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#1 03.06.2008 23:24

Mehran
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Ein weitere Geschichte

Nunja, eine weitere geschichte zweifelos nicht fehlerlos:
1.Kapitel
Tränen rannen ihr übers Gesicht. Kniete neben einem Grab.
„Warum du? Warum ausgerechnet du?“, flehend schaute sie noch einem zum Himmel hinauf, also würde Gott zu ihr nach unten schauen und ihn wieder ins Leben rufen. Doch nichts der gleichen geschah. Leise wimmernd legte sie sich neben das Grab. „Komm zurück... Ich brauche dich... Ich... liebe dich.“  Das knacken eines Astes lies sie hoch fahren. „Ich wusste dass ich dich hier finde Liebes.“ „Vater...“, schnell wischte sie sich mit ihrem Ärmeln die tränen aus ihrem Gesicht., „Was machst du denn hier?“ „Ich hab nach dir Gesucht.“ „Weswegen?“ „Ich mache mir Sorgen um dich.“ „Das braucht du nicht.. Aber der Tod von...“, ihr versagte die Stimme und Tränen benetzten ihr ganzes Gesicht. Wortlos kniete sich der Vater zu seiner Tochter. Behutsam legte er seine kräftigen Arme um sie. „Es gibt Dinge, die geschehen, sich auch nicht mehr ändern lassen, Alena. Lerne dich damit abzufinden. Doch nimm dir die Zeit.“  Langsam hatte sie sich wieder beruhigt. Die Sonnenstrahlen ließen das Feuchte Gesicht in einem erhaben schein glänzen. „Aber ich verstehe nicht.. Warum er? Wieso??“ „Nun es gibt ebenso Sachen, die sich nie werden verstehen lassen. Du musst es so nehmen wie es ist. Nur Gott allein weiß warum was wie passiert.“ Alena schaute Ihren Vater finster an. „Für mich gibt es keinen Gott.“ Sie löste sich von ihrem Vater und lief tiefer in den Wald hinein.
Dunkle Wolken zogen sich am Himmel zusammen. Blitze zogen sich wie bläulich Lilane Adern an ihnen. Nicht weit von Alena schlug einer in einen Baum. Das ganze gefolgt von einem tiefen grollenden Donner. Augenblicke später fing es an zu Schütten. Regen vermischten sich mit ihren Tränen. Die braunen bis zu den Schultern langen haare sogen das Wasser auf. Klebte in ihrem Gesicht. Sie rannte stets weiter. Nach kurzer zeit fiel sie erschöpft neben einen großen Stein.
Lehnte sich an. Zog den linken Ärmel ihres Hemdes hoch, griff in die Tasche nahm ihr Schnitzmesser. Setzte mit der spitze knapp unter dem gelenk des Ellenbogens an. Langsam gab sie etwas druck drauf. Quälend quetschte sich das Blut aus der kleinen Wunde. Sie zog das Messer in Richtung hand und presste es dabei immer weiter ins Fleisch. Kurz vor dem Handgelenk hielt sie inne und setzte neu an.
Für sie schien eine Ewigkeit zu verstreichen. Ihr unterarm Blutüberströmt stand sie auf. Schlagartig hörten Regen und Donner auf.
„Was...“, Alena packte die Angst, zu dem gesellte sich der brennende Schmerz in ihrem Arm.
Selbst der Wind schien verschwunden. Kein einziges Blatt regte sich.
Sie schloss für einen Augenblick die Augen.
Bereits im nächsten riss sie, sie vor Schmerzen auf. Sie spürte einen brennen in der Brust.
Die spitze eines blutigen Dolches kam dort zum Vorschein.
Das Atem viel ihr schwer. Allmählich füllte sich ihre Lunge mit Blut, sie fing an zu husten, spuckte ihren eigenen Lebenssaft. Mit einem Ruck, wurde die Klinge wieder aus ihrem Leib gezogen. Eine vertraute Stimme flüsterte ihr ins Ohr: „Dein Geliebter ist nun nicht mehr all zu fern.“ Für einen Moment vergaß Alena jegliche Schmerzen, der Schock ließ sie ihn vergessen. Sie drehte ihren Kopf zur Seite und sah in das Gesicht.... ihres Vaters! „Aber... Wieso?“ Ein weiteres Mal füllten sich ihre Augen mit Tränen. „Du wirst es nicht verstehen können.“, meinte der Vater zu ihr. Schwärze Umgab Alena. Sie kippte nach vorne doch sie spürte den Aufprall schon nicht mehr....







2.Kapitel
Früh am nächsten Morgen, der Regen hatte bereits aufgehört, die Wolken sich verzogen. Eine angenehme wärme herrschte. Es klopfte an der Tür. Sie wurde geöffnet.
„Sind sie der Vater einer gewissen, Alena Kalamin?“ „Ja, ich bin Herr Kalamin. Was ist denn mit meiner Tochter?“ „Es tut mir sehr Leid. Sie ist Tod. Ein Wanderer fand sie während seines Spazierganges durch den Wald.“ „Aber... Das kann nicht wahr sein.“ „Es ist so, würden sie bitte mitkommen, um die Leiche zu identifizieren?“ „Sicher..“, sagte er mit schwacher Stimme zum Wachmann. Sie liefen gemeinsam in den Wald. Kamen an dem Grab vorbei, wo er meinte, sie zuletzt gesehen zu haben. Schließlich erreichten sie die Stelle. Ein weißes Lacken war über den Menschlichenkörper ausgebreitet worden. Er bückte sich, zog das Lacken vom Kopf und schaute in das Gesicht.... eines unbekannten Mädchens. Seine Eingeweide verkrampften sich mit einem Mal. Doch schnell fasste er sich wieder, ehe jemand seinen Schock deuten konnte. „Das ist nicht meine Tochter! Sie hat Ähnlichkeiten mit meiner Tochter, ja, aber sie ist es eindeutig nicht.“ „Sind sie sich da auch ganz sicher?“, fragte der Wachmann verwundert. Auf irgendeiner Weise beschlich Betran Kalamin das Gefühl, der Wachmann wolle ihn auf den Arm nehmen. „Sagen sie, für wen halten sie mich? Ich werde doch wohl meine eigene Tochter zu erkennen wissen!“, sprach er erbost. Doch nicht die Worte des Mannes Schürten die Wut in ihm. Es waren Angst, Verzweiflung. Wo war die Leiche seiner Tochter? Wieso lag eine andere an eben dieser Stelle. Diese Gedanken brachen die unbändige Wut die in ihm loderte. Ein brüllen entfuhr seiner Kehle, zog sein Silberstilett welches stets an seinem Gürtel hing und bohrte ihn in den Hals des Beamten....


„Wo bin ich?“ „Das erfährst du, sobald ich meine, du bist bereit es zu erfahren!“ Eine völlig unbekannte Stimme sprach zu Alena. Doch sie kling, warm und verlieh ihr ein Gefühl der Geborgenheit. „Dann“, sagte Alena, „sagt mir, wer ihr seid.“ „Wer ich bin oder wie ich heiße?“ „Es reicht mir vollkommen, den Namen zu kennen. Vorerst.“ Erst jetzt bemerkte sie, dass sie gar keine Stimme gehört hatte. Sie hatte auch kein einziges Mal ihre Lippen bewegt um irgendetwas zu sagen. All dies spielte sich in ihrem Kopf ab. Zudem kam, dass alles um sie dunkel war.

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