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Es gibt noch Hoffnung, dass das Gute siegt und Kritik nicht nur auf taube Ohren stößt
"Fahrenheit 9/11" an Spitze von US-Kinocharts"
Los Angeles (AFP) - Der heftig umstrittene Anti-Bush-Film "Fahrenheit 9/11" von US-Filmemacher Michael Moore hat sich gleich am ersten Wochenende an die Spitze der US-Kinocharts katapultiert. Die preisgekrönte Dokumentation steuerte schon am Sonntag auf eine Einspielsumme von 21,8 Millionen Dollar (17,9 Millionen Euro) zu.
Das war in den USA der bestbesuchte Start eines Doku-Films aller Zeiten; die zweitplatzierte Komödie "White Chicks" machte im gleichen Zeitraum nur rund 19,6 Millionen Dollar Umsatz. Zudem lief Moores Streifen nur in 868 Kinos an - für eine Dokumentation ist das zwar Rekord, verglichen mit Hollywoodfilmen ist dies jedoch eine kleine Zahl.
Filmemacher Moore erklärte, sein Film stelle im Namen der in Irak stationierten US-Soldaten eine Frage, die sich "eine Mehrheit der Amerikaner" stelle: "Warum sind unsere Soldaten dort?". "Diese Frage hätte schon vor einem Jahr gestellt werden müssen, und das ist der Grund, warum der Film einen solchen Erfolg hat und warum ich so stolz auf ihn bin", erklärte Moore.
"Fahrenheit 9/11" war am Freitag in den USA angelaufen. In dem Film, der im Mai beim Filmfestival von Cannes mit der Golden Palme ausgezeichnet worden war, geht Moore scharf mit US-Präsident George W. Bush ins Gericht. Unter anderem untersucht er Verbindungen zwischen der Familie des US-Präsidenten und der des El-Kaida-Chefs Osama bin Laden. Moores erklärtes Ziel ist es, dass Bush im November abgewählt wird.
Der Disney-Konzern, der ursprünglich die Rechte an dem Film hatte, wollte "Fahrenheit 9/11" in den USA nicht vor der Präsidentschaftswahl im November zeigen. Die Dokumentation wird jetzt von der kanadischen Gesellschaft Lions Gate Films vertrieben.
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