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#1 08.05.2006 22:28

Papierfranz
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Kleiner Versuch (nicht ganz so ernst)

Erstmal will ich Hi sagen, bin neu im Forum, habs eben erst entdeckt. Werd wohl in nächster Zeit des öfteren mal vorbeischauen.
Zur Topic: Hab gestern aus Langeweile mal angefangen, ne kleine Geschichte zu schreiben, die man nicht wirklich ernst nehmen sollte, eben aus Langweile entstanden. Hoffe sie passt hier rein, weil ich bisher nur Fantasy-Stories hier gesehen habe. Thx for Beurteilung  B)

Erster Schultag
>Endlich< dachte ich, als ich die Schulaula betrat. Sie war, wie ich auf den ersten Blick fand, schön dekoriert. Wenn man allerdings genauer hinsah, konnte man erkennen, dass die Dekoration eigentlich nur aus ein oder zwei Plakaten, die mit dem lieblos geschriebenen Text              -WILKOMMEN SCHULEINSTEIGER- beschriftet waren, bei denen es dem Erschaffer wohl nicht einmal aufgefallen war, dass bei –WILKOMMEN- ein L fehlte. Der Zweite, und damit auch schon letzte Teil der Dekoration war in dem Sinne eigentlich keine, es waren einfach nur alle Wände mit Filzstiften vollgeschrieben und bemalt. Unter diesen glorreichen, fast schon poetischen Texten wie –Frau Hollte stinkt- oder –Hausaufgaben sind doof- gesellten sich hier und dort auch alles andere als jugendfreie Krickeleien.
Nach dem Betrachten der Aula hielt ich Ausschau nach meinen Freunden. Unter Freunde fielen alle Personen, mit denen ich im Kindergarten zumindest ein- oder zweimal gesprochen hatte und die jetzt auch eingeschult wurden. Dies waren meine beste Freundin Dörte, ein weiteres Mädchen namens Uschi und meinen Schwarm Kevin. Ich hatte im Kindergarten noch nicht viel mit ihm gesprochen, nur manchmal ein schüchternes >Hallo< um genau zu sein. Doch ich fand ihn auf trotzdem auf mehrere Arten anziehend. Erstens war er größer und stärker als alle anderen Jungs im Kindergarten, was wohl auch an seinem Alter lag. Dazu war er nicht ganz so hässlich wie alle anderen Jungs, die ich bisher gekannt habe, und drittens war er Raucher, was ich damals ziemlich cool an ihm fand.
Er war bereits 12, als ich mit ihm zusammen eingeschult wurde. Dieses hohe Einschulungsalter war auf seine, ich nenne es mal vorsichtig: -enorme Dummheit- zurückzuführen. Sämtliche Jahre zuvor ist er durchweg ohne eine richtige Antwort durch das Aufnahmeverfahren der Schule geflogen. Auch, so sagte er, dieses Jahr. Er wurde dennoch aufgenommen, weil sich seine Mutter für ihn prostituiert hatte, so sagte er zumindest, wohl ohne zu wissen, was es bedeutet. Sie tat es angeblich auch zum Beispiel beim Arzt, um dort die Rechnung nicht zahlen zu müssen. Er schien ziemlich stolz darauf gewesen zu sein. Wir waren allerdings auch sehr beeindruckt, weil wir die Bedeutung des Wortes –Prostitution- noch nicht kannten.
Ich entdeckte alle meine Freunde, wie sie zusammen in einer Reihe saßen. Weil die Einschulung nun anscheinend begann, eingeleitet durch die Musik des, zugegeben, mehr als desolat spielenden Schulorchesters, setzte ich mich dazu.
Nachdem sich alle vom Hörsturz erholt hatten, kam der Rektor nach vorne. Er war ein älterer, glatzköpfiger Mann, den man schon aus weiter Entfernung an seiner fast glühend roten Nase erkennen konnte. Er hatte eine nicht zu verachtende Portion Fett, die sich unter seinem T-Shirt mit der Aufschrift –Man kann auch noch andere Sachen außer Trübsal blasen- befand. Er kam schon durch den kurzen Weg vom hinteren Ende der Aula zum Rednerpult ins Schwitzen. Schweißflecken an den Ärmeln blieben ihm jedoch erspart, weil seine Berge aus Achselhaaren, die mitunter schon weit aus dem T-Shirt hinausragten, die gesamte Flüssigkeit sofort wieder aufsaugten.
Nach den 5 Minuten, die er für den ungefähr 30 Meter langen Weg brauchte (nebenbei wurde die Einmarschmusik von Darth Vader eingespielt), und nach seiner relativ kurzen Rede, die sich auf die Worte >Mann bin ich kaputt. Lass uns den Mist endlich hinter uns bringen.< beschränkte, begann die Verteilung der Schüler in die neugegründeten Klassen. Die genannten Schüler, die er nacheinander von seinem Merkzettel ablas, mussten sich zu den dazugehörigen Klassenlehren auf dem Podest stellen. Vereinzelt fielen Kinder plötzlich um, weil sie den Geruch des Rektors einatmeten, doch Ärzte waren schon von Anfang an vor Ort, schließlich war es nicht der erste öffentliche Auftritt des Rektors.

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#2 09.05.2006 00:10

Lithium
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Re: Kleiner Versuch (nicht ganz so ernst)

Lol. Zu geil. ^__^

Sehr gut geschrieben. Die Geschichte ist auch extrem gut.
Willst du daraus vielleicht eine Art "Tagebuch" von dem (ich nehme mal an Mädchen, weil Schwarm = Kevin. happy) Mädchen machen? Das wäre voll witzig, wenn du mit dem selben Stil weiter schreibst.

Mein Fazit: Super! happy


Es ist kein Widerspruch, den Gegenwind umzudrehn.

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#3 10.05.2006 09:54

Thalya
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Re: Kleiner Versuch (nicht ganz so ernst)

Hihi, nur gut  tongue

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#4 10.05.2006 18:05

Papierfranz
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Re: Kleiner Versuch (nicht ganz so ernst)

Thx schonmal an die Antworten. Wenn ich es weiterschreiben würde, würde ich es wohl eher so machen, dass die Geschichte da weiter geht, wo sie aufgehört hat und nicht am nächsten Tag (so hab ich das zumindest mit dem Tagebuch verstanden). Mal schauen ob ich mal nen bisschen weiterschreib. Wäre dankbar für weitere Meinungen.
Mfg
Papierfranz
P.S.:Jep, isn Mädchen.

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#5 10.05.2006 20:45

Askeron
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Re: Kleiner Versuch (nicht ganz so ernst)

Schön originell und mit der nötigen Übertreibung um den alltäglichen Wahnsinn gut und vor allem unterhaltsam darzustellen. Gegen Ende wars recht lustig, davor nur teilweise. Naja jeder hat eine andere Art von Humor. Alles in allem hats mir gefallen. Wie wird ihr Tag wohl weitergehen?


MfG

Askeron

P.S.: Nur fürs Protokoll 'In Nomine' ist keine Fantasy-Story gw_smiley_zwinkern

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#6 10.05.2006 23:27

Lithium
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Re: Kleiner Versuch (nicht ganz so ernst)

Dass dieser Tag weitergehen muss ist natürlich klar. Aber ich meine, dass du dann weiter machst. Also Tag darauf bla bla. Wochenende nicht vergessen und immer was über die Ferien schreiben und all sowas. ^_^

Mfg, Harle


Es ist kein Widerspruch, den Gegenwind umzudrehn.

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#7 12.05.2006 23:09

Papierfranz
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Re: Kleiner Versuch (nicht ganz so ernst)

So, hatte gestern Abend nichts zu tun zwischen South Park und Elton vs. Simon, also hab ich mal weitergeschrieben:

Das Verfahren, wie die Kinder verteilt wurden, fand ich sehr seltsam. Es kamen alle die Lehrer, die Klassenlehrer sein wollten oder auch dazu gezwungen wurden (bei manchen noch sichtbar durch mehrere blaue Flecke), nach vorne. Danach wurde ein großer Topf mit vielen Zetteln aufs Podest gefahren. Auch diesen Zetteln stand jeweils einer der möglichen Klassenlehrer. Nun ging es los. Der erste Schulanfänger wurde mittels Overhead-Projektor mit einigen Details wie: Alter, Geschlecht und auch dem so genannten „Scheißkind-o-Meter“ auf die Wand projeziert. Das „Scheißkind-o-Meter“ wurde durch verschiedene Faktoren errechnet. Die genaue Formel ist nicht bekannt, doch es lief auf irgendetwas wie Aussehen mal Intelligenz minus Sonstige Eigenschaften (ADS, oder einfach nervige Kinder).
Umso höher der Punktestand war, desto besser fiel die Bewertung des Kindes aus, das „Scheißkind-o-Meter“ zeigte nur wenig Punkte für es an.
Ich selbst hatte ein Ergebnis von 20 Punkten, das war eher im Bereich der braven und ruhigen Kinder. Kevin dagegen kam bis auf 314 Zähler, was neuen Schulrekord bedeutete. Er schien die ganze Sache nicht komplett zu verstehen, also freute er sich einfach als ihm die „Siegerurkunde“ überreicht wurde.
Die Stimmung kam einem nicht wie eine Einschulung vor, zumindest nicht wie eine, wie ich es erwartet hätte. Vielmehr konnte man es mit einer Kneipenrunde vergleichen. Bei der Auslosung mancher Kinder waren die neuen Klassenlehrer sehr aufgeregt. Es handelte sich hierbei um diejenigen, die eine hohe Punktzahl erreicht hatten. Nach kurzen Detailerklärungen des Rektors über den jeweiligen Schüler kam es zur Ziehung. Der Lehrer, beziehungsweise die Lehrerin, die diese Kind bekam, wurde von den anderen Lehrern erst einmal ausgelacht.
Ich hatte das Glück mit meinen Freunden zusammen in die selbe Klasse zu kommen. Unsere Lehrerin, ihr Name war Frau Schmidt, begleitete uns in unser neues Klassenzimmer. Sie sah alles andere als appetitlich aus und roch nach etwas in der Richtung von Hundekot... Nur etwas strenger. Aus diesem Grund nannten wir sie alle nur Frau Schitt. Den Unterschied schien sie nicht zu bemerken.
Gleich in der ersten Stunde fingen wir mit hartem Unterricht an. Weil Schitti, so ihr Spitzname, fand, man könnte damit nicht früh genug beginnen, fingen wir gleich mit Sexualkunde an. Sie war auch der Meinung, dass bloße Bilder für uns zu langweilig wären. Aus diesem Grund hatte sie ihren Mann mit eingeladen. Eine Begrüßung seiner Frau sah er für nicht notwendig. Nachdem er seine Hose ausgezogen hatte versuchte er verzweifelt auf irgendeine Weise eine Erektion zu bekommen. Bei seiner Frau schien es nicht zu wirken, also schaute er durch das Klassenzimmer. Anscheinend waren wir aber auch nicht attraktiv genug.
10 Minuten, oder auch 5 Viagras später, regte sich langsam etwas. Frau Schitt dachte wohl, dass wir wohl gespannt zugucken würden, jedoch interessierte es keinen, was vorne vor sich ging. Dies lag daran, dass die eine Hälfte der Klasse diese Handlungen noch nicht verstand und die andere diese Erfahrung schon selbst erlebt hatte.

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#8 13.05.2006 12:17

denndevil
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Re: Kleiner Versuch (nicht ganz so ernst)

Oh man das is ja ziemlich abgefahren !

Doch iregendwie ist es mal was anderes und geht über den langweiligen Schulalltag hinaus!

An manchen stellen ist es etwas übertrieben aber auch sehr lustig!

Würd mich auf jeden Fall auf Fortsetzungen freuen!


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#9 13.05.2006 17:43

Lithium
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Re: Kleiner Versuch (nicht ganz so ernst)

Nur mal so als Verständnisfrage:
Ist das jetzt die Grundschule oder OS?
Weil im ersten Teil von "Freunden aus dem Kindergarten, die jetzt auch eingeschult werden" geschrieben ist.


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#10 13.05.2006 22:18

Mehran
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Re: Kleiner Versuch (nicht ganz so ernst)

Also um ehrlich zu sein find ich die Story nicht so besonders. Aber letztlich sollte sie trotzdem weiter geschrieben werden.

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#11 14.05.2006 11:59

Papierfranz
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Re: Kleiner Versuch (nicht ganz so ernst)

Harlekin,13.05.2006 17:43 schrieb:

Nur mal so als Verständnisfrage:
Ist das jetzt die Grundschule oder OS?
Weil im ersten Teil von "Freunden aus dem Kindergarten, die jetzt auch eingeschult werden" geschrieben ist.

Werden alle zusammen in Grundschule eingeschult

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#12 14.05.2006 14:15

Lithium
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Re: Kleiner Versuch (nicht ganz so ernst)

Omg.. Und da isn 13 Jähriger? (oder 12? whatev)
Und da stehen "Nicht Jugendfreie" Sprüche?? Tze Tze Tze.. >_>


Es ist kein Widerspruch, den Gegenwind umzudrehn.

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#13 14.05.2006 17:33

Papierfranz
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Re: Kleiner Versuch (nicht ganz so ernst)

Eben heutzutage alle Kinder sehr frühreif. Kommt wohl durch die weiblichen Hormone im Shampoo (solls wirklich geben, hab ich zumindest irgendwo mal gelesen... BILD  :eek:

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#14 22.05.2006 15:45

~~Jamie ;) ~~
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Re: Kleiner Versuch (nicht ganz so ernst)

Du hast gemeint du schreibst keine "Fantasy-Geschichte" aber wenn ich mir die [erste/kurzer teil der zweiten] Geschichte so durchlese dann hört es sich für mich schon an wie fantasy. Ich meine seit wann werden Lehrer augelost [oder wie auch immer]?

Aber im Grunde ist die Geschichte sehr amüsant  B)

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#15 30.06.2006 17:57

Lithium
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Re: Kleiner Versuch (nicht ganz so ernst)

*BUMP IT UP ;D*
Hast du schon weiter geschrieben? Ich brenne förmlich auf die Fortführung! ohmy)

Mfg, Harle


Es ist kein Widerspruch, den Gegenwind umzudrehn.

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#16 01.07.2006 11:57

Papierfranz
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Re: Kleiner Versuch (nicht ganz so ernst)

setz mich bald mal wieder dran zum weiterschreiben. In letzter zeit hat die wm aber vorang und solange ich mit dem schreiben kein geld verdiene wird das noch so bleiben  B)
Irgendwann nach der WM wird weitergeschrieben
mfg
Papierfranz

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#17 06.11.2006 21:08

Ashton
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Re: Kleiner Versuch (nicht ganz so ernst)

Sehr schöne Geschichte.

Freue mich auf die Fortsetzung.

Ich finde das Du einen sehr schönen Stil hast. Es ist witzig manchmal ein bisschen zu übertrieben witzig aber schon gut.

Der Schluss gefällt mir jetzt nicht so sehr. Find Ich nen bisschen zu unreal das ne Lehrerin ihren Mann mitbringt und der dann auch noch i-was vorführen soll was mit Sex zu tun hat. Sollen doch die Schüler ran gw_smiley_zwinkern dann verstehen sie es auch besser biggrin

MFG Ashton


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