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Die eigentliche Handlung gefällt mir eigentlich ganz gut, auch vom Stil her nicht übel. Was mir absolut negativ auffällt sind die vielen Rufzeichen. Für mich liest es sich so als würde fast die ganze Geschichte schreiend erzählt werden.  Aber weiter so, hört sich schon nicht schlecht an.

Ein wirklich interessanter Trip in die Gefühlswelten einer jungen Frau deren Leben alles andere als rosig verlaufen ist. Hier und da sind mir ein paar kleine Flüchtigkeitsfehler aufgefallen, die jedoch nicht weiter stören. Wie du die verschiedenen Empfindungen einfängst ist mal was anderes und der Stil gefällt mir. Bin zwar kein Fan solcher Geschichten und der Stoff trifft sicher auch nicht jedermanns Geschmack, aber dennoch haben mich viele Dinge an eine gute Freundin erinnert, die in einer ähnlichen Lage war. Wirklich gut geschrieben, nur eben Geschmackssache..

MfG

Askeron

Es geht weiter!
Geht es weiter?
Von K. Ree

Der Zug an der Zigarette ist widerlich aber beruhigend, na ja es sind noch genau vier Zigaretten da und danach? Sie weiß es nicht, sie weiß es nie!
Sie ist gerade 22 und hofft das das Leben noch weitergeht! Aber sie weiß nicht wie! Also zieht sie an ihrer Zigarette, wie sie es immer tut um sich zu beruhigen, ihre Angst vor sich selbst zu besiegen.
Freunde, Familie und sogar Menschen die sie eigentlich gar nicht kennen, verlangen wortlos das sie stark ist! Aber wofür? Dafür sich die nächste Zigarette anzumachen, sich fast übergeben zu müssen weil sie so einen widerlichen Geschmack im Mund lässt!
Ja, ja der Sinn, der Sinn des Lebens! Gibt es ihn?
Das Handy piepst und sie wird aus ihren Gedanken gerissen.
Eine Sms …..
                 „Hallo Engelchen, ich wollte dir
                  noch eben einen Gute Nacht
                  Kuss schicken! Denk an mich
                  und Träum von mir ;o)
                  Meld dich mal
                  Kiss Ben“

Wie süß würde jeder sagen der diese zärtliche Gute-Nacht-Sms liest! Sie schmunzelt nicht mal den das ist der Text den sie jeden Abend zu lesen bekommt, seit drei Wochen. „Denk an mich und träum von mir“ äft sie in ihrer kleinen, leeren Wohnung nach! Sie scheint kalt und herzlos Ben gegenüber der anscheinend ja soviel für sie empfindet.
Sie kennt ihn nicht sie hat ihn noch nie gesehen, außer auf zwei drei Fotos im Internet! Sie hat mal mit ihm telefoniert, sexy Stimme! Aber Sorry das war’s auch!
Sie drück die Sms weg, den darauf zu antworten hat sie schon seit ein paar Tagen aufgegeben. Den es wäre sowieso gelogen wenn sie schreiben würde. Den sie wünscht ihm keine gute Nacht, sie wir garantiert nicht an ihn denken geschweige den von ihm träumen und für das „Engelchen“ würde sie ihm am liebsten den Kopf abreißen! „Verdammte Männerwelt wir sind keine Engel und wir wollen auch keine sein, zumindest ich nicht!“ denkt sie bevor sie noch einmal an ihrer Zigarette, Marke das billigste vom billigsten, zieht und sie im überfüllten Ascher ausdrückt.
Sie legt sich aufs Bett und denkt an den Anfang….

Wann hat es Angefangen? Das Gefühl alleine zu sein, das Gefühl keinen Sinn mehr zu sehen? Das Aufgeben?

Sie denkt an den Tag als sie sich am stärksten gefühlt hat, aber wahrscheinlich am schwächsten war.
Februar
Sie war gerade 17 Jahre alt, ein hübsches Mädchen, ein bisschen zu lieb, gehörte nicht zu den ganz coolen, aber sie wurde gemocht. Hat einen Freund, Typ durchschnittlich aber nett! Ihr erster „wirklicher“ Freund!!
Na ja sie kam nachhause es war fünf vor neun Abends und sie hatte einen Plan, darauf war sie Stolz, den er machte Sinn. Der Plan mir ihrer Mum zu sprechen! Ihr fragt euch warum sie dafür einen Plan braucht, tja der Grund war Frau Tara Rese, ihre Mum, ne tolle Frau, ne starke Frau aber auch ne Frau mit dem größten Dickkopf den es gibt.
Ihr wollte sie diesen Plan vorstellen, aber noch nicht heute, nein sie braucht erst einen Plan um ihre Mutter ihren Plan vorzustellen.
Wochen und Monate hat sie überlegt mit ihrem Bruder gesprochen, sogar mit der Sozialpädagogin in der Schule damit ja nichts schief gehen kann!
Also kam sie nach hause 20:55 Uhr!
„Du Mama, Dan und ich wollten mal Fragen ob du Lust hast nächste Woche ein Kaffee mit uns trinken zu gehen?“ Wow, geschafft ihr Herz rasst! Sie hat Angst wurde ihr Plan durch schaut wie so oft? Ja er wurde es! Vorwürfe, Beleidigungen der blanke Horror prasselte auf sie nieder! Sie wollte doch nur reden ihrer Mum einen Vorschlag unterbreiten, nichts schlimmes nur klären wer was im Haushalt macht und wann! Dort stand sie in ihrem eigenen Elternhaus, dem Reich ihrer Mutter! Drei Stunden dann ist es vorbei die letzte Nacht in ihrem Bett!

War das der Anfang fragt sie sich, während sie sich die nächste Zigarette anmacht oder begann es viel früher?
Sie steht auf mittlerweile ist es schon 20:00 Uhr es wird so langsam Dunkel, sie hasst die Dunkelheit den da hat sie am meisten Angst vor sich selbst, geht in Richtung Küche, nein eigentlich stolpert sie in die Richtung den erstens gibt es nicht viel Licht außer das Dämmerlicht von draußen und der ganze Boden liegt voll mit allem was es in der kleinen Wohnung gibt. Das reine Chaos! Aber es interessiert niemanden also wieso aufräumen, ihr ist es egal! In der Küche angekommen macht sie ihren Kühlschrank auf ! Nichts! Na ja schon zwei drei Dinge aber nichts was von Interesse ist! Was ist von Interesse? Sie weiß es selber nicht! Den eigentlich geht sie nur gelegentlich in die Küche um nicht an ihren Gedanken zu ersticken. Eigene Schutzmaßnahmen! Davon hat sie sich einige angeschafft. Nicht extra aber irgendwie und irgendwann waren sie da! „Verdammte Scheiße, Warum?“ flüsterte sie in den leeren Raum. Und geht wieder ins Bett! Die Fernbedienung in der Hand! Der Spielfilm fängt an. Sie legt sich hin und versucht den Film zu sehen! Nichts besonderes bisschen Aktion und Schnulze. Sie weint! Nicht wegen des Films, nein, um sich selbst. Lächerlich! Sinnlos! Aber Routine jeden Abend weint sie während des Fernsehens für sich alleine. Sie weiß nicht warum aber sie weint, ganz leise damit sie niemand hört.  Sie hat schon lang nicht mehr vor irgendwem geweint, obwohl letzten Monat aber auch nur sehr, sehr kurz, später mehr dazu!

Wann fing es an und vor allem wann hört es wieder auf das ewige warten aufs glücklich sein? Ihre Oma sagte immer, als sie noch lebte, jeder ist seines eignes Glückes Schmied! Aber was ist wen man nicht weiß wie heiß das Feuer sein muss oder welches Material man nimmt! Probieren geht über studieren, noch so ein schlauer Spruch! Ihr würden Tausende davon einfallen, weiter gebracht haben sie sie noch nicht!
Nein eigentlich haben sie sie nur immer weiter in ihr eigenes Loch gezogen! Im Film wird heftig geknutscht und die zärtlichsten Liebesschwüre geflüstert. „Toll“ denkt sie und schaltet aus. Es ist dunkel in ihrer Wohnung das Handy ist still und sie versucht zu schlafen, gar nicht so einfach, sie hat Angst. Angst vor sich. Die letzten Nächte verliefen so das sie mit sich gekämpft hat einzuschlafen nicht zu texten, zu trinken oder sonst irgendwelche Dinge zu tun die ihr die Selbstkontrolle rauben. Einfach nur einschlafen und am liebsten nicht mehr aufwachen!..............................
Sie wacht auf, wie immer es ist zehn Uhr morgens die Sonne scheint in ihr Gesicht! Sie findet es nur unangenehm und nimmt nen Schluck aus der Wasserflasche vor ihrem Bett. Am liebsten würde sie wieder einschlafen aber sie kann nicht. „Hallo scheiß Morgen“ sagt sie ich und geht ins Bad! Sie hat schon seit tagen nicht mehr in den Spiegel geschaut! „Warum dann heute“ denkt sie sich, schmeißt nen Schluck Wasser ins Gesicht geht aufs Klo und wieder Richtung Bett! Das Handy klingelt, Nummer unterdrückt. „Na super“ denkt sie sich und geht mit ihrer Guten Laune Stimme ans Telefon.
„Ja“ sagt sie freundlich. „Hallo, ich bin’s“ hört sie am anderen Ende. „Oh, nein“ denkt sie und sagt: “Hey, wie geht es dir, alle klar bei dir?“ Ihre beste Freundin, ihre einzigste Freundin ruft alle drei, vier Tage mal an aber eigentlich auch nur um von sich zu erzählen. „Mir geht es super,bla,bla,bla…..“ Das nächste was sie wieder mitbekommt ist „sollen wir heute was schönes machen?“ „ Ne Sweetheart ich muss heute noch nen bissel aufräumen lass uns am Wochenende mal sehen ob das klappt, ok?“ „Ok, muss jetzt auch Schluss machen hab nen Date“ Das Gespräch ist beendet.
Am Wochenende wird sowieso nichts sein den die Kleine hat immer nen Date oder ähnliches, dementsprechend ist es nicht schwer abzusagen. Sie lacht über sich selbst obwohl ihr zum heulen ist und schmeißt die Glotze an. Routine! ……………..