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Adventskalenderspiel 24.12.04:
Holde Burgfräuleins und edle Ritter, stillgestanden und aufgepasst! Während dem Aufbau unserer Burg werden wir hinterhältig und in überlegenen Massen angegriffen! Unsere Bauten müssen fertig gestellt werden, damit die Feinde von dannen ziehen!

So in etwa könnte das Spielprinzip von Castle Attack 2 – einem Werbespiel, welches schmackhaft auf die Fortsetzung des Burgenaufbauspiels Stronghold machen soll – mit einem ritterlichen Unterton lauten. Zu Beginn eines jeden Levels bauen drei emsige Helfer an einer Burg, die durch drei Wälle geschützt werden, auf denen je ein Bogenschütze steht. Du hast nun die Aufgabe, durch Steuerung dieser drei Männlein den Aufbau des Gebäudes zu schützen, welcher jedoch durch heranstürmende Gegner unterbunden werden soll. Dazu richtet man einfach mit der Pfeil-oben- oder Pfeil-unten-Taste Pfeil und Bogen nach dem gewünschten Winkel aus und feuert mit der Leertaste ab.

Ich sag nur: Diese Gegner haben es in sich! Was anfangs eher noch zur däumchendrehenden Angelegenheit wird, ist spätestens bei Level 5 eher hektisch und alles ab dem siebten Level verstösst gegen die Genfer Konvention ;-). Darum lassen sich die sechs Paar Hände auch herumkommandieren, so lassen sich etwa Bogenschützen zur Arbeit schicken, was natürlich dem Aufbau zugute kommt, der Verteidigung jedoch überhaupt nicht (woohoo, ein Taktikelement! *g*). Zum Glück stehen dir bei jedem neuen Sturm auf die Burg des Fürsten Takeshi, ähh… im falschen Film gelandet… Auf jeden Fall stehen drei Spezialwaffen zur Verfügung, die da wären: Siedendes Öl über die Angreifer schütten, was natürlich nur funktioniert, wenn diese nahe genug am Wall sind, der Steinhagel trifft eher die hinteren Regionen des Schlachtfeldes und heranrollende, zugleich brennende Baumstämme flitzen über alles hinweg und garantieren gegrillte Rüstung à la Carte und Zahnstocher aus Katapulten.

Hab ich gerade Katapulte geschrieben? Man wird sie hassen, garantiert! Kommt ein solches herangekarrt, sollten alle Alarmglocken schrillen, und weil es das damals noch nicht gegeben hat, bildet man sich einfach ein Waldhorn oder was ähnlich instrumentales ein, was irgendwie nach Gefahr klingt ;-). Macht man diese Steinschleudern nämlich nicht umgehend zu Kleinholz, lassen diese ihre Macht ausspielen und machen mit einem Schuss Wall um Wall kaputt. Und da es ja nur drei dieser Schutzwände gibt… Dooferweise stürmen während dem Abschuss der Katapulte natürlich noch menschliche Gegner die Burg und ehe man sich versieht, hat man den grösseren Stress, als wenn man am Heiligabend noch die Weihnachtsgeschenke kaufen geht.

Abschliessend ist zu sagen, dass sich Castle Attack 2 genauso spielt, wie es vorauszusehen war, nämlich als Werbespiel, will heissen mit viel Werbung, einfachem Spielprinzip und bescheidener Grafik – selbiges gilt auch für den Sound. Kaffeepausen-Zockern und Stronghold 2-Abwarter könnten an diesem Onlinespiel, für welches übrigens Shockwave benötigt wird (Download HIER), aber durchaus gefallen finden.