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Okay, is wohl die abgedrehteste Geschichte, die ich je geschrieben habe... naja, viel spaß beim lesen.^^
Moment der Zufriedenheit
Es war ein warmer, sonniger Sommerabend in Century-City.
Sonnenlicht sickerte durch die hohen Bäume, deren frische grüne Blätter sich gerade entfalteten. Die Kirschbäume standen in voller Blüte und überzogen die ganze Stadt mit weißen Tupfen.
Ja, es war einfach perfekt hier. - Fast schon zu perfekt.
Lea saß auf dem Balkon ihres Hauses und war einfach zufrieden, zufrieden mit sich selbst und vor allem zufrieden mit ihrer Umgebung.
" Ist das nicht ein wunderbarer Tag, Maurizio?", sie drückte ihren Kater noch fester an sich. Die Katze fauchte kurz und sprang dann schnell auf, um nicht länger in Erstickungsgefahr zu sein. Maurizio konnte nicht viel mit solchen Abenden anfangen, schon gar nicht, wenn diese tödlich für ihn ausgehen konnten.
Lea machte sich nicht viel daraus, der Abend war auch ohne ihren eigenwilligen Kater einfach nur toll.- Wegen nichts und niemanden würde sie sich jetzt die Laune verderben lassen. Dachte sie zumindest.
Auch ihre Eltern waren schon lange schlafen gegangen, denn sie konnten sich nicht so an den Momenten der Zufriedenheit erfreuen. Schon gar nicht, wenn man wie Lea einfach nur dasaß und die Landschaft anstarrte.
Am nächsten Morgen war alles anders, Die Vögel zwitscherten fröhlicher denje und auch der Himmel schient die schönste rosane Farbe überhaupt zu haben, doch Leah merkte sofort, dass etwas nicht stimmte. Wenn sie wüsste wie recht sie doch hatte.
Doch egal, was sie auch dachte, sie wollte gut gelaunt in den Tag starten. Sie ging in die Küche und machte sich an's Frühstück, ihre Eltern wären bestimmt begeistert von ihrem Engagement . Sie nahm das fertig gedeckte Tablett und machte sich auf den Weg in das Zimmer ihrer Eltern. Langsam öffnete sie die Tür und das Tablett rutschte ihr vor Schreck aus den Schweißnassen Händen. Ihr Puls raste wie eine neuere Form des ICEs.- Konnte sie glauben, was sie da sah?
Ihr Vater lag aufgeschlitzt auf dem Boden, seine Bauchdecke war aufgerissen und seine Augen bereits nicht mehr auffindbar. Sein Kopf rollte auf der Bettkante, bis er schließlich erbärmlich auf dem Boden aufschlug und Blut aus seinem Inneren herausquoll. Das ganze Zimmer war in rote Farbe getaucht- Blut. Blut, in dem jetzt auch das Tablett lag. Das mit Mühe zuberitete Sandwich schien eine neue Ladung Ketchup abbekommen zu haben und auch das Ei war mit Blut beschmiert. Bemalt wie ein buntes Osterei.
Ihre Mutter war nicht in weniger schlimmen Zustand, nur dass sie noch ein Auge hatte, welches an einer Sehne mit ihrem Körper verbunden war und einsam vor sich hinpendelte.
Das Zimmer bot ein perfektes Szenarium aus einem schlechten Horrorfilm, in übertriebener Ausführung.
Kurz: es war einfach ein entsetzlicher Anblick.
Lea kullerten die Tränen über die Wangen, als sie eine Katze auf dem nicht mehr erkennabren Ehebett sitzen saß.
Maurizio, der seine Pfote noch einmal in die Blutlaache tunkte, die zuvor noch den frisch laminierten Fußboden dargestellt hatte.
Genüßlich leckte er sie ab.
In diesem Moment fiel ihr ein, dass sie gestern vergessen hatte ihn zu füttern. Gestern, als sie noch so Zufrieden war, zufrieden mit sich selbst, und vor allem zufrieden mit ihrer Umgebung. Bei dem Gedanken flossen ihr die Tränen nur so dahin.
Sie war schuld an dem erbärmlichen Tod ihrer Eltern- sie allein.
Doch für Schuldgefühle hatte sie jetzt keine Zeit mehr, denn in diesem Moment erblickte sie der Kater und es war das erste Mal, dass er wusste, was Zufriedenheit bedeutet.
und, wie findet ihr sie? lol
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:thumbsup:
Das ist genau die Art von Kurzgeschichten die Ich bevorzuge - schön brutal und mit einer Prise Humor. An der Stelle als sie Maurizio auf dem Bett sitzen sieht hab Ich jedoch sofort an die Killer Kitten Mafia denken müssen
Weiter so!
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Perfekt. Das ist GENAU richtig. >_<
Wirklich, diese Story entlockt mir nur ein heiteres "Wow!".
Dazu muss nichts mehr geagt werden. Also schließe ich mich Fox mit einem "Thumbs up!" von mir an.
Weiter so!
Mfg, Harlekin.
Es ist kein Widerspruch, den Gegenwind umzudrehn.
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ew.. *auslach*
Ich erklärs, ok?
Also: Dieses Mädchen da sitzt abends auf ihrem Balkon und genießt den Sonnenuntergang. Sie ist vollauf zufrieden.
In ihrer zufriedenheit vergisst sie, ihren Kater zu füttern.
Am nächsten Morgen will sie ihren Eltern das Frühstück bringen, und beide liegen irgendwie tot rum.
Dann sieht sie ihren Kater auf dem Bett, der gerade seie Pfote in ne Blutlache taucht und anschließend seine Pfote abschleckt. (Irgendwie schnuffig, oder?)
Ergo hat der Kater die Eltern umgebracht weil er Hunger hatte
Zu genial.
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Hinzufügend kann man noch sagen, dass der Kater wohl anfangs eher Pessimistisch ist (*boah kein bock auf knuddeln*) und als er dann das Blut trinkt, ist er wohl zum ersten mal wirklich zufrieden. =3
Wirklich sehr schnuffich <3
Es ist kein Widerspruch, den Gegenwind umzudrehn.
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Hätte ja nicht gedacht, dass euch die Geschichte so gefällt, naja, dann werd ich wohl bald ma weiter machen^^
thx fürs Lob
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Mit kurzen, witzigen und brutalen Geschichten wirst du hier bei der Review-Schreibenden Community gut ankommen
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*lololololololololol*
Die story gefällt mir auch irgendwie.Ich hätte gern eine Fortsetzung
Ich bin ein Signatur-Virus! Kopiere mich in deine Signatur
und hilf, mich zu verbreiten!
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ein bischen grausig.nicht ganz mein geschmack,ginnyalison
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Seiten: 1