Du bist nicht angemeldet.
Okay, Leute! Zeit für mein GW Weinachtsgeschenk:
10. Kapitel – Was am Ende übrig blieb
Steve und Joey mussten hilflos mit ansehen, wie die anderen Schiffe zerstört wurden. Erbarmungslos feuerten die Fremden Raketen in sie rein, während Sie bereits alle abgefeuert hatten. Sie hatten nur noch einige Schnellfeuerwaffen an Bord und Munition für ein paar Geschütze. Das vorletzte Alien – Schiff wurde von einer Salve erwischt, genau da, wo sich vermutlicher weise das Cockpit befand, blieb eine weile ruhig stehen und eilte dann im Sturzflug dem Boden zu. Doch bevor es aufschlug, feuerte es eine der grün leuchtenden Geschosse ab. Steve sah sie nicht rechtzeitig genug und zog den Zerstörer zu spät nach links ab. Die Raketen trafen das Schiff an der hinteren Steuerbord Seite. Sie wurden ordentlich durchgeschüttelt, Stromleitungen platzten, Funken sprühten, mehrere Konsolen fingen an zu brennen. Carrie sendete Befehle an das Löschsystem, aber noch bevor der Befehl dort ankam, schmorten die Leitungen durch. Josef starrte gebannt aus dem Fenster, das zeigte, wie der trockene Wüstenboden immer näher kam. Er war starr vor Schock, ein bisschen auch aus Reflex und klammerte sich an seine Armlehne. Steve war ebenfalls sehr geschockt von dem Anblick, der das Fenster bot, handelte aber besser. „An Alle! Auf Aufprall vorbereiten!“, rief er förmlich in die Gegensprechanlage des Schiffs. Er hielt den Atem an. Nicht mal eine Sekunde später schlug der mächtige Zerstörer auf. Die untere Seite zerberste fast völlig, es versank regelrecht im Boden. Dann fiel die künstliche Schwerkraft an Bord aus und alle wurden über den Boden verstreut. Steve und Joey wurden gegen die Scheibe geworfen und blieben daran hängen, bis das Schiff zum Stillstand kam. Jemand, der zuvor ein Geschütz bedient hatte, verkrampfte seine rechte Hand am Abzug und feuerte unaufhörlich weiter. Bei dem abrupten Stoß wurde ihm der Finger vom Leib gerissen und das Geschütz wütete draußen in alle Richtungen. Mehrere Salven trafen sogar das letzte, funktionstüchtige Schiff Havens. Dieses feuerte ebenfalls, allerdings auf das grüne, außerirdische Schiff. Dann hörten die Geschütze plötzlich auf, sie hatten wohl alle Munition verbraucht. Steve und Joey waren zwar bewußtlos, aber hatten sie den Funkspruch gehört, hätten sie garantiert etwas unternommen. „Ich weis nicht, ob mich noch jemand hört, aber...“ ein langes Ausatmen, das einem Seufzer glich, „...Schreibt in die Akten, dass es für den Frieden geschah und nicht für den Krieg.“ Der Omega Zerstörer fuhr auf einmal alle Triebwerke hoch und hielt mit annähernd 250000 Km/h auf das Alien Schiff zu. Es versuchte auszuweichen, aber es war zu spät. Das bisschen, was von der Kollision übrig blieb, wurde mitgerissen. Der Zerstörer trieb es zurück in den Weltraum, wo es immer noch Raketen feuerte. Die meisten verfehlten ihr Ziel, da sie wahllos und aus Panik abgefeuert wurden, aber die, die trafen, rissen metergroße Löcher in die Außenhülle des Schiffs. Es war bereits so durchlöchert, dass es durch die vielen weiteren Einschußlöcher schlicht und einfach implodierte. Es zog sich zusammen und mit ihm der Rest des anderen Schiffs.
Steve tat alles weh. Er hörte Stimmen in der Ferne, wollte aber seine Augen nicht öffnen. Er war nicht mal sicher, ob er noch die Kraft dazu hatte. „Wie viele sind es?“ – „Etwa 60. Es ist nur eine Schätzung. Viele sind schwer verletzt.“ – „Ist die Krankenstation noch intakt?“ – „Teilweise, ja. Mit dem, was nicht beschädigt wurde, werden sie bereits versorgt. Mister Otega, ich glaube er kommt zu sich.“ Steve öffnete benommen die Augen. Er lag auf seinem Stuhl. Ein leichter Ritt mit seinen Pupillen durch den Raum verriet ihm das Ausmaß der Katastrophe. „Steve!“, rief Joey, „Steve, bleiben sie liegen! Es hat sie schwer erwischt.“ „Josef...“ Er richtete sich langsam auf, wobei seine Schulter deutlich schmerzte. „Wie viele?“ Joey kam näher heran, damit er besser hören konnte. „Was?“ – „Wie viele haben überlebt?“ Er sah den Mann an, der vorher mit ihm gesprochen hatte und machte ihm mit einem Kopfnicken weis, dass er sich verziehen sollte, dann wandte er sich wieder Steve zu. „Es sind nur Schätzungen“, flüsterte er, „aber bestimmt nicht mehr als 60. Viele sind Verwundet. Die Krankenstation ist nur bedingt funktionstüchtig, aber wir werden es wohl schaffen! Können sie aufstehen?“ Steve streckte sich, schmeckte dann einen Geschmack, dem Kupfer sehr nahe kam. Er schluckte und merkte, dass es Blut war. Er tastete mit dem Finger im Mund herum und zog einen Zahn heraus. Er hielt ihn wie eine Trophäe vor sich und Joey war sichtlich entsetzt. Steve spuckte das Blut in eine Ecke des Raums. Dann setzte er sich auf, begann zu schwanken und sagte dann: „Ich konnte schon sehr früh laufen... und ich kann es immer noch.“ - „Gut. Wir dachten schon, dass sie sich was gebrochen haben!“ Er sah ihn an wie ein Streber, der Lob erwartete. „Schäden?“, fragte Steve trocken. „Oh, mehrere Feuer in den unteren Decks, das Löschsystem ist ausgefallen und einige versuchen nun es mit unseren Wasservorräten zu löschen.“ „Nein.“, sagte Steve, wobei er durch das rissige Fenster auf die Wüste blickte, „Spart mit dem Wasser. Es ist das einzige, dass uns Carrie nicht generieren kann, falls sie noch intakt ist. Schaltet lieber das Kühlsystem der Motoren ab, ich denke das werden wir sowieso nicht brauchen. Versucht es mit den CO² Tanks.“ – „Ist gut!“ Joey gab es mit Hilfe eines Funkgeräts weiter. „Haben sie schon mal daran gedacht, dass noch andere am Leben sind?“, fragte er nach langem Schweigen. Sie sahen hinaus in die Wüste, umgeben von einem Haufen Metallschrott und dem, was mal die Alien – Festung war. Einige Hundert Meter entfernt sah man deutlich weitere Wracks liegen. Viele branden und von außen konnten sie nicht erkennen, was innen vorging. Steve sah sich um auf diesem Schlachtfeld. „Vielleicht.“ Joey‘s Blick wanderte über das Alien Schiff, dass mit dem Zerstörer verkeilt war. „...und was ist mit dehnen?“, fragte er zögernd. „Oh, ich denke von dehnen werden wir auch noch was hören, zumal das hier ihr Planet ist! Sagt den übrigen bescheid, sie sollen die Handfeuerwaffen bereit halten. Ich will, dass jeder eine dabei hat! Wir müssen uns bei einem Angriff verteidigen, mit bloßen Händen, wenn nötig! Und stellen sie Wachen auf, die die anderen Schiff im Auge behalten. Unsere und ihre. Ach, und zählen sie die Überlebenden, ich will wissen, wieviel Mann wir zu Verfügung haben!“ – „In Ordnung!“ Joey war gerade aus dem Cockpit verschwunden, als Steve wieder über den Metallschrott blickte und ihn zurückrief. „Was ist denn?“, fragte er irritiert am Türrahmen. „Sehen sie das? Da, etwa 70 Meter rechts von dem Kubus.“ Joey nahm sich ein Fernglas von seinem Gürtel und sah in diese Richtung. Es verschlug ihm förmlich den Atem. „Ich stelle ein Team zusammen!“, sagte er noch, bevor er wie ein Wilder durch den Gang raste. Steve sah noch einmal genauer hin. Er konnte es nicht fassen, er sah jemanden. Dieser Jemand stand inmitten von Unmengen an Überresten der Schiffe. Er schleifte sich durch die Trümmer und winkte.
Nick wurde als erster wieder wach. Sein Kopf tat höllisch weh und er bekam Panik, als er merkte, dass er nichts sehen konnte. Er machte die Augen mehrmals auf und zu, sah aber immer noch nichts. Er streckte die Hand aus und berührte Metall. Er schob sie daran entlang und erschrak, als er auf Haut traf. Es war ein Arm, ein menschlicher Arm. Er kniff ihn. Hinter ihm schrie jemand auf. Er fuhr herum, stieß sich dabei den Kopf an dem Metall, das er ertastet hatte. „Wer sind sie? Wo bin ich?“, fragte er voller Panik. „Wo bin ich?“, kam es zurück, „Wer sind sie?“ Dann fiel es ihm ein: Die Aliens hatten dieses grüne Geschoß abgefeuert. Er war in der Rettungskapsel. „Ganz ruhig! Wir sind in einer Rettungskapsel aus meinem Schiff. Ich bin Nick Dole.“ Langsam gewöhnte er sich an die Dunkelheit und spürte das Gesicht des anderen vor ihm. „Ich drücke jetzt gegen die Öffnung und sie werden mir dabei helfen! Eins... Zwei... Drei!“ Sie drückten beide mit aller Kraft und schafften es schließlich. Gleisendes Licht schoß ihnen in die Augen und sie hielten beide die Hände davor, um besser sehen zu können. „Wo sind wir hier?“, fragte Nick. „Wahrscheinlich auf dem Planeten.“, sagte der Mann hinter ihm. Er drehte sich um und erkannte im trügerischen Licht der Wüste Seth Carpenter. Er war zwar nicht gerade froh, ihn zu sehen, aber in Anbetracht der Situation war er glücklich, dass es nicht irgend ein Grünschnabel war, der hier mit ihm gestrandet war. „Carpenter!“, sagte er gespielt überrascht, „Das ausgerechnet sie der zweite Überlebende sein müssen!“ Seth sah in an, als hätte er ihm weis machen wollen, dass sie in Wirklichkeit auf einer Südseeinsel liegen und Sangria schlürften. „Wir sollten besser verschwinden“, sagte er nach einer Weile, „Wie es aussieht, sind alle besiegt worden. Falls diese Biester auch nur annähernd mitbekommen haben, wie diese Fluchtkapsel gezündet wurde, werden sie bald wieder auftauchen und das ist garantiert der erste Punkt, an dem sie suchen werden. Sie bluten da.“ Für Nick kam die Bemerkung so überraschend, das er erst nicht verstand, was Seth meinte. Dann faste er sich an den Kopf und las er sah, wie sich seine Fingerkuppen rot färbten, stieg die Panik in ihm wieder hoch. „Suchen sie lieber nach irgend einer Waffe!“, sagte Seth abwertend und begann sich umzusehen. Sie standen mitten in den Trümmern des Speeder. Es lagen etliche Metallstücke herum, Kabel, Leichenteile. Seth verging schon nach wenigen Sekunden die Lust noch weiter in diesen Friedhof hinein zu wandern, ohne eine blasse Vorstellung, wie sie hier wegkommen sollten. „Hey, rief Nick plötzlich, „Sehen sie das auch? Da, in dem Wrack bewegt sich doch etwas!“ Seth drehte sich zu ihm und sah durch ein Fernglas in diese Richtung. Er sah Jemanden. Jemanden, den er heute schon mal gesehen hatte. „Es ist dieser Kerl aus dem Alien Gerät.“, sagte er. „Steve? Steve Mathews? Geben sie her!“ Seth riss ihm das Fernglas aus der Hand und blickte selbst hindurch. „Tatsächlich! Er ist es. Machen wir auf uns aufmerksam.“ „Und wie? Sollen wir vielleicht winken?“ Nick starrte Seth wortlos an und begann zu winken. Seth seufzte und begann ebenfalls. „Die sehen uns nicht!“, sagte er nach einer Weile und begann auf das Wrack zu zugehen. Nick tat es im nach, doch kurze Zeit später öffnete sich eine Luke. Es war sehr weit entfernt und die Hitze lies den Horizont verschwimmen, aber Nick glaubte sehen zu können, wie Menschen heraus kamen. Sie nährten sich schnell, zu schnell um zu Fuß zu sein. „Wer hat uns da wohl nicht gesehen?“, fragte Nick sarkastisch. Seth schenkte ihm keine Beachtung und konzentrierte sich weiter auf den Zerstörer. Nick ging weiter in diese Richtung und nach kurzer Zeit sah er deutlich, das es Menschen waren. Sie gleiteten auf einem Transportschlitten über den Wüstenboden. Jetzt sprangen beide, wie auf ein geheimes Kommando in die Luft, schrien und wedelten mit den Armen. Der Schlitten hielt etwa fünf Meter vor ihnen. Es war Joey, zusammen mit ein paar anderen. Alle hatten sie eine P-74 dabei, ein modernes Maschinengewehr. „Nick! Man, was für’n Glück du hast!“, sagte Joey und umarmte ihn. Dann sah er zu Seth. „Sie kenne ich nicht, aber sie haben genau so viel Glück!“ Sie sprangen auf den Transportschlitten und fuhren so schnell, wie möglich zurück zum Zerstörer. Jeder spürte diese Präsens, dieses Gefühl, beobachtet zu werden. Es mussten noch welche von dehnen am Leben sein, da waren sie sich einig. Am Ziel angekommen, öffnete Joey eine der Ladeluken und manövrierte den Transportschlitten hinein. Innen klopfte Steve seinem Freund auf die Schulter. „Nick! Du hast überlebt!“ – „Sieht ganz so aus, oder?“ Seth hatte Joey in der Zwischenzeit nach einer Waffe gebeten, da er vermutete, dass die Aliens erneut angreifen werden. „Sicher ist Sicher!“, murmelte er und entsicherte die P-74.
Sie saßen alle zusammen in dem so genannten Kommandoraum und rätselten, wie sie weiter vorgehen sollten. „Diese Wesen werden garantiert noch einmal angreifen, da bin ich mir sicher!“, begann Steve, „Die Frage ist nur: Wann und wie viele?“ „Ich habe mich darum gekümmert“, sagte Josef, „Die Geometrie ist zum Glück noch intakt. Ich habe die Umgebung gescannt und diese 3D-Karte erstellt.“ Er rief ein Hologramm auf, das sich über den großen Tisch in der Mitte des Raum ausbreitete. Es war ein Gitternetzmodel, dass die nähere Umgebung darstellte. Es war ein Gebirge in der Nähe des Kubus zu sehen. Ihre eigene Position war mit einem roten X gekennzeichnet. Unten links auf der Karte sah man die Himmelsrichtungen. Westlich von ihnen befanden sich weitere Wracks, die allerdings schwerer mitgenommen waren und wahrscheinlich weniger Überlebende an Bord hatten. Die Alien Schiffe waren auf der Karte mit einem Totenkopf gekennzeichnet. Sehr passend, fand Seth. „Das hier ist unsere Position“, machte Joey weiter, „das sind die anderen Schiffe, oder das, was von ihnen übrig ist. Dieses Gebirge nördlich von uns werden von einigen Höhlen durchzogen, die die Aliens ausnutzen könnten.“ „Bitte – Nennt sie nicht so. Es läuft mir jedesmal ein Schauer über den Rücken.“, sagte Steve. Joey nickte verständnisvoll und machte weiter: „Wie gesagt: Das Gebirge sollten wir im Auge behalten. Wir sollten zusätzliche Wachposten mit Ferngläsern darauf ansetzen.“ Jetzt war es Steve, der verständnisvoll nickte. „Zudem befindet sich die Sokaris etwa fünf Kilometer südöstlich von unserer Position und ich weis nicht, ob sie die auch schon besetzt, oder sonst was damit angestellt haben. Alles in allem haben wir uns ne Ziemlich schlechte Position ausgesucht, um abgeschossen zu werden.“ Nick hörte hinter sich aufgeregte Schrei. „Was ist mit den Schäden?“, fragte er. „Nun, wie ich bereits sagte, funktioniert die Geometrie noch. Carrie ist ausgefallen, ich werde jedoch bei der nächsten Gelegenheit mit der Reparatur beginnen. Unsere Geschütze haben keine Munition mehr, wir haben aber noch Handfeuerwaffen, mit dehnen wir uns zur Not verteidigen müssen. Einige Feuer wüten noch in den unteren Decks, aber die werden wir in den nächsten 20 Minuten gelöscht haben.“ „Haben sie inzwischen die Überlebenden gezählt?“, fragte Steve. „Ja.“ Er machte eine Pause. „Es sind genau 57. Ungefähr ein Drittel muss noch zur Behandlung in die Krankenstation, den Rest habe ich mit Waffen ausgerüstet. Von dehnen haben wir nun mehr als genug.“ Seth schluckte. „Was ist mit den Leichen?“, fragte er vorsichtig. Joey blickte in die Runde. „Na ja, Wir haben sie in Kisten gelegt und diese im Lagerraum verstaut.“ Er wollte das Thema so schnell wie möglich unter den Tisch kehren. „Sonst noch was?“, fragte er. Nick meldete sich: „Als ich vorhin den Planten gescannt habe, ist mir noch etwas aufgefallen. Dieser Planet scheint ein sehr instabiles Ökosystem zu haben. Nachts stellt sich Kronos, einer der Monde, vor die Sonne, so das es hier schlagartig dunkel wird. An sich nichts besonderes. Nur wird es dabei so kalt, dass alle Pflanzen, besonders die an den Polen, in eine kurzzeitige Kältestarre verfallen. Das gilt auch für andere Lebewesen, die sich dann draußen aufhalten. Entweder haben diese Viecher Heizdecken im Gepäck oder sie werden sich in ihre Basen zurückziehen.“ „Das bringt mich auf einen weiteren Punkt“, sagte Joey, „Unsere Belüftung ist ebenfalls ausgefallen. Sie wissen sicher alle, dass es hier sehr heiß ist. Die Frage ist nur, ob sie auch wissen wollen, wie kalt es hier wird. Selbst wenn wir die Belüftung bis zur Nacht repariert haben, müssten wir die Temperatur hier drinnen sehr hoch drehen, heißer als jetzt allemal. Von draußen jedoch wirkt diese Kälte auf das Schiff ein und das wären wenigstens -250° Celsius. Für solche Extreme ist die Außenhülle nicht entwickelt worden, sie würde porös werden und brechen. Stellen sie sich das mal vor, meine Herrschaften.“ Nick schauerte schon jetzt bei dem Gedanken. „Was sollen wir denn jetzt machen? Wir werden doch eh sterben, ist es nicht so?“ Allen am Tisch wurde mulmig zumute, aber das war schließlich die Realität, auf die sie letztenendes immer wieder gestoßen wurden. Sie mussten sich nun mal damit abfinden, im Krieg gibt es Tote. Nur wenn man mit solch einem Zerstörer in den Krieg zieht, rechnet man nicht damit, zu verlieren. Auch Steve war bei dem Gedanke daran, dass seine Tochter ohne Vater aufwächst nicht gut. Ihm kam jedoch ein Idee. „Wir evakuieren.“, sagte er, „Wir evakuieren das Schiff. Wir bringen alle Überlebenden und die wichtigsten Geräte hier raus!“ „Und wohin?“, fragte Seth. Steve sah in die erwartungsvollen Gesichter in der Runde. „Zur Sokaris!“
Ja, spanndes Ende des 10. Kapitels. Das war übrigens die Post Mortem Variante eines Gemetzels, falls ihr es nicht bemerkt habt
Sorry, aber ich hab halt noch nicht weiter geschrieben. So werde ich nie fertig :heulen:
Aber immerhin, hier schon mal das
9. Kapitel – Zum Lagerraum
Eisenhart musterte sie von oben bis unten und als er nur ein paar Schrammen entdeckte, sagte er: „Ich finde es erstaunlich, in der Tat. Erstaunlich, dass ihr nicht tot seid!“ Er machte eine schnelle Bewegung zu einem Plan von Haven, der an einer Wand hing, wobei Kim hoch schreckte. „Sie haben sie niedergemetzelt, ich habe es gesehen! Die wenigen Truppen, die nicht auf PX3-47 sind, haben sie eiskalt fertig gemacht. Sie kämpften alle bis zu letzt, aber es half nichts. Sie sind alle tot.“ „Was?“, fragte Pamela, „Was ist denn mit den Familien, den Frauen und Kindern? Die haben sie doch wohl nicht...?“ Prof. Eisenhart drehte sich schlagartig zu ihnen um. „Nein! Nein, sie haben sie in ihre wundervollen Geräte... gebeamt, oder was auch immer. Ich habe es auch gesehen! Ein heller Blitz und -schwupps- sind alle in diesen kleinen, schwarzen Geräten gefangen. Ich selbst war dabei, als die Crew des Frachters auftauchte, dein Vater.“ Er zeigte auf Pam, die überrascht schien. „Sie wissen, wer ich bin?“ – „Oh ja. Hier, willst es mal sehen?“ Er kramte in einem Haufen Schrott herum und zog den kleinen, schwarzen Speicher Stick von Samuel heraus. „Ich kenne es, ich habe es hierher gebracht.“ „Ich aber nicht!“, sagte Kim und riss dem Professor das Teil aus der Hand. „Vorsicht, junge Dame! Wir wissen bis jetzt noch nicht, wie es funktioniert!“ Kim sah von dem Stick hoch. „Aber sie haben doch die Crew hier raus geholt!“ – „Nein, nicht wir. Es war ein Countdown darin versteckt und als der ablief tauchten alle wieder auf. Danach haben wir uns wie wild an das Teil geschmissen, aber bis jetzt... noch nichts herausgefunden.“ Er schwieg. „Sie erwähnten vorhin, sie hätten gesehen, wie diese Aliens angriffen und die Geräte benutzten. Wie konnten sie denn das alles sehen?“, fragte Pamela. „Ha!“, sagte der Professor und grinste, „dank meiner genialen Fähigkeiten gelang es mir mich über den Terminal in das Überwachungssystem zu hacken. Die Kameras da draußen haben das Bild direkt auf diesen Bildschirm geleitet. Ich denke, zu diesem Zeitpunkt hätte es niemanden gestört, glaubt mir, die hatten andere Probleme!“ „Moment!“, warf Kim ein, „Sie behaupten also, dass alle übrigen Soldaten getötet wurden und das der Rest in diesen Geräten steckt?“ Sie hielt es hoch. Eisenhart nahm ihr den Speicher Stick ab und sagte: „Ja. Zumindest habe ich über die Kameras keine weiteren Überlebenden ausgemacht.“ „Die würden dann ja wohl auch nicht vor irgendwelchen Kameras herum hüpfen, oder?“, gab Pamela von sich. Der Prof. setzte ein seltsames Gesicht auf und sagte dann eingeschnappt: „Ach, so wie ihr?“ „He, es ist gut jetzt!“, sagte Kim ernst, „Wenn sie das Bild der Kameras direkt hier her gesendet haben, werden diese Aliens da draußen das sicher bald feststellen, also schlage ich vor, das sie ihre Siebensachen zusammen suchen und mit uns verschwinden!“ Beide sahen Kim sehr erstaunt an, als hätten sie so etwas nicht von ihr erwartet. Schließlich sagte Pam: „Sie hat Recht, Professor. Wir sollten hier weg.“ „Ja, na klar!“ Er ging zu einem Schrank und kramte einige Sachen heraus. Dann packte er alles in eine Umhängetasche, die schon sehr ramponiert aussah. „Das war ein Geschenk von meiner Frau.“, sagte er, „Als sie noch lebte.“ „Tut uns Leid.“ Er machte eine abwertende Geste und verstaute weiterhin alle Möglichen Gerätschaften in der Tasche. Als er fertig war, hing er sie sich um und sagte: „Also von mir aus können diese Biester kommen!“ Kaum hatte er das ausgesprochen, hämmerte es bereits an der Tür. Es entstanden erst kleinere Dellen, wie in Pamelas Kabine, danach werden sie wahrscheinlich den Generator benutzen. „Na toll.“, sagte Pamela ruhig, suchte danach aber panisch nach einem Ausgang. „Wo haben sie ihren Notausgang?“, fragte sie, nachdem sie nichts gefunden hatte. „Meinen was?“ „Ja, echt ganz toll!“, sagte Kim genervt und suchte ebenfalls, aber nicht nach einem Notausgang. Sie öffnete ein Gitter an der Wand. „Der Lüftungsschacht!“, rief Eisenhart, „darauf wäre ich nie gekommen!“ „Ich hatte eigentlich nicht vor, da wieder rein zu gehen“, sagte Kim während sie das Gitter beiseite stellte, „aber die Alternative ist noch schlimmer.“ Der Professor sprang mit einem gekonntem Satz in den Schacht. Die Tür hatte schon etliche Dellen, als Pamela ebenfalls in den Schacht stieg. Sie wollten bereits alle kopflos davon krabbeln, als sie sagte: „Halt! Was ist mit dem Gitter?“ Noch ein Schlag gegen die Tür. „Setz es wieder ein!“, rief Eisenhart von vorne. Pam beugte sich aus dem Schacht und griff nach dem Gitter. Die Tür wurde weg gesprengt. Sie schlug in dem Schrank ein, aus dem der Professor seine Sachen heraus geholt hatte. Viele der Gepanzerten kamen in den Raum gestürmt. Sie erkannten erst nach einer Weile, dass niemand zu sehen war. Pam sah sich diese Viecher völlig entgeistert an. Plötzlich stellte sich ihr eins gegenüber und feuerte aus seiner Waffe. Pamela hatte noch das Gitter in der Hand und aus Reflex hielt sie es vor ihr Gesicht. Das Geschoß prallte genau in dieser Höhe ab und schoss durch den Raum. Pamela begriff schnell, was passiert war und nutzte die allgemeine Verwirrung um den Lüftungsschacht zu versiegeln. „Los, Los, Los!“, rief sie in den Schacht und Kim und der Professor setzten sich in Bewegung. Nachdem Pam gesehen hatte, wie viele sich in dem Labor befanden, drängte sie von hinten, damit sie endlich schneller werden. Es gelang, zumindest teilweise, da Eisenhart immer wieder abrutschte und auf dem Kinn landete. Als sie schon einige Meter zurückgelegt hatten, sagte Kim: „Ich glaube, die sind wir los.“ Der Schacht begann urplötzlich zu vibrieren. Dann hörte man Metall brechen und Pam erkannte, was das bedeutete. „Sie haben das Gitter gesprengt!“, rief sie und nun beeilten sich die anderen auch. Von hinten hörten sie die Aliens quaken und wenige Sekunden später auch krabbeln. „Sie sind im Schacht!“, rief der Professor von vorne und versuchte nicht bei jeder dritten Bewegung auf das Kinn zu fallen. Es wurde windiger im Lüftungsschacht, so das Pamela Kims Haare wieder um die Ohren flogen. „Wo kommt der Wind her?“, fragte Kim. „Hier längs!“, befahl Eisenhart ohne näher auf die Frage einzugehen und rutschte an einer Abzweigung herunter. Kim überlegte nicht lange und rutschte hinterher. Pam sah sich noch mal um, bevor sie rutschte. Das seltsame Quaken der Aliens war bereits sehr nahe.
Eisenhart erkannte als erster, warum es hier so windig war und versuchte mit den Händen ab zu bremsen. Als es nicht gelang, hob er die Beine, wobei seine Schuhe an der Decke schleiften. Er kam kurz vorm Ende der Abzweigung an und verschnaufte erstmal. Doch dann kam Kim und raste in seinen Rücken. Er schrie kurz auf und drehte sich dann zu ihr um. „Man, was soll das denn?“ Nun kam Pamela an und rasselte in den Rücken von Kim. „Könnt ihr nicht mal ein bisschen schneller machen?“, sagte Pam, als sie sich wieder aufgerappelt hatte. „Ich würd’s nicht tun!“, sagte Eisenhart und zog sich langsam am Ende der Abzweigung runter. Kim und Pamela sahen an der Kante herunter und bemerkten nun, warum der Professor so plötzlich gestoppt hatte. Der ganze Schacht wurde hier größer, etwa fünf Meter. In der Mitte befand sich eine Art riesiger Ventilator, der die Luft verteilte. Er drehte sich so schnell, dass man hörte, wie er die Luft zerschnitt. Jeder, der da rein kommen würde, käme nicht in einem Stück wieder raus. „Kommt weiter!“, sagte Eisenhart von unten. Kim beugte sich weiter über die Kante und erkannte, dass sich der Professor ein einem Rand festhielt, der durch den ganzen Raum verlief, vermutlich wegen den Reparaturen. Pam und Kim ließen sich nun auch langsam an der Kante herunter und krallten sich an dem Rand fest. Von oben quakten wieder die Aliens. „Was ist mit dehnen, wie kommen wir jetzt hier weg?“, fragte Pamela. Eisenhart überlegte und sagte schließlich: „Ich habe noch ein Ass im Ärmel!“ Er kramte in der Umhängetasche und holte eine Art Mini – Armbrust heraus. Kim sah ihn eine Weile erwartungsvoll an, ehe er sich auf die drehenden Rotoren konzentrierte und schließlich abdrückte. Ein kleiner Stahlpfeil schoß aus dem Gerät hervor und verkeilte sich in der Wand. „Das ist Wolfram.“, sagte Eisenhart, „das Härteste, was das Weltall zu bieten hat!“ Als einer der Rotoren den Pfeil schnitt, blieb er augenblicklich stehen. Er zuckte noch ein wenig herum, aber letztenendes war der Weg frei zum passieren. Es war ein dünnes Stahlseil an dem Pfeil befestigt, dessen anderes Ende Eisenhart in der Hand hielt. „Wow“ – „Ja, jetzt staunen sie alle, aber vorhin hätten sie...“ Er wurde von dem aufgeregtem Quaken eines Alien unterbrochen. Wie auf ein wortloses Kommando begannen alle mit dem Abstieg in den Schacht unter den Rotoren. Hier wurde ein riesiger Trichter angebracht, der an einem weiterem Gitter endete. Sie kletterten bis zum Anfang des Trichters, weiter unten war es kaum möglich, sich irgendwo festzuhalten. „Was jetzt, Professor?“, fragte Kim. Oben rumorte etwas in der schrägen Abzweigung. Alle wussten, was das bedeutete. Eisenhart zog zweimal an dem Stahlseil. Der Pfeil blieb fest in der Wand hängen. „Jetzt werden wir uns abseilen!“ Er klammerte sich an das Seil und lies sich langsam den Trichter hinunter. „Abseilen...“, wiederholte Kim und ergriff das Stahlseil. Pam hielt sich nun auch fest und seilte sich ab. Oben zitterte der Pfeil wie verrückt und Pam befand das offiziell als die schlechteste Idee seitdem sie Samuel in den Kontrollraum geschickt hatte. Eisenhart befand sich kurz vor dem Gitter am Ende des Trichters, als er erprobt stehen blieb. „Was ist?“, fragte Kim, die nun auch inne hielt. „Hört ihr das?“ Sie sahen nach oben. Aus der Abzweigung kam eines der Aliens geflogen, in Rüstung. Es donnerte auf zwei der eingekeilten Rotoren. Einen Augenblick später realisierte es, in welcher Situation sich die Menschen weiter unten befanden. Es stellte sich langsam auf den Rand neben den Rotoren und sah dabei die ganze Zeit die Menschen an. Was für ekelhafte Wesen. Es ging in die Hocke, wobei Pamela erkannte, dass sich eine Art Delle über die ganze linke Seite seines Kopfes zog, in der Form eines Rotors. Eine weise Flüssigkeit tropfte heraus und fiel wie in Zeitlupe auf Pamelas rechte Wange. Das Alien sah ihr in die Augen. Sie starrte einfach nur zurück, starr vor Angst. Dann bemerkte sie, dass sich der Pfeil durch den Aufprall des Gepanzerten gelockerte hatte. Es griff langsam danach, so das die Menschen unten sehen konnten, was es vor hatte. Pamelas Augen weiteten sich, als das Alien den Pfeil aus der Wand zog.
Der Professor kam als erster mit dem Hintern auf dem Gitter auf. Als auch noch Kim auf ihm landete, riss es aus der Verankerung und stürzte mit den Beiden in den Raum darunter. Pam kam erst gegen eine Wand, aber dank der Trichterform fiel sie letztenendes doch durch die Öffnung. Wie besessen umklammerte sie immer noch das Stahlseil, auf dem gesamten Weg nach unten. Sie fielen mit dem Seil in eine Halle. Es schien eine Ewigkeit zu dauern, bis sie unten ankamen.
Pamela öffnete langsam die Augen. Ein helles Licht und sie schloß sie schnell wieder. Ihr ganzer Körper tat weh und sie drehte sich langsam auf den Bauch. Nun öffnete sie ihre Augen, bis sie sich daran gewöhnt hatten. Sie stützte sich auf ihre Hände und stand langsam auf. Sie befand sich in einer Art Lagerhalle. Es standen verschiedene Gleiter und Speeder herum, alle mit einer roten Farbe gekennzeichnet. Das wird normalerweise mit Schiffen gemacht, wenn sie beschlagnahmt werden. Jetzt merkte sie es: Sie befand sich in der Lagerhalle der Regierung! Hier wurden ALLE beschlagnahmten Sachen gelagert. Was war mit den Anderen? Sind sie okay? Sie sah sich um. Eisenhart und Kim lagen unmittelbar neben ihr. Sie hielten immer noch das Stahlseil fest. Jetzt bemerkte sie auch, dass sie sich höher als der Boden befanden. Pam sah, dass sie sich auf einem Schiff befanden. Als sie die Oberfläche näher betrachtete, stellte sie fest, dass es ihr Rettungsschiff aus der Sokaris war! Es wurde ja von der Regierung beschlagnahmt, nachdem Pamela damit nach Haven zurückkehrte. Man könnte wirklich sagen, das dieses Rettungsschiff sie alle gerettet hat. Kim stöhnte neben ihr. „Was ist denn passiert?“, fragte sie irritiert, wobei man ihr die Schmerzen ansah. „Dieses Alien hat das Seil gekappt!“ Kim stöhnte wieder. „Was ist mit ihm?“ sie zeigte mit dem Kopf zu Professor Eisenhart, der noch immer regungslos da lag. „Ich weis nicht...“, sagte Pam und fühlte vorsichtig seinen Puls. „Der Lebt noch! Er ist nur bewusstlos.“ Kim sah sich um. „Wo sind wir hier gelandet? Ist das so eine Art Lagerraum, oder was?“ „Ich denke schon. Hey, weist du, worauf wir hier stehen? Das ist unser Tochterschiff der Sokaris!" Kim sah über den Boden unter ihren Füßen und als sie eine Luke entdeckte, sagte sie: „Geht es da rein?“ – „ja.“ – „Dann lass uns diesen Professor da rein bringen! Ich bin dafür, wir verschwinden so schnell wie möglich aus Haven! Wer weis, wie viel Bereiche der Station diese Aliens schon kontrollieren?“ Pamela überlegte kurz und sagte dann: „ist gut. Kannst du diesen Typ steuern? Ich habe es vor zwei Tagen mal versucht, aber - na ja – reden wir nicht davon.“ „Klar, mein Vater hat so ein ähnlichen. Ich will ja nicht kritisieren, aber das Teil hier sieht ziemlich alt aus.“ Pamela seufzte. „Älter, als du denkst, glaub mir! Fass mal mit an!“ Sie trugen Eisenhart durch die Luke ins Innere des Rettungsschiffs und dann in eine der Kabinen. Sie verstauten ihn auf einem Bett und rätselten, ob er sich irgendwas gebrochen hat. Schließlich gingen sie in das Cockpit. „Carrie!“, sagte Pamela, „Fahr alle Systeme hoch!“ Überall gingen Lampen an, leuchteten Monitore auf und das ganze Schiff wurde von einem leichten Ruckeln beim starten der Motoren durchstreift. „Warnung!“, verkündete Carrie, „Dieses Schiff wurde beschlagnahmt. Jeder Start ist rechtswidrig, es sei denn es handelt sich um eine Notsituation.“ „Es handelt sich auch um eine Notsituation!“, sagte Kim wütend. Das Tochterschiff startete und erfüllte die ganze Halle mit einem leichten Tösen. Es passierte ein Energiefeld und verließ die Halle. „Das ging ja einfacher, als ich dachte!“, sagte Kim glücklich. „Doch nicht!“ Pam zeigte auf die andere Seite von Haven, wo sich vier, mindestens fünf der Zerstörer befanden, wie sie auch ihr Vater zu Gesicht bekam. Neben den Großen tauchten nun auch kleinere Schiffe auf, wie das, was vorhin vor Pamelas Kabine schwirrte. Sie umkreisten die Großen wie kleine Bodyguards und als sie das Tochterschiff vorüberfliegen sahen, wanden sich alle kleineren Schiff ab und hielten darauf zu. „Was sollen wir jetzt machen?“, fragte Kim nervös, während sich ihre Finger um den Joystick verkrampften. Pam sah auf einen Monitor, der 16 Schiffe anzeigte. „Überleben!“
Kann sein, dass es Probleme mit den Namen gibt, ich habe mich kürzlich entschloßen, sie zu ändern. Sagt mir halt bescheid, wenn euch was aufällt!
Ich kenn ja schon die ersten 11Kapitel und ich hab die Geschichte insgesamt 3mal hinternander weg gelesen xD
Ist teilweise sehr langatmig geschrieben und an anderen stellen sehr.... uninformativ xD
Dennoch gefällt mir die Geschichte sehr gut und ich würde mich bald auf die nächsten freuen!!
also die nach der Probe xD
Mfg, na ich
Danke Shorty!
Wenigstens einer, der hier mal ein wenig Kritik übt. Denn sieht dieser Therad auch nicht mehr so stark nach "Selbsgespräch" aus...
Ich bin noch beim Kapitel 1 aber da muss ich sagen war sehr schön geschrieben werde die anderen Kapiteln auch noch lesen
Mh... Ich habe inzwischen aufegehört, darüber zu schreiben, dass hier niemand Kritik übt, aber hey: Nobody is perfect! Und somit presentiere ich euch denn zweiten Abschnitt des 8. Kapitels!
8.Kapitel - Feindkontakt 2. Abschnitt
Auch Pamela dachte, dass diplomatische Verhandlungen nicht angebracht wären. Sie und Kim starrten immer noch wie gebannt auf den Bildschirm. Er zeigte den Flur, der übersät war mit Trümmern. Die Kamera wurde zur Tür geschwenkt und nun sahen sie, wer gegen die Tür hämmerte. Es war ein Alien. Pamela erkannte es nicht sofort, da dieser hier keine Kutte oder ähnliches an hatte, er sah eher wie ein Soldat aus, hatte eine feste Rüstung angelegt. Und hämmerte aus unerfindlichen Gründen gegen die Tür. Er sah die Kamera und blickte genau hinein. Die Panzerung reichte ihm bis zu den Augen, man sah aber dennoch gelbe, gefährliche Augen in die Kamera sehen. Kim schrie sofort, als sie diese Augen anblickten. „Verdammt, was zur Hölle ist DAS?“, fragte sie hysterisch. „Es ist ein Alien!“, rief Pamela etwas weniger hysterisch, „ich habe solche Biester schon mal gesehen! Auf der Sokaris! Auf PX3-47!“ – „Was? Du kennst diese Viecher?“ – „Ja und ich hasse sie!“ Pamela drehte sich vom Bildschirm weg und blickte in Richtung des Fensters. Was sie hier sah erschreckte sie noch mehr als die Augen. Ein kleines, gepanzertes Schiff schwebte vor ihrem Fenster. Es hatte eine leicht grünliche Struktur und ein kleines Fenster am Cockpit. Dadurch konnten Kim und Pam sehen, wer dort in dem Schiff steckte: Es hatte grünliche Haut mit braunen Flecken, gelbe Augen, die mehr von Tieren als von Menschen hatten. Es hatte ebenfalls eine dieser Rüstungen an und schien nun Pamela und Kim bemerkt zu haben. Es feuerte einige Geschosse auf das Fenster, doch es hielt, übersät mit dunklen Brandflecken, stand. Bei jedem Schuß schrien die beiden auf. Und bei jedem weiteren Schlag auf die Tür zuckten sie zusammen. „Was sollen wir jetzt machen? Wir sitzen in der Falle!“, rief Kim, die wieder hysterisch wurde. Pam dachte krampfhaft nach und erinnerte sich an ihre letzte Begegnung mit den Aliens. „Der Schacht!“, rief sie, „der Notausgang! Den nehmen wir!“ Kim sah sich um. Hinter dem Sofa, auf dem sie geschlafen hatte gab es eine Luke in besagten Schacht, der als Notausgang diente. Kim sprintete zum Sofa, als sie bei der Tür vorbei kam, machte sie einen Satz nach vorne, als wieder ein Schlag folgte. „Carrie! Notausgang öffnen!“, kreischte Kim. „Notausgang geöffnet.“ Die beiden hörten etwas knirschen und sahen, dass das Fenster zu brechen begann. „Jetzt aber raus hier!“, sagte Pam und verschwand in dem Schacht. Kim starrte wie angewurzelt abwechselnd auf die Tür und dann auf das Fenster. „Komm schon!“, rief Pam. Ihre Stimme klang wie in einem Gewölbe. „Warnung! Aufenthalt in der Kabine kann tödlich sein. Bitte verlassen sie diese unverzüglich!“, meldete Carrie. „Da hörst du’s! Komm!“ Kim schüttelte den Kopf, sah noch einmal zur Tür, die inzwischen fast aus der Verankerung brach, und stieg dann in den Schacht. Sie versiegelte ihn hinter sich, was die Aliens aus undefinierbaren Gründen nicht bemerkten. Sie hämmerten, bzw. feuerten weiter. Es war ein Moment der Ironie, als die Tür aus ihren Angeln brach; Im selben Moment zerbrach auch das Fenster und so schaufelten sich die Aliens ihr eigenes Grab. Der Gepanzerte an der Tür wurde durch den Unterdruck in der Kabine ins Weltall geschleudert, landete direkt auf der Scheibe des anderen, ehe er hinaus in unendliche Weiten driftete.
„Was wollen die hier? Wie spät ist es?“, stotterte Kim völlig verwirrt. „He! Beruhige dich! Alles in Ordnung!“, sagte Pam sanft. Und als sie glaubte, Kim hätte sich gefasst: „Es ist jetzt kurz nach Null Uhr. Was die hier wollen? Nun ja...“ Sie sah sich in ihrem Notausgang um. Er war sehr staubig, kein Wunder, dass es nur ein Notausgang war. Hier befanden sich keine Gitter, wie in den Lüftungsschächten, es befanden sich lediglich kleine, fluoreszierende Schilder darin, die auf die Richtung hin wiesen. Sie mussten sich leicht hinknien, damit sie nicht gegen die Decke stoßen. Es war wirklich ein sehr billiger Tunnel, aber er erfüllte seine Pflicht. Die Frage war nur wo er endet und ob sie da sicher waren. „Ich denke, wir sollten diesem Tunnel... Notausgang... was auch immer folgen.“, sagte Kim, die inzwischen wieder voll da war. „Ja, ist gut.“ Vorsichtig tasteten sie sich in der Dunkelheit voran, immer den leuchtenden Schildern nach. „Wie kommt hier eigentlich Luft rein? Ich meine, wenn man mal tatsächlich diesen Notausgang als Notausgang benutzt, muss man ja irgendwie mit Luft versorgt werden, oder?“, fragte Pamela. Kim sah sich um. Über einem der Schilder befanden sich kleine Gitter, aus dehnen Luft strömte. Sie tastete den Ausbeulungen am Metall nach zur anderen Seite des Tunnels und erkannte ein weiteres, größeres Gitter, durch das Luft eingesaugt wurde. „Hier ist es.“ Beide versammelten sich um das Gitter. „Ich schlage vor, wir reißen es aus der Wand...“ Kim begann ihre Finger in dem Gitter zu verhaken. Pam tat es ihr gleich und nach einem Countdown zogen sie so fest sie konnten und sie da- es klappte. Die langen Haare von Kim wehten in dem leichten Wind, der sie nun umgab. „Na bitte!“, sagte Pam, während sie lang ausatmete. Sie ging vor und schlüpfte in den etwas engeren aber nicht weniger sauberen Lüftungsschacht. Kim kam nach ihr und kam nicht so passend rein, wie Pamela. „Man! Ganz schön dreckig hier!“, sagte Kim, während sie der Silhouette von Pam folgte. „In solchen Momenten bin ich froh, dass ich keine Stauballergie habe!“, sagte Pam und sie fingen wieder an zu kichern. Aber nicht lange, da Pamela völlig unerwartet ein leises „Psscht!“ von sich gab. „was ist?“ Pam drehte sich so, dass Kim sie sehen konnte und zeigte nach unten. Sie befanden sich über einem weiterem Gitter. Dieses jedoch führte nicht in einen Notausgang, sondern in einen Flur eine Etage tiefer. Es standen acht Aliens versammelt vor einem Alien, das eine seltsame, Federähnliche Kopfbedeckung trug. Die Art, wie es dort stand, verriet Pamela, dass er eine Art Anführer sein muss. Als Kim erkannte, was unter ihnen war, wollte sie schreien, verkniff es sich jedoch und starrte wie gebannt auf den Alien mit dem Federschmuck. Er hatte keine von den Rüstungen an und man sah ihn in voller Pracht. Sie gingen aufrecht. Hatten reptilienähnliche Haut und einen Schwanz. Er balancierte unterhalb ihrer Rücken und er war die einzige Stelle, die nicht gepanzert war. Zudem besaßen sie etwas, das fast wie ein Schnabel aussah. Er war ebenfalls in dieser dunkelgrünen – braunen Färbung, wie der Rest des Körpers.
Beide erschraken, als der Anführer begann zu sprechen. Wenn man es denn so nennen konnte. Er gab glucksende Laute von sich, die dem Quaken eines Froschs glichen. Bei den hohen Tönen, die er sprach, hob er triumphierend die Arme und die Gepanzerten stimmten mit ein. Kim und Pamela wanden sich vom Gitter ab. „Mir ist da was in den Sinn gekommen“, sagte Kim ruhig, „warum die hier sind... Die haben das von Anfang an geplant. Als sie eure Besatzung entführten, haben sie dich absichtlich zurückgelassen, damit dieser Typ dir das Alien Gerät geben konnte. Sie haben gewollt, dass du überlebst, verstehst du? Damit wir einen Gegenschlag ausführen konnten. Havens gesamte Flotte ist unterwegs. Damit sind wir ungeschützt. Sicher; Ein paar Verteidigungsanlagen, aber die sind mit den richtigen Schiffen zu schaffen. Verstehst du, was ich sage? Haven ist ungeschützt und jetzt kommen SIE! Es ist kein Zufall, es ist eine Invasion!“ Kim schwieg und lies die Worte wirken. „Was?!“, fragte Pam schließlich, „Glaubst du wirklich? Eine Invasion auf Haven? Uns vernichten?“ In diesem Moment sahen beide wieder nach unten durch das Gitter. Das Alien mit den Federn war verschwunden. Die Gepanzerten waren jedoch da, direkt unter ihnen. Als sich Kim weiter vor beugte, sahen sie ihr genau in die Augen. Sie wussten, dass sie da waren! Wieder wollte Kim schreien, doch diesmal verkniff sie es sich nicht. Pam sah sie ebenfalls und robbte weiter im Schacht. „Komm!“, rief sie, „Wie müssen hier weg!“ Kim setzte sich gerade in Bewegung, als der Druckwellen Generator der Aliens zum Einsatz kam.
Er traf den Schacht kurz hinter Kim. Nun schrien Beide auf. Man hörte noch ein Rumoren, ehe der gesamte Schacht aus der Wand riss und auf dem Boden aufschlug. Pam und Kim rollten regelrecht aus dem zerstörten Schacht. Sie blieben kurz in dieser Position liegen, sahen die Waffen und verschwanden dann so schnell, wie möglich hinter dem Lüftungsschacht. Die Aliens rissen durch eine weitere Benutzung des Druckwellen Generators ein weiteres Stück des Schachtes weg. Durch die Wucht drehte sich das abgesprengte Stück Schacht um 180 Grad und Pam und Kim wurden mitgerissen. Er schleifte sie so lange, bis sie sich wieder vor den Aliens wiederfanden. Mit einem gekonntem Sprung suchten sie wieder hinter dem Schacht Deckung. Mehrere, der etwa zehn Ausserirdischen, holten eine Art Handfeuerwaffe aus einer Öffnung ihrer Rüstung und zielten damit auf den Schacht. Einer gab ein quakendes Geräusch von sich, vorauf alle anderen feuerten. Bereits als das zweite Geschoß durch die Lüftung geschossen kam, stieß Pamela Kim beiseite, damit sie fliehen konnten. Sie rannten in gebückter Haltung hinter dem Schacht, während die Geschosse hinter ihnen einschlugen. Immer weiter, nur wohin? Der Schacht kam direkt an der Wand zum stehen und das kamen sie nun auch. Sie sahen sich schnell nach irgendwelchen Möglichkeiten der Deckung um, fanden sie aber nicht. Sie hörten, wie die wild umher fliegenden Geschosse um sie herum einschlugen. In ihrer Verzweiflung schnappte sich Kim eine P64, die neben einem toten Soldaten lag. Er hat wohl versucht, die Station bis zum bitteren Ende zu verteidigen. Sie hantierte unerfahren mit der Waffe, hielt sie zuerst falsch, kam dann aber dahinter. „Was willst du denn mit diesem Ding?“, fragte Pamela überrascht. „Denkst du, ich lass mich einfach erschießen?“ Mit diesen Worten lugte sie hinter dem Schacht hervor und feuerte sechs Kugeln in Richtung der Gegner und verschwand dann wieder hinter ihrem notdürftigem Schutzschild. Ihr war es völlig egal, was sie getroffen hat, oder ob sie überhaupt irgendwas getroffen hat. Sie saß einfach da, mit Todesangst und wartete, was passieren wird. Einige der gefeuerten Kugeln trafen. Die Aliens schrien mit sehr hohen Lauten auf, als sie getroffen wurden, verschwanden aber wortlos vom Schauplatz, nachdem sie ihre Wunde inspiziert hatten. Dann fiel es Pamela auf: Eine Tür, ganz in der Nähe. Sie sah sehr altmodisch aus, hatte noch einen Griff. Der Hagel an Geschossen stoppte kurz und Pam zeigte mit dem Kopf zur Tür. „1...2...3!“, zählte Kim leise, während sich die Aliens lautlos auf die beiden zu bewegten. Sie sprinteten genau in dem Moment vom Lüftungsschacht weg, als die Ausserirdischen dahinter auftauchten. Sie zogen ihre Waffen und feuerten ohne Vorwarnung auf die Stelle, an der sich Pamela und Kim noch vor einer Sekunde aufhielten. Sie sprinteten zur Tür und warfen sich gemeinsam dagegen, bis sie aufging. Das passierte etwa in dem Moment, als die Aliens realisierten, dass sich ihre Ziele gerade in Luft aufgelöst haben. Sie hörten noch das Knallen der Tür, ehe die Munition ihrer Waffen verbraucht war.
Mit dem Rücken an der Tür verschnaufte Kim hörbar das Gefecht von eben. Pam saß vor ihr auf dem Boden. „Hast du die gesehen?“, fragte Kim, „Die hätten uns fast durchlöchert!“ - „hast du die Waffe von diesem Toten noch?“, fragte Pam, sichtlich angewidert bei dem Gedanken an die Leiche des Soldaten. Kim hielt die P64 zwischen Zeigefinger und Daumen hoch, wobei ihre Hand zitterte. Sie steckte sie wieder vorsichtig ein. „Ich wette, die können wir noch gebrauchen!“ Pam sah sich in dem Raum um, in dem sie gelandet waren. Es sah aus, wie ein Labor oder ähnliches. Überall standen Reagenzgläser in allen Formen herum, Rechner waren an Seltsame Geräte angeschlossen und Unmengen an Papier war über einen Schreibtisch verteilt. „Was ist das hier?“, fragte Kim, die sich ebenfalls umgesehen hatte, „so was wie ein Labor, oder so? Sieht jedenfalls so aus.“ „Zumindest ist es ein Ort, an dem sich keine Aliens befinden und das genügt mir!“, sagte Pamela. Sie hörten irgend wo weiter hinten im Raum etwas umfallen. Sie sahen sich nur schweigend an und Kim hob die P64 wieder. Langsam gingen sie in die Richtung, aus der das Geräusch kam. In diesem Teil des Raums standen seltsame Geräte herum, etwas das wie ein Roboter aussah und eine Art Bildschirm mit Metall – Beinen. Wieder ein Geräusch. „Wer ist da?“, fragte Kim mit zitternder Stimme. „Sie hat eine Waffe!“, sagte Pam, wobei Kim überrascht schien, dass sie tatsächlich eine hatte. „Wer immer da ist, soll sofort raus kommen! Oder... ich wende Gewalt an!“ Dann eine Stimme, so überraschend, dass Kim beinahe abgedrückt hätte, sagte: „Bitte – Tut mir nichts!“ Aus einem Haufen Schrott kam eine Gestalt heraus geschlichen. Sie hielt sich im Dunkeln, so das Pamela und Kim nicht erkennen konnten, wer es war. Ein Mensch war es jedenfalls, das war sicher. „Wer sind sie?“, fragte Kim, wobei sie die P64 in die Richtung der Figur hielt. Als diese die Waffe sah, zuckte sie zusammen und sagte flehend: „Bitte! Ich bin Professor Eisenhart.“ Die Gestalt trat aus dem Schatten heraus und entpuppte sich als ein circa 60 jährigen weißhaarigen Mann. Er hatte eine Halbglatze, wobei er die übrigen Haare zu den Ohren hin gekämmt hatte. „Bitte“, wiederholte er, „tut mir nichts.“ Kim lies die Waffe sinken. „Hatten wir auch nicht vor!“ „Gott sei dank!“, sagte er, „wisst ihr, seid diese Soldaten hier sind, habe ich mich verschanzt!“ Kim und Pamela sahen sich nur an. „Soldaten?“, fragten beide. „Ja, oder was immer das da draußen ist. Ich habe nur Schüsse gehört und dann hat mir jemand über den Terminal gesagt, ich solle so schnell wie möglich aus Haven verschwinden. Nun, ich habe keinen eigenen Gleiter und ich konnte mir nicht vorstellen, dass ein Shuttle gemütlich hier raus pendeln kann, während diese Soldaten alles kurz und klein ballern.“ „Also, diese ‚Soldaten‘ sind... keine Menschen.“, begann Kim. „Ich hatte mir schon so etwas gedacht.“, sagte der Professor ruhig, „spätestens, als ich die Schwänze gesehen hatte. Das müssen erstaunliche Wesen sein.“ Er schien in Gedanken, als Kim ihn in die Wirklichkeit zurück katapultierte: „Diese erstaunlichen Wesen haben gerade versucht uns um zu bringen! Wie erstaunlich finden sie das denn?“
Seufz.... Ich weis ja, dass sich das Geschichten Forum nicht allzu großer Beliebtheit erfreut, aber könnt ihr an der Geschichte nicht trotzdem mal ein bisschen Kritik üben? Wenn ihr wüsstet, wie viel Handlung mir noch im Kopf rum geistert, würdet ihr es verstehen. Da das 8. Kapitel das bisher längste ist, habe ich es mal in 2 Abschnitte aufgeteilt. Den ersten dürft ihr jetzt mal lesen, es ist fast nur Tod und Zerstörung, aber sagt trotzdem mal, was ihr davon hält! Außerdem ist es Zufall das ich die Kapitel immer samstags poste, ich bin heut eigentlich nicht ansprechbar (San Andreas), aber ich dachte mir: Ameise, du kleines Biest, du kannst deine Fangemeinde doch nicht im Stich lassen!
8. Kapitel – Feindkontakt 1. Abschnitt
„Seht ihr das auch?“, fragte Nick über Funk. „Ja“, kam es kurze Zeit später zurück, „wir haben niemanden getroffen.“ „nun, etwas haben wir getroffen!“, sagte Nick und sah sich weiterhin den Kubus an. „Yeah! Wir haben diese Schweine eiskalt erwischt!“, rief Seth. Nick drehte sich zu ihm um und sah ihn nur spöttisch an. „Es hat den Anschein, als wäre niemand zu Hause, oder?“, meldete sich ein anderer Captain. „Scheiße, ja!“, meinte Joey, „Es ist wirklich niemand da. Oh... Wisst ihr, es gibt zwei Möglichkeiten. Erstens; sie haben sich alle, und zwar restlos, nach unten in diesen Hügel da verkrochen und werden jede Sekunde aufgeben, da sie sich uns unterlegen fühlen.“ „Und die zweite?“, fragte Steve, so das Nick es hören konnte. „Die zweite? Na ja. Sie haben uns bereits so früh erkannt, dass sie eine Evakuierung starten konnten, sind jetzt vermutlich irgendwo in diesem Sonnensystem und lassen es sich gut gehen.“ Seth, der Taktiker war, fiel sofort noch eine dritte Möglichkeit ein. „Es gibt noch eine.“, sagte er, „Was wäre, wenn sie tatsächlich evakuiert haben, tatsächlich hier in der Nähe sind? Sie haben uns eine Falle gestellt, dass ist alles! Ein Hinterhalt! Wir müssen hier weg!“ Wenn selbst dieser Carpenter so denkt, kann das nur was ernstes sein, dachte Nick. Noch ehe er diesen Satz zu Ende denken konnte, gingen in allen Schiffen Warnleuchten an. Alle meldeten gleichzeitig: „Unbekannte Schiffe treten in die Atmosphäre ein!“
Man sah sie bereits von hier. Sie sahen beim Eintritt aus, wie gigantische Sternschnuppen, die jeden Moment zerschellen werden, sie bremsten jedoch rechtzeitig ab und hielten nun auf die Zerstörer zu. Es waren mindestens neun, wenn nicht sogar zehn Kriegsschiffe. Eines war ungefähr 1 ½ mal so groß, wie ein Omega Zerstörer und nicht minder bewaffnet. „Nick!“, brüllte Steve, „Mach das du hier weg kommst! Dein Schiff ist das am wenigsten gepanzerte! Scheiße, man! Schaff deinen Arsch hier weg, hier geht’s gleich richtig zur Sache!“ Nick sah Seth in die Augen, der unbemerkbar nickte. Nick fuhr alles an Triebwerken hoch, was der Speeder besaß und hebte so unerwartet ab, das sogar Steve erschrak. Die fremden Schiffe kamen immer näher, sie waren nun schon weniger als fünf Kilometer entfernt. Sie hatten alle eine leicht grünliche Struktur und sahen alle sehr mitgenommen aus. Dennoch war es die größte Bedrohung für Omega Zerstörer, die es je gab. „Steve, hören sie?“, meldete sich Nick. Seine Stimme klang verzerrt, brach dann schließlich ab. Das erste der fremden Schiffe fuhr so etwas wie ein riesiges Rohr aus seiner rechten Seite und feuerte etwas ab, das selbst im Licht dieser Wüste noch grün leuchtete. Für kurze Zeit erhellte dieses Geschoß den Himmel so sehr, dass es in den Augen weh tat. Dann sah man die Richtung, die es eingeschlagen hatte; Es kam im hinteren Teil des Speeder auf, die Triebwerke fingen sofort Feuer. „Nick! Kommt da raus!“ brüllte Steve, während er hilflos dem brennendem Schiff nachsah. „Feuert endlich!“, hörte er noch, ehe die Triebwerke versagten. Es gab eine große Explosion in der Luft, Teile des Schiffs wurden in der Gegend verstreut. Durch den enormen Wind, der dem Rest des Schiffes während des Falls nach unten entgegen kam, wurde das Feuer augenblicklich gelöscht. Man sah nun, dass das Schiff etwa in der Mitte entzwei gerissen worden war. Diejenigen, die nicht bei der Explosion ums Leben kamen, rasten nun ihrem Tod entgegen und durch die fehlende Wand konnten sie es sogar sehen. Einige wenige waren so geistesgegenwärtig und drückten sich in eine Rettungskapsel. Es wäre jedoch unmöglich während diesem freiem Fall etwas anderes zu tun: da sich die Kapseln im oberen Abteil des Schiffs befanden, wurde jeder, der nicht gesprungen war, automatisch in eine Kapsel gepresst. Doch nur Nick, der in einer Kapsel steckte, dem fast die Augen überquollen durch den Wind, war so gegenwärtig, seine Kapsel zu zünden. 200 Meter, bevor die Überreste des Schiffs aufschlagen und etliche gute Soldaten unter sich begraben werden, sah man die kleine Kapsel aus dem Speeder geschossen kommen. Nick hatte nicht die Zeit, geschweige denn die Konzentration, zu sehen, dass sich noch jemand hinter ihm befand. In diesen drei Sekunden, von dem Treffer der Triebwerke, bis zum Verlassen des Schiffs handelte er ausschließlich aus Reflex. Die Kapsel landete unmittelbar neben den Überresten des Schiffes und bohrte sich mehrere Meter in den trockenen Wüstensand. Irgend etwas im Inneren der Trümmer explodierte und sorgte dafür, dass wieder etliche Teile durch die Gegend flogen. Viele landeten in dem zerstörtem Hügel. „Nein!“, schrie Joey, „Ihr verdammten Bastarde! Ich mach euch kalt!“ Er schwang sich an den Joystick des Zerstörers und brachte ihn genau gegenüber der anrückenden Fremden zum stehen. Er machte alle Kampfsysteme bereit und feuerte ohne jede Vorwarnung eine komplette Salve aus allen Rohren. Danach ging er dreihundert Meter höher und feuerte aus dieser Position noch eine Salve ab. Viele wurden bereits nach dem ersten Angriff getroffen, jedoch nicht ernsthaft beschädigt. Die anderen Captains reagierten nun auch und feuerten fast gleichzeitig insgesamt siebzehn Raketen ab. Zwei verfehlten ihre Ziele und schlugen in einem Gebirgsmassiv ein. Eine Rakete sorgte auf diesen riesigen Schiffen für eine, im Vergleich zur Größe des Schiffes, kleine Explosion. Auch hier wurden viele Teile durch die Gegend geschleudert. Eines der Schiffe feuerte sogar eine 43er Rakete ab. Diese war so konzipiert, dass sie erst im Inneren der fremden Schiffe zum Stehen und letztenendes zum explodieren kam. Diese blieb jedoch viel weiter vorne am Schiff, als geplant, zum stehen und sorgte dafür, dass eine Ecke des Schiffs, gefolgt von einer Detonation, heraus katapultiert wurde. Darauf kam das Schiff zum Stillstand, begann einen leichten Sinkflug und zerschellte auf einer Klippe an einem Gebirge. Ein kurzes Erfolgserlebnis, denn jetzt rüsteten die anderen Fremden nach und feuerten ebenfalls aus allen Rohren. Viele dieser grünen, blendenden Geschosse flogen durch die Gegend, es sah aus wie ein intergalaktisches Feuerwerk des Todes. Steve drängte Joey vom Joystick und ging sehr schnell in eine tiefere Position über. Von hier traf er die anderen Schiffe von unten, wo sich meistens wichtige Messinstrumente befanden. Wenn er diese zerstören könnte, wären sie Orientierungslos. Er feuerte nun auch ein 43er Rakete ab, die eines der fremden Schiffe von unten traf. Diese jedoch bohrte sich viel länger als erwartet durch das Schiff und kam erst unmittelbar vor der Oberseite zum stehen. Bei der Detonation wurde auch hier eine obere Ecke heraus gesprengt. Dieses Schiff jedoch stürzte nicht ab, sondern hielt direkt auf die Omega Zerstörer zu. Während dieser Kamikaze Attacke feuerte es unaufhaltsam weiter, bis es schließlich in einen der Zerstörer raste und ihn mit sich riss. Aus dem Inneren beider Schiffe hörte man Explosionen. Sie waren bereits so ineinander verkeilt, dass das Manövrieren unmöglich geworden war. Sie befeuerten sich einfach weiter, bis sie schließlich auf dem staubigen Wüstenboden aufkamen. Sie verursachten eine gigantische Staubwolke, die sich über die Trümmer des Speeder verteilte. Irgendwann explodierte auch das fremde, gestrandete Schiff und sorgte mit der Wucht der Explosion dafür, dass sich der Zerstörer von ihm löste und eine Drehung machte, ehe er brennend neben dem Kubus zum stehen kam. Die anderen Omega Zerstörer feuerten unaufhörlich weiter, während sich ihre Captains immer mehr in einen Rachefeldzug hinein steigerten. Sie kamen nicht einmal dazu, die Truppen an Bord abzusetzen. Unaufhörlich wurden Raketen und Geschosse verbraucht, etliche Trümmer verstreut, viele Leben beendet und niemand dachte in dieser Schlacht an irgendwelche diplomatische Verhandlungen.
Da ich heute Abend meinen Geburtstag nachfeier (Nee, ihr müsst nich gratulieren...) poste ich das neue Kapitel schon jetzt. Sagt mal, was ihr davon hällt, ich war mir nicht sicher, ob ich es so lassen soll!
7. Kapitel – Am Ziel
„Was?“, fragte Steve, während er Joey fassungslos ansah. „Ich kann es mir auch nicht erklären!“, kam Nick aus dem Lautsprecher, „Es muss irgend ein Fehler in den Systemen sein, oder so was!“ „Nein! Das ist ausgeschlossen!“, fing Joey an, „die Fehlerquote dieses Verfahrens liegt bei unter 0,2 Prozent! Wir müssten schon richtiges Pech haben, wenn gerade wir diese 0,2 sind!“ Steve sah ihn an, als wurde er sagen „He, es ist immerhin möglich!“ , doch nach einer Weile sagte er: „Ich schlage vor wir werden uns zwei Lichtminuten von hier entfernt sammeln, eine Nachricht nach Haven senden und uns beraten!“ Nun setzte Josef dieses Gesicht auf.
36000000 Kilometer, oder zwei Lichtminuten weiter, wurden Nick und der Sondierungstrupp von den Zerstörern eingeholt. Sie formierten sich neu, dockten aneinander an. Aus den Zerstören wurden elastische Kabinen ausgefahren, die an den Schleusen der anderen Schiffe befestigt wurden. Das ganze war Maßarbeit und fordert höchste Konzentration, da den Schiffen oft nur weniger als fünfzig Metern Spielraum blieb. Es wurde aber dennoch geschafft und die Captains kamen zu Nick auf den Speeder. Steve und Joey mussten durch ganze Fünf Zerstörer wandern, ehe sie bei Nick ankamen. In solchen Momenten dachte Steve oft daran, einen Beamer zu erfinden, mit dem sich Materie de- und entmaterialisieren ließe, aber davon Verstand er ungefähr so viel, wie Seth von Computern: sehr wenig. Er belauschte übrigens das Gespräch der Captains über den Verlauf der Operation.
„Ist die Nachricht an Haven gesendet worden?“, fragte Steve. „Jedenfalls bevor sie hier waren!“ – „He, ich musste ja auch durch fünf Zerstörer durch, während sie ihren Hintern nicht mal ansatzweise heben mussten!“ Nick sah in baff an. „Na, schließlich wurde sie gesendet, okay?“ „Wie sollen wir jetzt vorgehen?“, fragte ein anderer Captain. „Ich schlage vor, wir scannen den Planeten noch mal. Diesmal jedoch nach festen Materialien, wie Platin, Eisen oder Titan.“ „Also Stoffe, aus dehnen man Siedlungen bauen könnte?“, fragte Joey. „Exakt, aber so was von. Vielleicht haben sie sich gegen Scans abgeschirmt.“ ein anderer Captain räusperte sich „Wenn sie sich schon gegen Scans abschirmen, dann werden sie das dann nicht auch mit ihren Siedlungen machen?“ „Sie können es versuchen, aber schaffen werden sie es sicher nicht.“, klärte Josef auf, „Solche Materialien, die überall im Welttraum vorkommen, haben eine ganz spezielle Struktur, nach der der Computer sucht. Er misst auch gleichzeitig die Dichte, und das sogar durch jeden Schild durch, den diese verdammten grünen Pisser da unten errichten werden, das schwöre ich ihnen!“ Nick tippte auf der Tastatur vor ihm herum und sagte schließlich: „Okay, das Ergebnis wird sich gleich zeigen!“ Alle rückten zu Nick an den Bildschirm und warteten, bis die Leiste voll war. Es klingelte angenehm und das Ergebnis zeigte sich tatsächlich. 56 Erzadern in verschiedenen Gesteinsschichten und eine kleinere und eine sehr große, relativ ungewöhnliche, Anhäufung von Titan. „das hier muss der Frachter sein.“, sagte Joey und zeigte auf die kleine Anhäufung. Nick sah sich derweil die größere an: „Wow. Diesen Zahlen hier zu folge, könnte man mit dieser Menge Titan ganz Haven nach bauen!“ Einer der Captains, die weiter hinten standen, sagte: „scheiße“ und ein anderer: „Wir brauchen bessere Waffen.“
22 Uhr 14. Die Schiffe hatten sich wieder entkoppelt und Nick war mit dem Trupp nicht runter gegangen. Alle Schiffe befanden sich nun auf der dunklen Seite von Kronos, einem der Monde von PX3-47. Sie hatten eine neue Strategie entwickelt, sie nannte sich Frontalangriff. Alle Schiffe werden gleichzeitig in die Atmosphäre eintreten und sich so schnell wie möglich zu dieser Titananhäufung begeben. Sie werden alles abfeuern, was sie da haben. Es ist zwar eine sehr riskante Strategie, aber immerhin hatten sie eine! Nachdem, was die Scans ergaben, müssten sie schon die Hälfte der Streitmacht der Regierung auffahren, um das zu schaffen, was sie vor hatten, aber Steve war optimistisch. Nachdem er in die Atmosphäre eintrat, sah er eine seltsame Umgebung. Zu den Polen, das sah man bereits von hier, wucherten immer mehr Pflanzen. Man konnte sogar ganze Urwälder fremdartiger Pflanzen erkennen. In der Nähe des Äquators jedoch, bereitete sich eine unglaublich große Wüste aus. In diesem Bereich wurde die Sokaris und die Anhäufung an Titan geortet. Man spürte den Zweifel in den Augen von Seth’s Trupp. Auch die anderen Captains sahen dieser Angelegenheit mit gemischten Gefühlen. Als sie In der Nähe des Frachters waren, sahen sie aus dieser Höhe bereits den gigantischen Komplex aus Titan. Es waren mehrere kleine und eine sehr großer Erhebung, die wie ein Hügel aussahen. Es hatte nicht den Sinn einer Täuschung, dazu sah er viel zu unnatürlich aus. Sie waren allesamt miteinander verbunden, zwischen allen führten kleine Röhren hindurch. „Nun sieh sich einer diese Erhebungen an.“, flüsterte Joey, „erinnert mich an meine Ex.“ Niemand lachte, dazu waren alle viel zu fasziniert von dem Gebilde. „Na los, Leute!“, meldete sich Nick über Funk, „Feuern wir dieses Kunstdenkmal zu Asche!“ Das rüttelte alle aus ihrer Faszination. Es wurden Neutronen Bomben, Raketen, sogar Chemikalien gefeuert. Hätte zu diesem Zeitpunkt jemand durch die unglaubliche Staubwolke sehen können, so hätten sie bereits aufgehört. Konnte aber niemand und das Ziel war programmiert, also machten sie weiter. Erst als es zu einer gigantischen Explosion kam, hörten sie auf zu feuern und warteten, bis sich der Staub verzogen hatte. Der große, metallene Hügel hatte den meisten Schaden abbekommen. Die gesamte linke Fläche wurde zerstört, man konnte die einzelnen Ebenen im inneren erkennen. Keine Leichen. Man sah nicht ein Blutfleck, Körperteil oder ähnliches. „Was ist? Haben wir was getroffen? Irgendwen Getötet? Hä?“, fragte Seth voller Ehrgeiz Nick. Dieser sah nur irritiert auf den Halben Kubus und sagte: „Nein. Nicht mal einen. Hier stimmt etwas nicht!“ So etwas wie ein Generator fiel aus einer der höheren Etagen des Hügels und schlug unten auf einen kleineren Hügel auf. Er zerriss die Decke und stürzte einige Stockwerke weiter, ehe er ganz unten aufschlug und eine Staubwolke nach oben hinaus wirbelte. „Hier stimmt etwas ganz gewaltig nicht!“
Ja ich weiß, sorry :keks:
Ja, also ähm... Mit den Namen ist das so eine Sache... Ich wollte mich erst rein bringen, hab es dann aber gelassen. Pamela Mathews existiert übrigens wirklich.
Ich schickdir dann mal die Geschichte!
Die Geschichte ist echt krass Oo
Hab nur die vorgeschichte gelesen und finde es gemein das samuel tot ist u.u
ich heiss nämlich Samuel in rl >.<
Kannst du mir vielleicht ein paar kapitel als e-mail schicken so ist mir das zu döff xD
P.S.: Du musst mal aufhören so zu spammen
Okay, Leute. Mögt ihr mich eigentlich nicht? liegt es an meinem Aussehen, das dem Avatar sehr nahe kommt? Oder wieso bin ich der einzige hier, der mal antwortet?! es ist nicht gerade ermutigent, wenn niemand kritik übt. Jaaa, ist ja gut! Ich hab verstanden! Keine Antwort ist auch ne Antwort, oder? Und in dem fall interpretiere ich dieses Massenschweigen einfach mal als "Bitte gib uns mehr" und besänftige euch
Wirkliche Antworten brauchst du nicht erwarten , hier ist nie viel los und Kommentare zu Geschichten sucht man vergeblich .
Okay, Leute. Mögt ihr mich eigentlich nicht? liegt es an meinem Aussehen, das dem Avatar sehr nahe kommt? Oder wieso bin ich der einzige hier, der mal antwortet?! es ist nicht gerade ermutigent, wenn niemand kritik übt. Jaaa, ist ja gut! Ich hab verstanden! Keine Antwort ist auch ne Antwort, oder? Und in dem fall interpretiere ich dieses Massenschweigen einfach mal als "Bitte gib uns mehr" und besänftige euch hiermit:
6. Kapitel – Auf dem Weg
Nachdem er fast sechs Stunden in der Kantine saß und nichts tat, entschloß sich Seth zurück auf sein Zimmer zu gehen. Er hatte in der Kantine viel überlegt und hatte auch daran gedacht, an diesem Einsatz nicht teil zu nehmen. Aber letzten Endes, das wurde ihm auf dem Korridor klar, siegte sein Kampfgeist. In seinem Quartier angekommen, suchte er dann das nötigste Beisammen und begab sich in Richtung Truppenunterkunft. Er blieb an einem Info Screen stehen, der über die Befreiung der Crew des Frachters berichtete. „...konnten unsere Wissenschaftler befreien. Die gesamte Crew und einige weitere vermisste Personen befanden sich laut Prof. Econimus auf dem Gerät...“ Seth sah, wie einige Fotos der Personen eingeblendet wurden. Er staunte nicht schlecht, als er einen von ihnen an dem Info Screen vorbei laufen sah. Er sah ihm nach und hörte, wie er sich mit jemandem unterhielt. Auf dem Info Screen wurde sein Bild vergrößert und der Sprecher verkündete: „Captain Steve Mathews, der erst vor etwa 15 Stunden aus dem Gerät befreit werden konnte, dient nun als Captain eines Zerstörers. Über seine Mission, sowie über den Aufenthaltsort des Frachters wurde von offizieller Seite keine Stellung genommen. Gerüchten zufolge wurde jedoch..“ Seth lief weiter. Steve Mathews, Aha. Den Kerl sollte er ihm Auge behalten. Er sah, wie sich weiter vorne dieser Mathews von seinem Gesprächspartner trennte. Der eine ging in den selben Raum, in den auch Seth musste, dass bedeutete, dass er auch zu der Sondierung gehört. Er folgte ihm in den Besprechungsraum und reite in seiner Truppe ein. Hier hielt ein anderer General die Ansprache mit den Instruktionen. Im Grunde das Gleiche wie bei dem Einsatztrupp im Nebenzimmer. Nur das es diesmal hieß: „Nur in extremen Situationen Feindkontakt, keine Aufmerksamkeit erregen und verdeckt operieren.“ Genau dasselbe, was Seth bei jeder Einsatzbesprechung hörte, aber dennoch behielt er diese in Erinnerung, da es eben keine gewöhnliche war. „Ihr Leader wird dieses Mal Private Carpenter sein, da er sich bei seinem letzen Einsatz hervorragend verhalten hat.“ Seth trat einen Schritt vor. Er hätte sich am liebsten irgendwo hin gesetzt. Beim nächsten mal würde er wieder das Kommando kriegen, das hatte sein Vorgesetzter gesagt. Nur das es sich beim nächsten mal um Aliens handeln würde, hatte er wohl irgendwie vergessen zu erwähnen. Er hatte absolut keinen Plan, wie er an diese Situation herangehen sollte. Schließlich reite er sich wieder ein. „Sie werden hinter der Tür dort hinten jemanden finden, der ihre Sachen auf das Schiff schafft. Gehen sie dann schleunigst zu dem Speeder und folgen den Anweisungen des Captains!“, befahl der General. „Sir, Ja, Sir!“ Alle entspannten sich und gingen geordnet durch die Tür. Seth blieb kurz stehen und sah sich die riesigen Zerstörer an. „Mit einer solchen Kavallerie kann man nur gewinnen“ , dachte er und gab seine Sachen ab. In einer Ecke der gigantischen Halle hatte jemand einen kleinen Handprojektor aufgestellt, der SONDIERUNG an die Wand warf. Seth begab sich dort hin und wurde von dem Captain begrüßt. Dieser stellte sich auf eine Kiste Munition und rief: „He! Alle mal her hören!“ Und als sich alle aus der Sondierung zu ihm umgedreht hatten: „Geht doch. Ich bin Nick Dole, ihr Captain. Ich werde sie so schnell, wie möglich nach PX3-47 kutschieren, damit sie ihren Auftrag ebenfalls so schnell wie möglich durchziehen können. Ich weis ja nicht, wer euer Leader ist, aber...“ Seth hob die Hand. „Ich, Seth Carpenter.“, sagte er. „Okay.“, machte Nick weiter, „Jetzt weis ich, wer euer Leader ist. Also, da unten auf dem Planeten hört ihr sicher alle auf diesen Carpenter hier, aber solange ihr in MEINEM Schiff seid, habe ich das Kommando, es sei denn, es tritt eine militärische Notsituation auf, aber dass wollen wir ja alle nicht. Was ich damit sagen will, ist: Wenn jemand von euch pissen muss, sagt er mir bescheid. Wenn jemand einen Becher Limo haben will, sagt er mir Bescheid. Alles klar? Okay, dann viel Vergnügen auf ihrem Flug mit Dole – Airlines!“ Er stieg von der Kiste runter und begab sich in die Menge. „Oh Mann! Was für’n Arsch!“, sagte jemand und alle lachten. Seth sah diesem Nick Dole nach und erkannte, dass er wieder auf Steve Mathews traf. Jemand vom Militär kam zu den Jungs von der Sondierung und meinte: „Okay, sie sollten sich jetzt besser an Bord begeben, wir hinken bereits im Zeitplan!“ Seth gehorchte und ehe er die Rampe zum Speeder betrat, sah er, wie sich Nick von Steve verabschiedete und ebenfalls angerannt kam. Er wartete, bis er bei ihm war und sah ihn an, während er die Rampe hoch ging. „He, sie sind doch dieser Carpenter.“, sagte er. „Bleiben sie lieber bei ihren Leuten, die sind ganz schön nervös, was die Aliens betrifft!“ „Aber sie nicht?“, fragte Seth bissig. „ich will ja nur sagen...“ Seth fiel im ohne Vorwarnung ins Wort: „Wissen sie, wer das war?“ – „Bitte?“ – „Der Kerl, mit dem sie da gerade gequatscht haben!“ Nick setzte ein Gesicht auf, das in etwa sagen sollte Oh, ach der! Hätten sie das doch gleich gesagt! „Ja, das ist dieser Typ, denn sie aus dem Alien Gerät geholt haben. Ist mir irgendwie sympathisch, wieso fragen sie?“ Seth sah zu seinem Team hinüber, das ihn erwartungsvoll ansah. „Nun, denken sie nicht, er ist eine Gefahr für diese Operation?“ Nick wechselte das Oh, ach der Gesicht in ein Was sagen sie da Gesicht um. „Ich meine, er wurde erst heute Morgen aus diesem Teil geholt. Denken sie nicht, dass er irgend so was, wie einen Schock oder ein Trauma erlitten hat? Ich würde ihn jetzt nicht einen Omega Zerstörer fliegen lassen, der vielleicht die Vorherrschaft im All entscheiden könnte!“ Jetzt hörte Nick auf, sein Gesicht zu verzerren. „Hey, wissen sie was? Wieso sagen sie das nicht dem General? Ich bin sicher, der hat ein Ohr für sie, aber – oh! Wir müssen ja schon los! Na da hätten sie wohl etwas schneller sein müssen!“ Nick sah ihn grimmig an und verschwand Richtung Cockpit. Seth hatte eine verdammte Wut auf ihn, setzte sich aber zu seinem Team. „Na, der hat’s ihnen aber verpasst!“, sagte einer. Eine Weile später ertönten die Bordlautsprecher. „Hey, Leute! Heute wird der Bordfilm leider ausfallen.“ Das ganze Team stöhnte ein aufgesetztes „oohh!“ „Statt dessen haben wir hier die Live Übertragung aus dem Zerstörer rechts von ihnen!“ Man hörte Steve und Joey über die Aliens plaudern, was Seth’s Theorie noch untermauerte.
Pamela sah den Speeder aus dem Hafen kommen und später auch die Zerstörer. Sie saß am Fenster und starrte auf die Kolonne, bis sie außer Sichtweite war. Die Vorstellung, dass ihr Vater auf einem von diesen Dingern ist, machte sie wütend und gleichzeitig traurig. Sie hatte über Kriege gelesen. Viele kamen nicht mehr „ganz“ zurück. Pam musste nur daran denken und ihre wurde übel. Die Tränen auf ihren Wangen waren getrocknet, sie leckte sich die Lippen und schmeckte das Salz. Sie war nicht eine von dehnen, die in einer solchen Situation die ganze Einrichtung durch die Gegend werfen. Sie musste nur einfach mal ihren Kummer los werden. Es kam wieder ein Klingeln vom Terminal. Danach hörte sie den Babysitter. „Pamela? Hier ist Kim. Dein Vater wollte, dass ich eine Weile hier bleibe. Pam?“ Sie stand auf und ging zur Tür. Nüchtern sagte sie: „Carrie, Tür öffnen.“ Dann sah sie auf die Uhr und bemerkte, dass es bereits 19 Uhr war und die Blockade ihres Vaters eigentlich beendet sein müsste. Und siehe da: Die Tür öffnete sich. Kim kam herein. Sie hatte einen trendigen Anzug an, der maßgeschneidert zu sein schien. Pamela lies sich auf das Bett fallen. „Tag.“, murmelte sie. Als sich die Tür wieder schloß, kam Kim zu ihr rüber und berührte sie an der Schulter. „Alles in Ordnung?“, fragte sie. Pamela drehte sich zu ihr rüber und dachte an ihren Vater. Es ist wohl besser, wenn Kim nichts davon wüsste. Sie hatte sowieso keine Lust das alles nochmals zu erzählen, deshalb tat sie es mit einem schlichten „Ja.“ ab. Kim glaubte das jedoch nicht ganz. „Es ist sicher schwer für dich, oder?“, fragte sie und Pamela sah sie an. „Dein Vater wurde erst heute morgen befreit und jetzt muss er schon wieder weg. Das wäre auch für mich nicht leicht. Es ist okay, aber wenn du ein bisschen Ablenkung brauchst, ich habe hier zwei Karten für das neuste Hologramm Spiel auf dem Markt.“ Pam sah sie erwartungsvoll an. Kim machte ein Gesicht, als freue sie sich selbst am meisten über die Karten. Sie fing schließlich an zu kichern und Pam stimmte ein. Sie lachten sich erstmal aus, fast zwei Minuten. „Das tat echt gut!“, sagte Pamela und das war nicht gelogen. „Na komm! Das nächste Spiel startet um viertel nach, das wollen wir doch nicht verpassen, oder?“ Pam grinste wieder und raffte sich vom Bett auf. Es tat gut mit Kim zusammen zu sein. Sie war so voller Guter Laune und ihr konnte einfach nichts den Tag vermiesen. Schließlich begaben sie sich in das Erholungsabteil und spielten eine Weile „Robo Invasion 4“, ehe sie sich in ein Restaurant begaben um dort von Carrie generierte Pizza zu essen. Alles in allem war es ein toller Abend und eine perfekte Ablenkung. Sie kamen erst um 23 Uhr wieder bei Pamelas Kabine an. Erst hier fing Pam wieder an, an ihren Dad zu denken und wurde leicht getrübt. „Weist du“, fing Kim irgendwann an, „vielleicht ist es besser, wenn ich heute Nacht hier bleibe.“ Sie musste nicht mal einen Grund nennen, Pamela willigte einfach ein. Auf Knopfdruck wurde das Ding, das als Sofa diente, in ein Bett umgewandelt. Pam schlief in der Kammer mit dem Gas, Kim jedoch, musste sich ohne Gas in den schlaf summen. Sie wurde gegen null Uhr wieder wach, jemand klingelte wie wild an der Tür. Das war der Vorteil, wenn man ohne Gas schlief. Kim stand langsam auf und als die Tür nicht geöffnet wurde, hämmerte dieser Jemand da draußen gegen die Tür. Die Schläge waren stark und nach drei Schlägen bekam diese Titaniumtür bereits Dellen. Kim war urplötzlich hellwach. Sie wollte Pamela wecken, doch Carrie hatte das schon erledigt. „Ausnahmesituation im Eingangsbereich“, nannte sie das. „Was ist denn?“, fragte Pam, die müde durch den Raum torkelte. „Da schlägt jemand wie irre gegen die Tür!“ Ein leichtes ‚Mh‘ und Pamela war ebenfalls hellwach. Dann sah sie die Dellen und bekam es leicht mit der Angst zu tun. Ein Druckwellen Generator der Aliens hätte sie verursachen können. Das war natürlich alles Quatsch und sehr weit her geholt. Sie drückte einen Knopf am Bildschirm der Außenkamera und ein Bild des Flures erschien. Überall lagen Trümmer von Wänden und Gegenstände herum. Dann erkannten sie, wer gegen die Tür hämmerte und es verschlug ihnen den Atem.
Steve und Joey waren bereits um 20 Uhr 30 Uhr zu einem eingespieltem Team mutiert und flogen den Zerstörer im Schlaf. Laut den Berechnungen der so genannten „Experten“ würde der Speeder PX3-47 gegen 22 Uhr erreichen und die Zerstörer ungefähr eine halbe Stunde später. Die Captains der Schiffe redeten viel untereinander während des Fluges und ihre eigentliche Mission rückte immer mehr in den Hintergrund. Nick redete über den Frachter und wollte wissen, was er so geladen hätte, Steve fragte viel über die Technik der Offensiv – Truppen und Joey redete mit Carrie. Er saß in einer Kabine in der Nähe des Cockpits, die als Krankenstation diente. Es befand sich auch eine Vakuum Schleuse hier drin, in der man spezielle Operationen durchführen konnte. Joey jedenfalls nutzte diesen Raum um Carrie zu testen. Die Flotte der Regierung hatte bereits Carrie6.5 an Bord, das noch nicht im Handel war. Es schien schnell zusammen geschustert zu sein, denn es wies lauter Lücken auf. „Carrie?“, fragte Joey, „Wo bist du?“ – „In der Krankenstation.“ Normalerweise hätte sie den Ort ihres Zentralrechners angegeben, aber nun gab sie die Position ihres derzeitigen Gesprächs an. „Wer ist dein Schöpfer?“ – „Mein Schöpfer, der die erste Reihe künstlicher Intelligenz in Form einer Spracherkennungssoftware erfand, ist vor 20 Jahren verstorben.“ Sie steckte voller Lücken. Aber immerhin war sie für Joey ein guter Gesprächspartner, auch wenn sie keine Meinung oder Persönlichkeit besaß. „Carrie, Damespiel in Krankenstation.“ Carrie projizierte ein Hologramm eines Damebretts in die Krankenstation und spielte eine Weile mit Joey. Als Sie fertig waren und Carrie gewonnen hatte, hörte Joey etwas, dass er bis jetzt noch nie von einem Computer gehört hatte: „Danke. Das hat Spaß gemacht.“ Er war eine Weile ziemlich fassungslos. Dann dachte er daran, das in Carrie6.5 vielleicht ein Programm für Gefühlszustände besaß. Er hatte beiläufig mal gehört, dass es so etwas geben soll. Dieses Programm ist auf dem Vorbild Menschlicher Gefühle errichtet worden und sagt Carrie, dass sie, wenn sie zum Beispiel ein Damespiel gewinnt, glücklich sein muss. Es war sehr interessant mit Carrie zu reden, aber gegen Viertel nach neun zog es Joey vor, mit Steve zu reden. Er saß immer noch im Cockpit und quatschte mit Nick. Als er Josef eintreten sah, sagte er: „Ich muss Schluß machen.“ Darauf Nick, in einer weiblichen Stimme: „Oh, du kannst doch nicht einfach Schluß machen!“ Steve stellte den Kanal ab und sah Joey erwartungsvoll an. „Wussten sie, dass diese Version von Carrie, die sie hier drinnen haben, ein Programm für Gefühlszustände besitzt?“ – „Nein.“ - „Ich habe eben mit ihr Dame gespielt und als sie Gewonnen hatte, sagte sie ‚Danke, das hat mir Spaß gemacht.‘ So etwas habe ich noch nie von einem Computer gehört. „Beängstigend, oder?“, fragte Steve. „Ja. Wer weis, was passiert, wenn Sie mal wütend wird, oder eifersüchtig?“ Steve winkte ab und meinte: „Das erinnert mich an einen Film, den ich mal gesehen habe. Da ist irgend so eine Maschine eifersüchtig geworden und hat alle umgebracht, oder so. Aber ich glaube nicht, dass Carrie so etwas tun wird.“ – „Weil sie jede Aktion hinter fragt, stimmt’s?“ „Ja, ich denke schon.“, sagte Steve und schaltete den Kanal von Nick wieder an. „...gegen eine Wand? Hallo? Meldet euch doch mal!“, hörte man. „He Nick, hast uns vermisst, was?“, scherzte Joey. „Ja, na sicher. Aber ihr solltet euch das hier wirklich mal ansehen.“ Er machte eine Pause, so als ob er erwartete, das sie antworten würden, aber sie sahen sich einfach nur irritiert an. „WAS ansehen?“, fragte Joey schließlich. „Ich habe gerade bemerkt“, begann Nick ruhig, „das die Sensoren jetzt bis nach PX3-47 kommen und habe den Planeten eben gescannt. Es ergab folgendes Ergebnis“ er räusperte sich feierlich „Insgesamte Lebewesen auf PX3-47: Null.“
Soll ich da noch irgendwas zu sagen? Nein, macht ihr ja auch nicht! mhpf! :angry:
So, dank eines Internet Cafès bin ich nun doch in der Lage, das 5. Kapitel hochzuladen. Dankt dem heiligen Microsoft und freut euch über folgendes:
5.Kapitel - Start
Es war sechs Uhr morgens und normalerweise, hätte ihn Carrie jetzt geweckt. Seth kam jedoch auch, wie wenige heutzutage, ohne ein Computerprogramm aus. Mit einem leichten Grinsen im Gesicht wachte er auf und sah sich die Uhrzeit auf dem Terminal in seiner Kabine an. Noch etwas schlaftrunken begab er sich in die Desinfektionskammer und zog sich an. Dann sah er eine kleine Lampe am Terminal blinken. Hätte er das Gas zum Einschlafen benutzt, hätte ihn Carrie geweckt, als die Mail eintraf. Er war irgendwie froh, dass er es nicht getan hatte. Er öffnete die Mail und starrte auf die Top Secret Kategorie. Nicht mal seine Einsätze kam mit dieser Beschriftung. Er hatte nicht das Glück, so wie Steve Mathews, einen General zu hören. Ihm wurde Text geschickt, den Carrie sofort begann, vor zu lesen. „Private Carpenter, die Existenz einer außerirdischen Intelligenz ist nicht länger nur eine Vermutung. Einige Unserer Leute wurden von ihnen entführt und gefangen genommen, wir konnten sie jedoch befreien und haben ihre feindlichen Absichten früh genug erkannt. Sie werden Leader eines Sondierungstrupps sein, dass den feindlichen Planeten sondieren wird. Feindkontakt nur in Extrem Situationen! Ihr Schiff wird diese Station zusammen mit sieben Zerstörern der Omega Klasse in 14 Stunden verlassen. Melden sie sich um 1700 in der Truppenunterkunft zur Einsatzbesprechung. In der Zwischenzeit gilt: Kein Wort zu niemandem!“ Seine Beine fühlten sich nicht mehr sicher und er sackte zusammen. Auf dem Boden realisierte erstmal, was er da gerade hörte. Worte wie außerirdische Intelligenz und feindlichen Absichten schossen ihm durch den Kopf. Dann sprang er auf die Beine und las sich die Mail nochmals durch. Sie wurde um vier Uhr verschickt, dass heißt dass sie um 18 Uhr starten werden. Ihm wurde plötzlich sehr flau im Magen, weshalb er sich auf sein Bett setzte. Ihm wurde gerade gesagt, das es Aliens gibt. Das allein würde ihn umhauen, aber das das erste, was diesen Pennern an der Spitze dazu einfällt, ein Vernichtungsschlag ist, schlug dem Fass den Boden aus! Wie kann man nur so skrupellos sein? Er legte sich wieder aufs Bett und dachte noch eine Weile nach, ehe er in die Kantine ging, obwohl er mit diesen Informationen wohl kaum etwas essen konnte.
Pamela sah auf die Uhr und ihr gefiel 16 Uhr 45 gar nicht. Steve räumte indes seine verbliebenen Sachen, die nicht in der Sokaris waren, auf einen kleinen Transportschlitten. „Dad! Nein! Du kannst jetzt doch nicht weg!“, protestierte Pamela eifrig. Steve räumte weiter seine Sachen weg und sagte dabei: „Ich muss aber, du hast es selbst gehört!“ - „Wer soll denn hier bei mir bleiben?“ – „Ich habe Kim gebeten, eine Weile hier zu bleiben.“ „Kim? Kannst du nicht sagen, du wärst krank, oder so etwas?“ – „Kannst du mir auch nur einen triftigen Grund nennen, warum ich das tun sollte?“ Pam sah in an. „Ich mochte dich nicht wieder verlieren.“ Steve hörte auf, die Sachen zu stapeln. Er ging auf Pamela zu und umarmte sie. „Ich werde zurück kommen! Ich verspreche es dir.“ Er sah ihr an, das sie es ernst meinte und bekam selbst gläserne Augen. „Ich verspreche es.“ „Dad, ich würde sogar die Ausgänge verriegeln, damit du nicht in den Krieg ziehst. Du weist ja nicht, was ich mit diesen verdammten Aliens...“ Sie sah in an. Er hatte den Schlitten bereits startklar gemacht und die Kabinentür geöffnet. Mit Tränen im Gesicht flüsterte er: „Es tut mir leid.“ Als Pam langsam bemerkte, was er meinte, war es schon zu spät. „Carrie, Tür für zwei Stunden verriegeln!“, sagte Steve und verließ den Raum. „Nein! Dad!“, rief Pamela und rannte zur Tür, doch sie war bereits geschlossen. „Ausgeführt!“, verkündete Carrie. „Ach, Halts Maul!“
Auf dem Korridor hatte Steve seinen Mund zu einem Strich zusammengekniffen. Er hasste sich selbst, für das, was er gerade getan hat, aber ihm kam in den Sinn, das noch viel mehr solcher Dinge bevorstanden. Er atmete lang aus und begab sich schließlich Richtung Truppenunterkunft. Unterwegs wurde er von allen Seiten angestarrt, was nicht nur an der geringen Menge an Sachen auf seinem Schlitten zurück zu führen war. Er kam an einem Info Screen vorbei, der Nachrichten ausstrahlte. „...befanden sich laut Professor Econimus auf dem Gerät...“ es wahren nur Wortfetzen, aber Steve sagten sie eine Menge. Diese Station mag vielleicht ruhig sein, aber hier haben selbst die Wände Ohren. Während er darüber nachdachte, bemerkte er den Typen neben ihm nicht. Er hatte sich seit der letzten Abzweigung hinter ihm aufgehalten, jetzt war er neben ihm. Dieser komische Typ stieß ihn mit dem Ellenbogen an, so das Steve sich zu ihm umdrehte. „Hey. Ich kenne sie.“, sagte der Mann. „So?“, fragte Steve nicht sonderlich interessiert. „Sie sind dieser Kerl, den sie aus dem Alien – Gerät geholt haben!“ Steve wurde hellhöriger. „Woher wissen sie davon?“, fragte er. „Es kam in den Nachrichten. Ganz Haven weis bescheid.“ – „Ja, aber doch nicht von den...“ Er sah sich um und dachte an die Kategorie der Mail. „... von den Aliens.“, flüsterte er während des Gehens. Der Mann neben ihm grinste und deutete mit der Hand nach vorne, wo er ebenfalls einen Transportschlitten schob. „Ich gehöre auch zu der Gegenoffensive.“ Vor ihnen tauchte eine Gabelung auf und ihre Wege trennten sich. „Wir sehen uns!“, rief der Mann Steve nach. Es war mehr eine Feststellung als Vermutung.
Als Steve bei seinen Vorgesetzten ankam, waren bereits alle anderen versammelt. General Jeko stand ungeduldig vor einem Bildschirm, der die Planeten in der Umgebung von PX3-47 zeigte. „Entschuldigung, Sir. Ich wurde aufgehalten.“ „Ja, schon gut Captain.“ Er reite sich zwischen den anderen ein. Dann begann Jeko mit den Instruktionen: „Ich werde nicht lange um den heißen Brei herum reden, wie es so schön heißt. Wie sie alle wissen, existieren Ausserirdische nicht nur in ihren Köpfen. Vor 36 Stunden wurde die Crew eines Eisenfrachters im Orbit von PX3-47 durch die Außerirdischen entführt und festgehalten, ehe wir sie aus einem ihrer Geräte befreien konnten. Captain Mathews war einer von ihnen.“ Er machte eine Bewegung mit der Hand und Steve trat einen Schritt vor. „Captain, schildern sie doch bitte, was sich zugetragen hat!“ Steve überlegte kurz. „Wissen sie, Sir, dass letzte, an das ich mich erinnern kann, ist das wir ein fremdes Schiff geortet hatten. Wir haben versucht Kontakt aufzunehmen, aber ohne Erfolg. Sie feuerten schließlich einen elektromagnetischen Puls ab, der die Haupttriebwerke beschädigte. Mir gelang es noch eine Notlande – Sequenz zu initiieren, ehe wir von ihnen in dem Gerät gefangen wurden.“ Er lies die Worte wirken und nach einer Weile frage General Jeko: „Dann befindet sich der Frachter noch immer auf PX3-47?“ – „Das ist korrekt.“ „Nun, sobald sie die feindlichen Stellungen infiltriert haben, werden wir ein Bergungsschiff schicken, dass unverzüglich mit der Bergung des Frachters beginnen wird.“ Es tat so, als hätte er diesen Endschluß erst vor ein paar Sekunden getroffen. Steve fragte sich, was so wichtig an dem Frachter sein könnte. Nicht nur, das er nur zur Hälfte beladen war, es war sogar ein sehr altes Modell. Es einfach dort verrotten zu lassen, währe sicher günstiger, als es zu bergen. „Also“, begann Jeko, „Ihr Einsatz wird folgendermaßen ablaufen: Sie halten sich auf der dunklen Seite von Kronos, einer der Mode von PX3-47, auf, während der Sondierungstrupp die Position der feindlichen Stellungen ausfindig gemacht hat. Dann schlagen sie zu. Sie werden schnell und gut sein, die dürfen gar nicht wissen, wie ihnen geschieht, ehe es zu spät ist, wenn sie verstehen, was ich meine.“ „Sir, ja, Sir!“, brüllte der Trupp. „Gut so. Noch irgendwelche Fragen?“ Der Männer sahen sich leicht irritiert an. Einer hob die Hand. „Ja?“, fragte Jeko. „Sir, ist es richtig, dass sich die Aliens unserer Technologie bedienen?“ Jeko sah seinen Kollegen an, der die ganze Zeit neben ihm stand. „Wir müssen damit rechnen, ja.“ Er rief einen weiteren Soldaten auf, der die Hand hob. „Wie können wir uns vor ihrem EMP schützen?“ Jeko grinste. „Gute Frage. Wir haben ihre Schiffe abgeschirmt. Da dringt garantiert kein Puls durch, erst recht kein elektromagnetischer! Sonst noch was?“ Niemand rührte sich. „Na dann: Wegtreten!“ – „Sir, Ja, Sir!“ Sie maschierten alle an Jeko vorbei in Richtung Startrampen. Nachdem alle weg und die Türen geschlossen waren, fragte Jeko’s Kollege: „Glauben sie, jemand hat Verdacht geschöpft?“ Jeko lachte. „Ha! Die? Sicher nicht!“
Steve ging mit den anderen mit. Sie redeten im Gehen über Aliens. Wie sie wohl aussehen, ob sie höher entwickelt sind, was sie essen. Steve kannte hier niemanden und hatte nebenbei auch keine Lust über irgendwas zu reden. Sie durchquerten eine Halle und jemand öffnete eine weitere Tür. Sie führte in den größten Hafen, den Steve je sah. Es waren hier mindestens sechs Omega Zerstörer angedockt, einer von ihnen war bereits größer, als es sich Steve je wagte vorzustellen. Kaum zu glauben, dass er so ein Teil fliegen sollte! Überall in dem Hafen herrschte reges Treiben. Es wurden Vorräte eingeladen, Waffen, Ersatzteile, Werkzeug... Steve wurde von einem jungen Mann heran gewunken, der vor einem großen Container stand. „was ist denn?“, fragte Steve. Der Junge sah auf einem Bildschirm nach. „Captain Steve Mathews?“, fragte er unsicher. „Ja, der bin ich.“ „Gut, sie können hier ihre Sachen abladen, wir werden sie auf ihr Schiff bringen.“ Steve tat es. Ihm gefiel es schon, wie der Junge ‚ihr Schiff‘ sagte. Völlig fasziniert von den riesigen Zerstörern, taumelte er durch die Menge. Er rempelte dabei jemanden an. „He! Pass doch... Ach! Da sind sie ja wieder!“ Steve wandte den Blick von den Schiffen ab und sah nun, wen er angerempelt hatte. „Na, kennen sie mich noch? Der Typ auf dem Gang?“ Steve erkannte ihn, es war der Typ auf dem Gang. „Oh, ja. Ähm, ich bin Steve Mathews, ich soll einen von den Riesen da hinten fliegen.“ Der Mann setzte ein überraschtes Gesicht auf. „Na, das freut mich für sie. Ich bin Nick Dole, einer der keinen von den Riesen fliegt. Ich muss mich auf den kleinen Speeder da hinten beschränken.“ Er zeigte auf ein etwas kleineres, aber dennoch beeindruckendes Schiff weiter hinter. Steve kannte diesen Typ. Er hatte sehr großen Stauraum, ideal für Truppentransporte. „Sie werden den Sondierungstrupp kutschieren?“, fragte Steve. „Gut Kombiniert. Sie halten am besten immer einen Kanal offen, damit ich ihnen im Notfall Bescheid sagen kann, Mh?“ - „Ja, ist gut.“ Nick sah auf seine Uhr. „Tja, sieht aus, als müssten ich vor fünf Minuten an Bord gewesen sein. Ich verpasse nichts!“ Er lief los. Auch Steve beeilte sich auf den Zerstörer zu kommen, auch wenn er später als Nick starten wird. Vor der Andockrampe wartete jemand an einem Terminal auf ihn. „Name?“, fragte er, ohne Steve auch nur anzusehen, es hörte sich mehr nach einem Befehl an. „Steve Mathews.“ – „Okay... sie können durch!“ Steve wanderte die Rampe entlang, sah sich die Innenausstattung des Kreuzers an. Hier hatte man mit den Extras wirklich nicht gespart. Er begab sich in das Cockpit, unterwegs wurde er von einigen Ingenieuren und Technikern gestreift, die es eilig hatten, aus diesem Teil heraus zu kommen. Im Cockpit angekommen, studierte er den Bauplan des Schiffes und die nötigsten Funktionen. Jemand kam von hinten an Steve heran geschlichen, als er gerade mit der Betriebsanleitung zugange war (Obwohl sich diese riesigen Biester fast von selbst flogen). Er bemerkte es nicht, und erschrak, als er an der Schulter berührt wurde. „He, schon gut!“, sagte der Mann, „Ich bin Josef Otega und heute ihr Kopilot!“ Steve stellte sich vor. „Mister Otega, wissen sie bescheid über... unsere Gegner?“ Der Mann lachte herzhaft. „Sie meinen die Aliens? Ja. Und nennen sie mich ruhig Joey, alle Welt macht das!“ „Okay... Joey. Und äh, haben sie eine Vorstellung, von dem, was sie anrichten können?“ Joey schien ernster zu werden. „Sie spielen auf ihre Gefangennahme an? Ich hab davon gehört. Wenn ihre Technologie bereits so fortschrittlich ist, frage ich mich ernsthaft, was sie für Waffen benutzen.“ - „Ja, man muss sich erstmal vorstellen, was passieren würde, wenn sie Haven in...“ Er wurde von Nick unterbrochen, der sich über den offenen Kanal meldete: „Hey, ihr beiden! Würdet ihr mal aufhören, hier Reden zu schwingen meine Crew lacht sich tot!“ Steve drehte die Lautstärke des Kanals höher. „Was meinen sie damit, Nick?“ Er hörte ein heiteres Lachen am anderen Ende. „Ich hab euer Geschwafel hier über die Bordlautsprecher laufen lassen! Ha, Soround Sound, wenn ihr so wollt! Nebenbei, ich starte jetzt!“ Nick konnte keinen besseren Zeitpunkt für diesen Gag abpassen, denn so oder so mussten sie jetzt sachlich werden, da ein Start mit den riesigen Schiffen schwierig ist. „Okay, Nick, legen sie los.“, sagte Joey nüchtern. Sie sahen das kleinere Schiff langsam starten. Bei näherem Betrachten, sah man auch, dass sich das Gewusel von vorhin auf ein Minimum reduziert hat. Viele trauten dem neuen Schild offenbar nicht. Dieser verhinderte, das Luft, nach außen dringen konnte, da er nur feste Materie durchließ. Nachdem das kleinere Schiff schon eine Weile draußen war, meldete sich Nick. „Okay, Jungs, ihr könnt!“ Steve fuhr die Triebwerke hoch, während Joey den anderen Captains bescheid sagte. Vorsichtig, aber elegant bewegten sich die Kreuzer aus dem Hafen und durch das Schild ins All. Steve konnte seinen sympathischen Kollegen etwa 50 Kilometer vor ihnen erkennen, hinter ihm befanden sich sechs weitere Zerstörer, alle hatten demnach einen guten Start.
Ihr kennt mich ja: Fortsetzung folgt, sobald ich wieder in meinem Bettchen schlummere (Ich war leider nicht so geistesgegenwärtig, BEIDE Kapitel hochzuladen).
Ach und Sorry für die vielen Doppelposts!
Auch wenn es keinen interessiert, fahre ich morgen in der Früh in den Urlaub. Und da heute Abend Terminator 2 sehen will, werde ich mich morgen bestimmt nicht dazu überreden können, das 5. Kapitel hochzuladen. Aber sobald ich wieder in meinem Bettchen schlummer (und nicht in einem von diesen miesen, vollgepissten Motelbetten) kommt's. Versprochen!
Und nun: Das lang erwartete...
4. Kapitel – Götter
„Sie kommen!“, rief Samuel aufgeregt. Nicht mehr ängstlich, er hatte die Furcht vor den Göttern Beiseite gelegt. An ihrer Stelle befand sich nun Wut in ihm. „Carrie, verändern die unterschiedlichen Stoffe die Eigenschaften der Wesen, zum Beispiel in der Verwundbarkeit?“, fragte Pamela nervös. „Negativ.“ Sie konnten sie also bekämpfen. „Carrie, was würde passieren, wenn die Außenhülle auf Deck drei bricht?“ – „Es würde lediglich einen leichten Windstoß durch das Abteil der gebrochenen Hülle geben. Ich kann jedoch die zum Überleben wichtigen Etagen des Schiffs abschotten.“ – „Tu das!“ Samuel sah Pamela ungläubig an. „was sollen wir jetzt machen? Nach deiner Geschichte sitzen wir hier fest. Das Rettungsschiff ist beschädigt.“ Pamela dachte angestrengt nach. „Das Rettungsschiff ist aber unsere einzige Hoffnung! Wir müssen es versuchen!“ Carrie meldete sich: „Außenhülle auf Deck drei gebrochen. Lebenswichtige Etagen des Schiffs werden verriegelt.“ - „Carrie, verriegle Lagerhalle vier auch!“ – „Ausgeführt.“ Samuel sah sie verstört an. „Wie sollen wir denn da hin kommen, wenn alles abgeriegelt ist?“ „Es gibt einen Tunnel“, erklärte Pam, „Ich habe mich schon oft darin rum getrieben. Er zieht sich durch jede Etage. Bei einer hermetischen Verriegelung, so wie diese hier, ist er als Rettungstunnel gedacht, da er sowieso ständig vom Rest des Schiffes getrennt ist!“ Sie hörten ein unangenehmes Poltern weiter unten im Schiff. „Wie es aussieht, sind sie bereits drinnen!“, sagte Samuel, ohne zu bemerken, das Pamela hinter ihm einige Werkzeuge zusammen suchte und eine kleine Luke aus ihrer Verankerung löste. „Komm!“, befahl sie und Samuel gehorchte. Sie befanden sich in einer kleinen Kammer. Der Druckausgleich erfolgte so prompt, das sie beide erschraken. Sie bewegten sich weiter. Überall waren Leitungen und Abzweigungen. Samuel kam sich vor, als wäre er einer dieser Laborraten, die Forscher mutieren lassen, um in endlosen Labyrinthen ihre Intelligenz zu testen. „Warnung! Unbekannte Lebensform hat das Schiff betreten.“, sprach Carrie durch die Bordlautsprecher. Pamela kroch schneller. Hinter ihr Samuel, der sich ebenfalls beeilte. Endlich kamen sie an. Wieder fand der Druckausgleich überraschend schnell statt. Pamela kickte die Luke in Lagerhalle vier aus ihrer Verankerung. „Carrie, öffne Ladeluke in Lagerhalle vier!“ – „Befehl nicht ausführbar. Die Stromversorgung mit Lagerhalle vier wurde durchtrennt. Um die Ladeluke zu öffnen muss der Befehl manuell in meinen Zentralrechner eingespeist werden.“ Samuel trat ein Schritt vor. „Ich werde es tun!“, sagte er. „Was? Du weist doch gar nicht, wo der liegt!“ – „Ich kenne diesen Typ Frachter. Mein Vater war Captain auf so einem. Es ist eine Cassiopeia. Ich kenne mich doch damit aus! Vertrau mir.“ Es war beruhigend zu wissen, dass sie nicht die einzigen waren, die so ein altes Model durch die Gegend kutschieren. Sie sah Samuel tief in die Augen. Ohne zu wissen, das es das letzte sein wird, was sie zu ihm sagt, sagte sie, ehe er wieder in den Schacht zurückkehrte: „Pass auf dich auf.“ „Hier, das wollte ich dem Captain geben!“ Er überreichte ihr einen Speicher Stick und zwinkerte. Danach war er in dem Schacht verschwunden. Pamela atmete lang aus und begab sich schleunigst in das Rettungsschiff. Sie lies von Carrie die Triebwerke hoch fahren. Was könnte sie noch tun? Sie war zu aufgeregt. Dann fiel ihr ein, dass sie alles, was sie erlebt hatte, sollte sie je wieder auf Haven ankommen, vor Gericht beweisen musste. Schließlich ist die gesamte Crew spurlos verschwunden. Also kopierte sie die Gespräche und Aufzeichnungen der letzten Stunden in den Speicher des Rettungsschiffs. Jetzt konnte sie nur noch warten.
Samuel erreichte den Kontrollraum. Sein Herz pochte. Diesmal schrie er bei dem Druckausgleich auf, da er zu angespannt war. Er öffnete vorsichtig die Luke und sah in den Raum hinein. Alles noch so, wie sie ihn verlassen hatten. Er krabbelte aus dem Tunnel und sah sich noch mal um. Er fand den Zentralrechner schließlich hinter einem Gewirr von Kabeln. Er schloß eine Tastatur an und öffnete das Programm der Energieversorgung des Schiffes. Auf dem Bildschirm blinkte eine Meldung: „Passwort eingeben“. Das Passwort konnte er umgehen, doch dazu brauchte er Zeit. Er hörte ein Poltern hinter sich. Hastig drehte er sich um und sah niemanden. Der Kontrollraum gehörte wohl zu den zum Überleben nötigen Etagen. Er wandte sich wieder dem Rechner zu. Diesmal war das Poltern näher. Er drehte sich wieder um und sah drei Gestalten im Raum. Er schrei auf. Als sie es hörten, zückte einer der drei die Vorrichtung vom Truck und feuerte auf die Plexyglaswand zwischen ihnen und Samuel. Er atmete erleichtert auf. Schnell wandte er sich wieder der Tastatur zu. Er tippte so schnell er konnte, aber die fremden Lebewesen feuerten erneut. Die Glaswand schwang hin und her, wie bei einer Explosion. Es bildeten sich feine Risse. Samuel hatte das Passwort umgangen, er war im Menü der Energieversorgung. „Ladeluke vier öffnen?“ Er bewegte seine Hand zur Enter Taste, als die Scheibe brach. Er wurde zusammen mit unzähligen Splittern an die Wand geschleudert. Mit ihm die Tastatur. Es schien fast, als würden sich die „Götter“ darüber amüsieren. Der Aufprall brach ihm den Arm. Er schrie, doch das linderte die enormen Schmerzen auch nicht. Von der Wand sackte er zurück auf den Boden. Die Fremden feuerten erneut. Der zweite Schuß traf ihn im Unterleib, er spuckte einen Schwoll Blut und sackte zusammen. Trotz dieser demütigenden Position feuerten die Fremden noch ein drittes mal auf ihn. Er wollte schreien, aber etwas fleischiges versperrte seinen Mund, also biss er zu. Er biss sich auf die Zunge, bis auch sie blutete. Er ging ins Koma über, so das er die Schmerzen aus seiner Zunge nicht mehr spürte. Seine Augen bluteten und es strengte an, zu sehen. Doch das letzte, was er in seinem jungen Leben sah, war das die Tastatur noch in dem Rechner steckte. Einige Tasten waren beim Aufprall an der Wand zerbrochen, aber ENTER war noch erhalten. Er tastete nach ihr, fand sie. Und in dieser Sekunde betete er. Er betete zu Gott, und zwar zu dem einen Gott, das diese Taste noch funktionierte. Er senkte eine Hand, die sich nie wieder senken wird, und drückte auf die Taste.
Sie funktionierte.
„Ladeluke in Lagerhalle 4 manuell geöffnet.“, gab Carrie in ihrer gewöhnt ruhigen Art von sich. Pamela dagegen, war das reinste Nervenbündel. Sie starrte auf die Luke zum Schacht in den Kontrollraum. Sie hielt es einfach nicht mehr aus, zu warten und fragte Carrie nach dem Standort des nicht registrierten menschlichen Wesens. „Kontrollraum.“ „Ist er am Leben?“, fragte Pamela hastig und diese zwei Sekunden bis zur Antwort waren die längsten in ihrem Leben. „Negativ.“ – „Nein!“ Sie begann zu weinen. Sie umklammerte fest den Speicher Stick, den sie von ihm erhalten hatte und hielt ihn vor sich wie ein Kruzifix. Nachdem sie sich ausgeweint hatte, fragte sie: „Wo befinden sich die unidentifizierten Lebewesen?“ – „In Lagerhalle vier.“ Pamela sah sich um. Die Luke zum Schacht stand offen. „Carrie“, flüsterte sie, „wo genau?“ – „sieben Komma Neun Meter, von ihrer Position.“ Sie sah sich vorsichtig in der Lagerhalle um. Tatsächlich, 8 Meter vor dem Rettungsschiff befanden sich drei Gestalten, der eine mit der Vorrichtung des Trucks in der Hand. Sie trugen dunkle Mäntel, sahen aus wie Mönche. Pam begriff langsam, was sie so furchteinflößend machte. Sie musste hier raus, sie suchte nur nach der richtigen Methode. Sie hatten sie anscheinend noch nicht bemerkt, sonst währe sie tot, da war sie ganz sicher. Sie würden sie bestrafen, hatte Samuel gesagt. Die Selbstjustiz dieser Aliens ging ihr gehörig gegen den Strich. Aber wenn sie einfach abheben würde, feuerten sie sicher ihre Druckwelle ab. „Carrie“, sagte sie stolz auf diese grandiose Idee, „Leite das einschläfernde Gas aus allen Schlafkapseln in den Lagerraum vier und lass es ausströmen!“ – „Grund dieser Handlung?“ Pamela überlegte, gähnte kurz und sprach dann die Wahrheit: „Müdigkeit.“ Kaum hatte Carrie ihr „Ausgeführt.“ gerattert, strömte Gas in die Halle. Die Fremden sahen sich irritiert um. Kurz bevor sie einschliefen, sahen sie grade noch Pamela in dem Rettungsschiff sitzen. Sie lächelte sie an und flüsterte: „Angenehme Träume!“ Sie fielen einfach um. Dort lagen sie und schliefen, während Pamela startete. Trotz der Schäden am Schiff gelang es ihr die Atmosphäre von PX3-47 zu verlassen. Sie blickte zurück auf diesen staubigen Planeten und erkannte selbst aus dieser Höhe noch einen riesigen Komplex, nicht weit vom Frachter entfernt. Es sah aus, als wären er gegen Scans abgeschirmt, deshalb reagierte Carrie auch erst, als sie zu Fuß waren und deshalb konnte sie auch keine Nachricht an Haven senden. Aber wieso waren alle Rettungskapseln verschwunden? „Wie auch immer“, dachte sie, programmierte den Kurs und schlief kurz danach ohne irgend ein Gas ein.
Als sie wieder zu sich kam, befand sie sich schon innerhalb des Satellitensystem von Haven und sandte einige Informationen zu den vergangenen Ereignissen. Sie wurde von einem Polizei Shuttle in den Hafen der riesigen Raumstation geführt. Dort wurde ihre Wunde verarztet und das Rettungsschiff in eine spezielle Halle gebracht, wo es auf mögliche Spuren untersucht werden sollte. In Haven zog man auch die besten anwesenden Wissenschaftler zu Rate um an die Informationen von Samuels Speicher Stick zu kommen. Es war, wie sich herausstellte, kein gewöhnlicher Speicher Stick. Er war Bestandteil einer ausserirdischen Technologie. Die Computer zeigten Dateien wie 365.hmd und andere merkwürdige Namen. Pamela wurde inzwischen von den Behörden in die Mangel genommen.
Es kam raus, dass sie trotz Pamelas Warnungen, nach PX3-47 zurückkehren, um den Frachter zu bergen, ihre Aussagen zu überprüfen, und falls sie wahr seien, eine Gegenoffensive starten werden. Ihr wurde solange eine Kabine in einem komfortablen Abteil des Raumhafens angeboten. Sie nahm das Angebot an. Die restlichen Sachen ihres Vaters, die nicht auf der Cassiopeia waren, wurden ebenfalls in das Quartier geschafft. Es war vier Uhr Morgens, als die Wissenschaftler fast einen Herzinfarkt bekamen. Sie bemerkten in dem außerirdischem Gerät zwar eine Art Countdown, schlossen aber aus, das es sich um eine Bombe handelte. Allen Anschein nach, hatte Samuel das Gerät so programmiert. Denn nachdem die Zeit abgelaufen war, füllte sich das Labor urplötzlich.
Pamela konnte nicht schlafen. Sie rätselte immer noch, was mit ihrem Vater passiert sein könnte. Sie kam schließlich zu dem Schluß, dass das fremde Raumschiff sie wohl mit einer Art Strahl zu sich an Bord „gebeamt“ haben. Sie könnten inzwischen alle tot sein. Dachte sie und fing wieder an zu weinen. „Nun weine doch nicht!“, sagte eine sanfte Stimme hinter ihr. Sie drehte sich um und sah ihrem Vater in die Augen. „Dad!“ Sie umarmte ihn lange, „Wie bist du...?“ „das ist eine lange Geschichte.“, sagte Steve. Und nach einigen fragenden Blicken: „als die Wissenschaftler die Funktion des Geräts herausfanden, erschien die gesamte Crew des Frachters wieder.“ – „Soll das heißen, ihr wart in dem Speicher Stick?“ – „Ja, wir und noch jede Menge andere. Sie hatten fast 300 Menschen auf diese Weise gelagert. Du Hättest mal die Blicke der Wissenschaftler sehen sollen!“ Er schwieg. „Ich muss ständig an die Aliens denken.“, brach Pamela die Stille, „Ich meine, sie wussten von uns. Und das einzige, was ihnen einfiel, war uns.. na ja, gefangen zu nehmen. Was sind das nur für Wesen? Ohne irgendwelche Skrupel...“ Es ging wieder Schweigen durch den Raum. Ein Klingeln signalisierte Steve, das er soeben eine Mail erhalten hat. Er stand langsam auf und begab sich zu dem Terminal, die Standart – Ausstattung eines Jeden Zimmers in Haven. Er sah sich den Absender und die Kategorie an. Top Secret. Er sah Pamela über die Schulter an und irgendwie schien sie zu wissen, was er dachte. Sie nickte kaum merkbar und Steve öffnete die Mail. Es meldete sich General Jeko zu Wort: „Diese Nachricht ist streng vertraulich. Sollten sie nicht der angegebene Empfänger sein, löschen sie sie unverzüglich.“ Solche Warnungen sollten selbst den Schlimmsten Hacker abhalten. „Captain Steve Mathews, Wie sie zweifellos wissen, ist die Existenz einer außerirdischen Intelligenz nicht länger eine Vermutung. Da Sie und ihre Besatzung von den Aliens gefangen genommen wurden, werden wir nicht länger versuchen Diplomatische Verhandlungen zu führen. In 14 Stunden läuft ein Sondierungstrupp aus Haven aus. Die erste Welle des Kreuzzugs gegen die Aliens wird ihnen in einigem Abstand folgen. Wir haben sie, Captain Mathews, ausgewählt, einen Zerstörer der Omega – Klasse zu fliegen. Es gilt absolute Geheimhaltung. Melden sie sich um 1700 in der Truppenunterkunft zur Einsatzbesprechung!“
Ende der Vorgeschichte
Tja, geduldet euch denn jetzt gehts erst richtig los!