nie zu Ende spielen werde. Das scheint mir eher ein Sado-Maso-Fall zu sein...
Offline
[...] würde ich gerne haben wollen, daß die im Nachbarland eventuell erreichten Zuschauer bei der Quote [...] mitzählen [...]
Glaube das hatte ich so schon irgendwie versucht zu beschreiben - man kann also entlang der "Grenzen" senden und erreicht diese Spieler auch ohne explizite Sendegenehmigung.
bye
Ron
Offline
Meine 2 Cent:
Ich nehme mal Österreich als Beispiel. Alle DVB-T Sendestationen sind ursprünglich vom ORF (Staatsfernsehen) errichtet worden und gehören nun einer Tochterfirma. Abgesehen von den regionalen Sendeanstalten gibt es hier ORF (5 Programme incl 3Sat), ATV (2 Programme), ServusTV und Puls4 als überregionale Sendeanstalten. In Ostösterreich ist auch noch SchauTV empfangbar. ALLE verwenden gegen entsprechende Nutzungsgebühr diese Sendeanlagen. Jede Sendanlage ist unterschiedlich ausgestattet und haben unterschiedliche Reichweiten - das ist unter anderem auch der fernsehunfreundlichen Topographie in Westöstrreich geschuldet.
Daraus ein paar Ableitungen zu verschiedenen Topics:
Warum sollte die Anschaffung und der Unterhalt unterschiedliche Preise haben? Dem Signal ist es egal wie viele potentielle Zuschauer es empfangen, ob nun 10 Zuschauer oder 1.000.000 Zuschauer.
Dem Signal an sich ist es wurst wieviele es empfangen aber unterschiedliche Signalstärke bedingt unterschiedlich teures Equipment! Daher der Vorschlag:
Unterschiedlich teuere Sendeanlagen, die bis zu einem definiertem Maximum Watt rausblasen (=Reichweite)
Sagen wir mal 3 Klassen von Sendeanlagen, die jeweils eine definierte untere und obere Reichweite haben - das soll dem Spieler noch die Möglichkeit geben den Sender "feinzutunen" indem er das Maximum nicht ausschöpft und hier etwas Geld spart.
Glaube das hatte ich so schon irgendwie versucht zu beschreiben - man kann also entlang der "Grenzen" senden und erreicht diese Spieler auch ohne explizite Sendegenehmigung.
Was wenn das Ausland nicht die selbe Sprache spricht? Viel eher bin ich hier dafür, dass hinter Grenze NICHTS ist. Abgesehen davon, sind Sendungen "über die Grenze" rechtlich nicht ganz unproblematisch.
Anbei für TVT 3.0 International - erst hier sollte dieses Thema wieder aufgegriffen werden.
Die Wahl eines Spielers muss relevant, nachvollziehbar und nicht offensichtlich sein!
Relevanz: Es sollte einen Unterschied machen ob ich ein neues Sendegebiet bediene oder in der Nähe noch andere EIGENE Sendeanlagen stehen und das Publikum die Sendeanstalt schon kennt (Shared Image). Genau genommen ist ja eine neue Sendeanlage eine lokale Sendeanstalt mit eigenem Image. Umgelegt auf TVT bedeutete das, dass alle Sendeanlagen einen kleinen Überschneidungsbereich haben müßten andernfalls bekommt das Gesamtimage (das einzige was wir haben) einen Knacks. Das ist so noch nirgens abgebildet.
Nachvollziehbar: Wie unter Relevanz schon erklärt sollte seine Sendeanstaltswahl einleuchtend sein - mit den verschiedenen Sendeanlangentypen kommt schon einiges an "Strategie" zusammen.
Nicht offensichtlich: Verstehe ich zwar net ganz was damit gemeint ist aber ich versuch's trotzdem. Da aus den obigen Punkten schon diverse Strategiemöglichkeiten hervorgehen, denke ich, dass es nicht offensichtlich ist was der Spieler plant.
Der komplette Beitrag #13 von Ron
Maximale Konkurrenz ist in der Tat dann, wenn ausschließlich vorgegebene Sendestationen verfügbar sind und alle Sendeanstalten mit der der gleichen Station beginnen. Abgesehen davon, dass ich mir vorstellen kann, dass die Qoutenberechnung stark vereinfacht wird, da die Sendegebiete deckungsgleich sind. Es gäbe aber noch einen hybriden Vorschlag:
Sobald das Sendegebiet einer neuen Sendestation sich zu x% mit vorhandenen überschneidet, kann NICHT gebaut werden. Zusätzlich dazu kann man sich in bestehende Sendeanlagen einmieten - den Preis bestimmt der ursprüngliche Errichter innerhalb definierter Grenzen. Zusatz: Abhängig vom Sendeanlagentyp können nur begrenzt Programme gleichzeitig ausgestrahlt werden. Damit gewinnt auch der Sendertyp zusätzlich an Gewicht. Kleiner Sender nur ein Programm - das eigene, dafür aber zu x% exklusiv. Großer Sender mehr Programme (=Konkurrenz nutzt meine Infrastruktur) - Konkurrenz aber dafür Mieteinnahmen. Noch interessanter: auch die größte Anlage kann nicht alle Spieler bedienen.
Auch noch ein (taktischer) Zusatz zu den wählbaren Sendeleistungen: Wenn mein Sender maximal rauspustet (maximales Sendegebiet), dann ist die Überschneidung natürlich größer und ich kann potentiell mehr Gebiet schützen.
...Kabelfernsehen...Satellit...
Ist das spieltechnisch nicht nur ein riesiger Sendemast, den jemand anders gebaut hat?
Sendestationreichweite
Radius = räumliche Abdeckung - wenn sich daraus dann die potentiellen Zuseher ergeben - Super!
Baugenehmigungen für die Bundesländer
Warum nicht das nächste Bundesland abhängig von der derzeitigen RÄUMLICHEN! Senderabdeckung des bestehenden Senderaums abhängig machen?
Ausfallquoten
Mal ehrlich - wann hattest den letzten Sendeausfall wegen Schäden am Sendeequipment? Viel lustiger wäre dann schon die Kopplung an den aktuellen Wetterbericht oder generell an Nachrichten (Hacker haben Sender X geknackt)- das ist dann auch für den Spieler nachvollziehbar falls man sowas überhaupt braucht. Ich gebe zu bedenken, dass ein Senderausfall unterschiedliche Folgen haben kann! Habe ich 90% Abdeckung tun mir 5% nicht weh - sind alle Spieler vom selben Sender abhängig senden eben alle nix. Es trifft mich also NUR in der ersten Aufbauphase und das ist dann nicht ganz nachvollziehbar.
Sabotage
Kann man den Sender eines anderen Spieler sprengen? Kann man sich dagegen schützen?
analog / digital
Ist das überhaupt ein Thema?
@Ländergrenzen
Damit waren die Bundesländer in Deutschland gemeint.
@Sendemasten
Die Abstufung der Sendemasten ist interessant.
Ohne Dich ausbremsen zu wollen: Ich würde wegen MadTV beim Senderkauf bleiben wollen. Das war mir da eins der liebsten Spielelemente. Vor allem, weil sich die Kosten relativ zur Zuschauerreichweite so schön optimieren liessen. Freilich wird dann die schöne Landschaft mit Unmassen Sendemasten zugepflastert.
Dein vorgeschlagener Mix aus Kauf und Miete mit Sendergrößen und maximaler Überschneidung klingt drum sehr interessant. Aber da tendiere ich zu einer Spielerweiterung nach dem Release. Hindert uns ja nicht, das ruhig schon zu diskutieren...
Insgesamt wird es wirklich langsam an der Zeit ein eigenes Brett für den Nachfolger zu schaffen, wo die Ideen gesammelt werden können.
Ich selbst denke ab und an darüber nach, wie ein großer Multiplayer aussehen könnte, der auch den Anfängern Spielspaß garantiert.
@Sabotage
Ich schalte sowas generell bei Spielen aus. Es sei denn die Spiele bieten eine Handlungsmöglichkeit, um der Sabotage irgend zu begegnen.
Für unseren Fall zum Beispiel, daß ich für die Zeit des Ausfalls einen anderen Masten mitnutzen kann oder ein Kabelnetz für das Gebiet.
Aber da gibt's ja verschiedene Spielertypen. Ist nur schade, wenn mein Typ schmählich übergangen wird.
Bei Railroadtycoon 3 bin ich bei großen Karten ständig am Speichern und laden. Stört einfach nur den Spielfluß, daß da ständig was kaputt geht. Da stimmt einfach das Balancing nicht... Das ist irgendwie, wie die Seuche ins Haus holen.
@Baugenehmigung
Der Vorschlag klingt logisch. Macht Sinn.
@Kabel, Satellit
Naja, Kabel wäre eine Sache für sich. Im Prinzip ein Sender pro Firma pro Stadt und dann ein Zwischenverstärker für alle paar Häuser. Also extrem viele "Sendemasten" und Zuschauerreichweitenänderung in Dutzendschritten.
Satellit. Was kostet da die Billigvariante real?
Wäre wohl eher auch nur Miete...
Oder wir machens einfach möglich.
Offline
Wie schon erwaehnt, bezieht sich das Grenzen auf die innerdeutschen Welchen.
@Abstufungen/Sendemastauslastung
Finde ich grundsaetzlich eine coole Idee. Sicher auch strategisch sehr interessant - nur denke ich da wie Gast2, also dass es zu weit von "Mad TV" weg ist, als dass es fuer ein "Tribute to Mad TV ... v1.0" erstrebenswert scheint.
Aber wie gesagt: ist eine Idee die mir sehr gut gefaellt. Jedes Bundesland hat dann 2-3 "staatseigene Sendemasten" die alle Sender beherbergen koennen (so dass zu Spielstart kein Logikloch entsteht, dass alle Sender von einem Startmast aus senden).
Dass mit dem exklusiv (nur 1 Sender) und kein weiterer Bau in Reichweite... wenn dass so gemeint ist, dass KEINER dort mehr bauen kann (sozusagen Verbot durch Stadt/Land/Behoerden, bzw keine Baugenehmigungserteilung), dann kann man da schon viel Konkurrenz ersticken. Mir fehlt es da noch an einem "erzwingendem" Faktor, auch mal grosse Sendemasten zu bauen. Alleine die Mieteinnahmen werden nicht jeden dazu bewegen, auch andere Sender mit an den Mast zu lassen.
Klar, eine Variante waere es, die Radien der grossen Masten so zu auszurichten, dass sie leicht die kleinen Masten "ueberlagern". Dies wuerde die kleineren Masten aber eventuell ziemlich entwerten (kommt auf das Preisgefuege an). Problem ist ja, wenn man mit den kleinen Masten ein "Raster" zieht, so dass in den Luecken kein Bau mehr moeglich ist - richtig austariert, kann man da groessere Landstriche "blockieren".
@Baugenehmigung per Auslastung
Wie meinst Du das? Dass es einer "Ausbreitung" gleicht (benachbarte Laender), oder dass eher die diametral entgegenstehenden Laender eine Genehmigung bekommen. Ich schaetze jetzt mal ersteres.
Dafuer spricht: "Logik"
Dagegen spricht: "Spannung"
Ich meine damit, dass es im Spiel ja praeferierbare Gegenden gibt - dort zu starten, erleichtert also immer das Spiel. Das kann gut sein ("Schwierigkeitsstufen") aber auch schlecht ("Vorhersehbarkeit").
@Sabotage
Naja, der "Safe" wird ja frei (gespeichert werden kann immer), also ist da Platz fuer schmutzige Waesche. Man kann ja neben "Sendemast kaputtmachen" auch Dinge machen wie "Programme vertauschen" ("Sendemast in Sachsen gehackt, Ferkelfilm gesendet. Bauern und Behoerden erzuernt.").
Nicht alles muss sich hier mit dem Realismus ueberdecken. Ein "Sendemast von OttoTV reparaturbeduerftig. Zuschauer wenden sich ob des Permaameisenkriegs vom Sender ab."
Es sollen einfach Kleinigkeiten sein, die den stoerungsfreien Ablauf unterbinden - den irgendwann eingelaufenen Tagesablauf auflockern und Abwechslung "erzwingen".
Das mit dem Wetterbericht ist ja angedacht - halt vereinfacht so, dass Wetter generell die potenziellen Zuschauerzahlen beeinflusst. Allerdings kann ein Sturm ja auch einen Sendemast beschaedigen (bzw alle in einem Gebiet). Ich weiss nicht wie haeufig in den 80ern ein solches Szenario auftrat (Ostkind mit Dachantenne fuers West-TV)
bye
Ron
Offline
@Baugenehmigung per Auslastung
... die Bundesländer nach und nach (per Zufall alle X Tage oder jedes Spieljahr 1 oder 2 Bundesländer) ihr Gebiete für Sendemast-Bebauungen freigeben. Auf jedem neuen Markt entsteht dann wieder ein Wettstreit um die besten Sendeplätze.
Mein Vorschlag sorgt zuerst für reichlich Konkurrenz in den bereits freigeschaltenen Bundesländern bevor ein Neues den Sendeanstalten zum Fraß vorgeworfen wird. Es ging mir NUR darum von einer Freischaltung per (zufälliger) Zeitschaltuhr wegzukommen. Erst wenn das derzeit bebaubare Gebiet ordentlich voll ist, DANN kommt was Neues - Wo das sein soll? - pfff - im Paket mit meinen anderen Vorschlägen wäre ein angrenzendes Gebiet besser.
@Abstufungen/Sendemastauslastung
Das mit dem exklusiven Sendegebiet war prinzipiell nicht dazu gedacht eine Mauer ziehen zu können sondern nur als strategische Variante, die Konkurrenz ein BISSCHEN zu ärgern. Man könnte das also so machen, dass kleine Sendeanlagen einen Mindestabstand zueinander haben müssen.
Leider habe ich kein Bild zur Hand - Man/Frau stelle sich einen kleinen Kreis in der Mitte vor und größere Kreise rund herum, die bis zum Mittelpunkt des kleinen Kreises reichen. Damit wäre die "Exklusivität" erledigt obwohl kein anderer äußerer Kreis den Kleinen mehr als 50% überdeckt.
Da das aber sowieso nicht in 1.0 einfließen wird, laß ich das Thema fallen.
@Ausfallwahrscheinlichkeit
Bin klar dagegen, da, wie oben beschrieben, ein Ausfall mich entweder gar nicht juckt oder verheerende Auswirkungen haben kann. Solange ich nix dagegen tun kann (erhöhte Wartung verhindert Deffekte) bin ich wehrlos dem Zufall ausgeliefert und verdirbt mir nur den Spielspaß.
@Ron: Kann nur von Österreich sprechen wo in den 80ern schon hin und wieder Ausfälle zu beklagen waren, gefühlt 1x pro Jahr für je 20 min. - eigentlich nur bei Unwettern in den Alpenregionen. Der Sender Kahlenberg (Wien / Ostösterreich) ist meines Wissens nach seit 1978 kein einziges Mal ausgefallen.
Ausfall Teil 2
Wenn schon Ausfall, dann muß der Spieler aktiv was unternehmen können um die (Image)Schäden so gering wie möglich zu halten. Das allein wäre schon einen eigenen Thread wert. Ich stelle hier mal ein paar Punkte rein, die zu bedenken wären.
Was kann von einem Ausfall betroffen sein? Das ganze Netz? Ein einzelner Sender? Ein Kabelnetz?
Bei gemieteten Sendeanlagen (nach heutigem Stand etwa Kabel oder Sat) - bekomme ich eine Entschädigung?
Wie lange dauert ein Ausfall?
Hat ein Ausfall die selbe Auswirkung wie gar kein Programm?
Welche Auswirkung hat ein Ausfall auf den gerade laufenden Inhalt? Gilt er trotzdem als gesendet obwohl ihn (teilweise) niemand gesehen hat?
Kann ich durch schnelles Umstellen im Programm den ausgefallenen Teil des Inhalts "straflos" wiederholen? Wie wirkt sich die Wiederholung auf das restliche Sendernetz aus, das noch funktioniert hat?
Hat ein Ausfall überhaupt eine Auswirkung, wenn ich das Sendegebiet auch anders bediene (per Kabel oder Sat oder alternative Sendeanlagen in der Nähe)?
Kann ich präventiv was gegen Ausfälle tun? Was und wieviel soll's kosten?
... noch mehr Fragen aber das scheinen mir die Wichtigsten zu sein
Ah nun hab ich das mit dem Freischalten geschnallt. Ich hatte das rein auf das "Wo" bezogen, nicht auf das "Wann" -- klar, gute Idee, dass in Abhaengigkeit der "Auslastung" freizuschalten. Bist Du vollkommen im Recht, dass dies dem "Wettstreit" foerderlich ist, da wir durch die kuenstliche Verknappung die Konzentration der Sender erzwingen.
@Sendemastausfaelle
Wir brauchen die auch nicht - ich empfand es nur als umsetzbare Idee fuer InGame-Events. "Stuerme" koennten bspweise eine ganze Region ausser Gefecht setzen - das betrifft ja dann (vor allem wenn wir das mit dem Bundeslaender-freischalten so umsetzen wuerden) sowieso nahezu alle Sender.
Der Umfang (Anzahl Masten, Dauer) ist flexibel einstellbar - je nach dem wie man das haben moechte
- Ein Ausfall hat "werbetechnisch" die gleichen Auswirkungen: kein Programm = keine erfolgreiche Werbung
- Ein Ausfall hat Auswirkungen beim Chef, wenn man bspweise optional durch eine taegliche Wartung sowas vermeiden haette koennen (nur kostet die halt Kohle - und das pro "Station")
- Betrifft der Ausfall nur 4 von 10 Sendemasten, hat man trotzdem Zuschauer und es kommt sozusagen nur zur Kuerzung (weniger Zuschauer, evtl verhauene Werbung...)
- Eine Wiederholung, hmm ich denke der "Einfachheit" halber, wuerde der Block wie gehabt "eingeloggt" bleiben, man haette dann halt nix oder nur teilweise was gesendet. So koennte man den Druck einbringen, noch waehrend der Ausstrahlung von Block 1 den Sendebetrieb wieder herzustellen (natuerlich kostet dass ein paar Taler mehr)
- wann man das Gebiet mehrfach bedient (Kabel, Satellit, Sendemast) muss vorher geklaert sein, ob dies auch verschiedene Zuschauer erreicht, wenn nein, dann wuerde diese "Redundanz" einen Ausfall verhindern (Ausnahme: alles faellt aus)
- Praevention: wie gesagt, kann man sowas ja mit "Wartungsvertraegen" abmildern, so dass nur durch extreme Witterung (Blitzeinschlag) ein nicht vermeidbarer Ausfall entstehen kann
- Praevention 2: Wenn wir "Sabotage" haben, muss es auch Dinge wie "Wachschutz" geben - die bspweise die Uebeltaeter Dingfest machen und es dann zu Strafzahlungen kommt - oder gar, dass man Beweise gegen einen anderen Senderchef sammeln kann, diesen dann bei dessen Chef anschwaerzen darf - und so vielleicht zu einer Kuendigung verhilft (ein anderer Weg das Spiel zu beenden ?! -> auch eine Idee fuer einen anderen Thread ).
bye
Ron
Offline
@Sabotage, Sendeausfälle
Ron, wie Du das jetzt beschreibst, wird das eine interaktive Geschichte.
Das wäre dann schon eher vorstellbar, verdient aber eine umfassende Behandlung. Denn sie soll ja das Spiel bereichern und nicht nur Frust schaffen.
Ich bin wirklich Extremspieler. Mag auch Mikromanagement und habe eine hohe Frustrationsschwelle. Wenn ich also auf Speichern/Laden ausweiche, ist aus meiner Sicht ein Feature - positiv gesehen - schlecht ausbalanciert.
Das Beispiel zeigt auch ein - sagen wir mal - informationslogistisches Problem der dezentralen netzbasierten Spieleentwicklung auf. Die Idee entstand in einer Diskussion über mögliche durch Nachrichten ausgelöste Spielereignisse. Da entstand auch die Wetteridee. Während das Wetter sich relativ einfach einfügt und negative oder positve Einflüsse habe kann, stellt sich das mit der Sabotage/Senderausfall anders dar. Nur zur Illustration: Um die Sabotage ins positive auszugleichen, müßte es das entgegengesetzte Spielereignis geben. Also irgendwoher wird für ein paar Stunden ein zusätzlicher Sender bereitgestellt. So in etwa.
Lediglich Prävention ist wie eine Ausrede. "Zahle 1000 Mark ein und gehe nicht über Knast."
Eine fein ausgefeilte Sabotage könnte ein eigenes Addon werden.
Für solche Addons könnten wir ja die Möglichkeiten jetzt schon schaffen und sie dann in der bisherigen Art und Weise nach dem Release einbauen.
@Freischalten
Die Freischaltung per Auslastung klingt erst einmal nicht übel.
Hat - soweit ich das überblicke - den Haken, daß ein Mad-TV-Element wegfällt: Die freie Senderauswahl. Ich konnte also wählen, ob ich den Weg der Konfrontation gehe oder aber gerade der Konkurrenz ausweiche.
Mithin stellt die freie Senderwahl ein strategisches Element dar, das zwei unterschiedliche strategische Herangehensweisen ermöglicht (die Mischform als dritte).
zur Illustration:
Wieder mal "Railroad Tycoon 3". Je nach Ziel der Mission konnte ich mich entscheiden, baue ich meine Strecke Parallel zu denen der Gegner, um ihnen den großen Reibach zu erschweren oder lasse ich sie links liegen und gehe über die eigene Maximierung.
Übrigens gibts auch bei RT3 die Möglichkeit der Freischaltung anderer Länder. Da fast ausschließlich über Geld...
Wenn also Freischaltung nach Auslastung, dann wäre ich eher für ein Variante, wo durch Sendemasten z.B. 70% der Landfläche abgedeckt werden. Egal durch welche Sender.
Und dann nicht nur ein Land freigeschaltet wird, sondern gleich zwei oder drei.
Was die Freischaltung allerdings bietet, wäre eine Freischaltung einzelner Gebiete (innerhalb von Ländern) nach anderen Kriterien. z.B. Kultur, Image (bei Zielgruppen), Betty-Stand...
Diese Länder würden ansonsten erst später über die Auslastung freigeschalten.
Beispiele:
Kultur - Hamburg
Zielgruppe Arbeiter - Ruhrgebiet
Arbeitslose - Berlin
News - Frankfurt/Main
Sport - München
Auf diese Art könnten die Neuerungen (Zielgruppen-Image, News-Gewichtung...) gestärkt werden. Es würde den Weg für andere Herangehensweisen zu öffnen.
Ganz nebenbei ermöglicht das auch der KI eigene Wege, die nicht so einfach zu blocken sind, weil ich als Einzelspieler nicht alle Wege der Computergegener blocken kann.
Nebenbei verbessert die Freischaltung die Möglichkeiten für Missionen oder gar Kampagnen.
Offline
Gerade von Teppic reinbekommen:
Aber ich habe da noch eine Auffälligkeit auf der Senderkarte.
Siehe anhang - An die KI-Standorte kann ich keine Masten
aufstellen, da die zu sehr am Rand (über den Rand hinaus?) liegen.
Meine Replik dazu:
@Standorte
Es gibt sicher 1-2 Pixel die man benutzen kann ... ist halt ein wenig schwer zu "treffen".
Eventuell sollten wir ueberlegen, ob wir nicht gleich die Senderkarte in "Rasterkoordinaten" einteilen ... heisst, statt
1,1
1,2
1,3
... als Standortmoeglichkeiten (1:1 Pixeluebernahme), gibt es
1,1
1,6
1,11
...
... sprich ein Raster. Die Anfrage nach "1,2" wuerde also 1,1 nutzen, 1,3 - 1,8 dann 1,6
1,9 - 1,13 dann 1,11....
Wenn an der "rasterstelle" kein Empfang moeglich ist, dann kann dort nix gebaut werden.
Nachteil: weniger "Feinjustierung" moeglich
Vorteil: mehr erzwungene Ueberlappungen der verschiedenen Sender und derer Sendemasten
Was sagt ihr dazu?
bye
Ron
Offline
Ja ... es wird sozusagen immer auf "5er" gerundet (oder wie gross das Raster ist)..
Stell Dir einfach die Senderkarte auf einem karierten Blatt vor - und dann kommt ein neuer Ausdruck, bei dem die Kaestchen groessere Dimensionen haben.
bye
Ron
Offline