Jan Petersen, der Gründer der "Initiative gegen die Indizierung von Computerspielen" gibt im Kampf gegen seiner Meinung nach unrechtmässig abgelaufene Indizierungen von PC-Spielen nicht auf.
Auf einer Informationsveranstaltung verkaufte er jetzt das indizierte Spiel "Unreal Tournament 2003" vorsätzlich an eine Minderjährige und wird in den nächsten Tagen Selbstanzeige erstatten.
Durch diesen "symbolischen Akt", wie Petersen es nennt, will er im Falle eines Freispruchs eine Löschung des Spiels vom Index erreichen. Ausserdem würde dieses Urteil richtungsweisend für andere indizierte Spiele sein.
Im ebenfalls möglichen Falle einer Verurteilung will er notfalls bis vor europäische Gerichte gehen oder gar um Asyl in einem Nachbarland bitten, falls deutsche Gerichte ihm kein Recht geben sollten. Jedoch weiß er auch, dass ihn "der Spaß im Falle einer Niederlage leicht einige 10.000 Euro Kosten kann".